Veröffentlicht: 16.09.2020
Sonntag, 5.8.2018
Strecke: Donau-Radweg 3 (Wien - Bratislava)
gefahrene Kilometer: 78
Highlight des Tages: Einfahrt nach Bratislava auf Uferpromenade, erster Eindruck der Altstadt
Um 6:00 war es Zeit zum Aufstehen. Nach dem Packen und einem ausgiebigen Frühstück im Hostel (, das wir auch eingepackt haben), ging es um Punkt 8:00 los. Zuerst suchten wir unseren Radweg, was gar nicht so einfach war, weil die Brücken irgendwie alle erst später kamen als erwartet. Jedenfalls befanden wir uns irgendwann Wien auswärts auf einem stark frequentierten Teerweg direkt an der Donau. Dieser Zustand hielt leider nicht lange, kurzzeitig fuhren wir durch ein Industriegebiet im Grünstreifen. Dann über Schotterwege neben einem Damm, wo wir leider nicht so viel sahen. Jedenfalls lief es recht gut. Hinter Schönau fuhren wir eine Umleitung über Mannsdorf, von hinten kamen wir dann nach Orth. Das Schloss dort haben wir vom Rad aus gesehen, aber für nicht extra haltenswert empfunden. Bei der Kirche haben wir um 10:00 Pause gemacht - wir waren schon ca. 30km gefahren.
Dann wollten wir durch die Donauauen radeln und wurden sehr enttäuscht. Erstens wäre der Weg anscheinend gesperrt, weil es eine Umleitung gab, aber keine direkte Sperrung, zweitens, weil wir wieder nur auf einem Dammweg fuhren. Die Donau sahen wir ca. 15km lang gar nicht und auch von den Auen gab's nicht direkt was zu sehen. Das war stimmungsmäßig unser Tiefpunkt. Schließlich waren wir auf der Höhe von Stopfenreuth. Dort wäre eine erneute Umleitung und dieses Mal ein Bauzaun gewesen. Da wir dieser Strecke jedoch nur 1,5 km folgen mussten, entschieden wir uns, doch durch zu fahren. Das ging so weit ganz gut, bis wir auf eine Brücke mussten. Da war nämlich ein Bretterverschlag, an dem wir nicht vorbei kamen. Also trugen wir unsere Räder den 2m hohen Straßengraben hinauf - ein Abenteuer! Spätestens die Fahrt über die Brücke entlohnte uns für diese Mühen: der Ausblick auf die Donauauen und die Donau war grandios! Danach waren wir schon im schönen alten Städtchen Hainburg. Dort machten wir vor den Toren der Stadtmauer am Ufer Pause - und begegneten prompt einem Ehepaar wieder, das zeitgleich mit uns im Hostel in Wien weg fuhr. Es war sehr schön, der Ausblick war toll! Dann ging es weiter, bergauf, bergab, mit Blick auf die Burg, auch mit Blick auf Bratislavas Hochhäuser und in der Mittagshitze. Wolfsthal ist zweisprachig. Ab da ging der Radweg direkt an der Hauptstraße entlang. Und wir plagten uns sehr.
Schließlich waren wir in Bratislava. Aus Versehen kamen wir an einem ganz ruhigen Strand vorbei. Da waren vlt. 5 Leute da, sonst weit und breit keiner. Das war irgendein Arm der Donau. Leider blieben wir nicht. Dann ging's an der Uferpromenade in die Stadt. Sehr, sehr schön! Und schließlich waren wir in der Altstadt, wo auch unser gebuchtes Hostel war. Das hatte den Vorteil, dass wir beim Suchen gleich was sahen. Blöderweise fanden wir unser Hostel ewig nicht - erst nach 1,5h um dreiviertel 3. Aber man konnte eh erst um 3 einchecken. Dann bezogen wir das Zimmer, duschten und ruhten uns aus. Vom Ausruhen wurden wir um 6 wach. Daraufhin zogen wir zu Fuß los durch Bratislava. Vorbei an der Stadtmauer, einer alten Kirche, einer sehr schönen Promenade mit Kanälchen, Brücken, Allee, Brunnen, Pflanzen, Statuen uvm., einer Statue im Gully, großen Plätzen, vielen Restaurantsund noch mehr Chinesen. Spontan aßen wir in einem Lokal Burger, tranken hausgemachtes Limo und schlenderten anschließend weiter, auch an der Donau entlang. Irgendwann setzten wir uns zu einem Brunnen, der beleuchtet war. Um 21:00 fing dort auf einmal Musik an und es gab eine richtig coole Brunnenshow. Dann gingen wir wieder ins Hostel Manderla zurück - waren ja nur ca. 5 Minuten.