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Fünf-Flüsse-Radweg 1: Sulz und Ludwig-Donau-Main-Kanal

Veröffentlicht: 14.11.2020

Tag 1: Montag, 15.4.2019


Strecke: Fünf-Flüsse-Radweg (Berching - Nürnberg)

gefahrene Kilometer: 85


Los ging es heute um viertel 9 von zu Hause aus. Erstens weil der Weg dort beginnt und zweitens weil ich noch Geld abheben musste, fuhr ich zuerst nach Berching. Morgens war es echt noch frisch! 

Dann ging es immer am Ludwig-Donau-Main-Kanal entlang. Zwischen Pollanten und Mühlhausen wird ja gerade die neue Bundesstraße gebaut, dementsprechend ist auch der Radweg dort nicht mehr komplett befahrbar. Ein Stückchen fuhr ich sogar auf der aktuell gesperrten alten Bundesstraße.

In Mühlhausen selbst war es mit Baustellen nicht besser und ich fuhr auf Kiesbetten durchs Industriegebiet, wo ich aber immerhin mal wieder ein Gewässer fand. Das war ziemlich sumpfig, denn es hatte sein Bett verlassen. Aber es gab eine kleine Brücke darüber. Die war so schmal, dass ich mit dem Rad kaum drüber konnte.

Dahinter kam dann dann der eigentliche LDM-Kanal. Vor Pollanten war der gesäumt gewesen von steinernen Kunstwerken, nun von ganz vielen Kanalwärter- und Schleusenhäuschen. Alle 1-2 km gab es eines. 

Ab Buchberg fließt der Kanal ziemlich lang durch Wälder. Das ist schön: gerade beginnen die Bäume zu blühen, es laufen viele verschiedene Enten rum und sogar 2 Schwäne habe ich gesehen. Und auf dem Boden blühen bunte Blumen.

Dann führte der Weg durch Neumarkt. Nicht in die Innenstadt, aber durchs LGS-Gelände und dann über Holzheim wieder raus. Man folgt wieder dem Kanal. Bis Berg und noch weiter schlängelt er sich fast durch grüne Wiesen und Felder, die "Skyline" von Berg mit dem 5-zinnigen Turm sieht cool aus. Leider führte der Weg wieder nicht in den Ort.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich so Hunger, dass ich anhielt, mich auf eine Sitzgruppe neben Infotafeln  setzte und Tuc-Kekse frühstückte. Nach einer kurzen Pause ging es gestärkt weiter. Nun "floss" der Kanal nicht mehr so gerade dahin wie zuvor: er machte kurz vor Oberölsbach einen großen Knick und danach viele kleine Kurven. Zum Großteil ging es wieder durch Wald. Einmal war der Kanal quasi in Berg gemeißelt und der Radweg ging an der Talseite entlang. Schöne Ausblicke waren vorprogrammiert.

Bei einem Ort zeigte der Wegweiser an, dass man den Kanal verlassen sollte. Ich tat es und fuhr einen Berg hinauf. Allerdings stellte sich heraus, dass ich da doch falsch war. Naja, ein paar Höhenmeter schaden nicht. 

Wieder zurück auf dem Hauptweg befand ich mich bald in Franken, was man an den besonderen Häusern und Kirchen erkennen konnte. Mittlerweile war es warm. 10 Kilometer vor dem Ziel hielt ich bei Wendelstein auf einer Bank im Wald zur Mittagspause. Ich unterhielt mich mit ein paar Wanderern und als ich meine Wurst aufgegessen hatte fuhr ich weiter. 

Ich kam durch das Steinbrüchlein auf die Münchner Straße in Langwasser. Spontan entschied ich mich,  noch in die Stadt zu fahren, bevor ich zu meiner Großtante fahren würde. Das waren noch 6km und dafür weiß ich jetzt ganz genau, wo ich morgen starten muss. 

Am Hauptmarkt war gerade Ostermarkt und ich genoss die Sonne und ein kühles Getränk in einem Lokal. Dann schlenderte ich weiter durch die Altstadt an der Pegnitz und zur Burg hinauf. Dort genoss ich den herrlichen Ausblick auf ganz Nürnberg. Über die Wörder Wiese, den Volksfestplatz und die Messe ging es schließlich zurück nach Langwasser, wo ich mit meiner Großtante zu Abend aß und lange ratschte, ehe ich in ihrem Gästezimmer in den wohlverdienten Schlaf fiel. 

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