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22 Donaustrand - Ziegenkäse - Straßenhunde

Veröffentlicht: 10.10.2020

Sonntag, 26.8.2018


Strecke: Donau-Radweg 5 (Ruse - Tutrakan)

gefahrene Kilometer: 73

Highlight des Tages: Pause am Donaustrand, die grandiose Aussicht abends, Schildkröten!


Wir brachen in Ruse auf und fanden einfach nicht aus der Stadt raus. Es gibt in Bulgarien ja keine Beschilderung, weswegen wir den Plan lasen und uns die Karte ansahen. Wir kamen zu dem Schluss, dass der Weg genau dort sein müsste, wo wir gestern lang gelaufen waren. Aber wir kamen einfach nicht dahin, wo wir hin wollten. Schließlich schaltete Julius google maps, womit wir dann den Weg wieder fanden. Das haben wir aber nicht gleich kapiert, denn wir sind einfach einmal im Kreis gefahren. Wir waren dann also an dem Punkt, wo wir am Vortag auch schon waren, auf einer viel befahrenen, belebten Straße mit Kreisverkehr und bis zu 6 Spuren. Auf dieser Hauptstraße fuhren wir dann in Richtung Silistra. Das war aufgrund des starken Gegenwinds echt anstrengend! Zu sehen gab es hier kaum etwas, außer bulgarische Orte und am Straßenrand viele Leute, die hier hauptsächlich Wassermelonen, aber auch Weintrauben verkauften. Wir radelten so zu, was wegen dem vielen bergauf, bergab echt anstrengend war. Irgendwann fuhren wir links ab in einen Ort hinein.

Dort war ein kleiner Spielplatz mit Park, wo wir dann Pause machten und auf den Plan sahen. Wir beschlossen, bis zum nächsten Ort zu fahren, weil es da einen Donaustrand gibt. Auf einer geteerten Straße ging es dann zu dem Ort, aber ich musste mich noch sehr ärgern, weil bei mir nichts klappte und mein Rucksack ständig rutschte. Danach war ich wieder fröhlich. Wir setzten uns an den Sandstrand und beobachteten die Donau. Offensichtlich gibt es in dem Ort einen Bootsclub, denn viele kleine Boote legten an oder ab. Ein Mann angelte direkt neben der Anlegestelle. Aber er sah auch nicht so aus, als könnte er angeln.

Direkt neben der sehr, sehr schönen Donau gab es ein kleines Restaurant und weil wir sowieso keine offenen Geschäfte gesehen hatten, setzten wir uns da hinein, bestellten kalte Getränke und einen Salat und Pommes mit Ziegenkäse. Das war wider Erwarten richtig geil. Es war nicht direkt viel, aber wir zahlten nur 9 Lewa, also 4,50€. Dann fuhren wir weiter und entschieden uns, auf der Hauptroute zu fahren und nicht auf die Hauptstraße auszuweichen. Die Hauptroute führte auf unbefestigten Wegen oft durch den Wald. Irgendwann hätten wir im Wald rechts weg müssen, aber wir fanden den Weg nicht. Dann waren wir wieder am Strand, aber viel weiter hinten, Wir kehrten wieder um und fuhren ein paar Meter früher wieder rechts hinter, aber das war eigentlich auch unmöglich. Dann fuhren wir wieder viel weiter zurück, was anscheinend richtig war. Es ging über einen Weg bestehend aus Erde, von den Seiten ein bisschen eingewachsen, was aber sehr schön war. Schließlich kamen wir weg vom Waldrand und hatten nur mehr Felder und ein paar Wiesen um uns herum. Irgendwann standen wir an einer Feldweg-4er-Kreuzung mitten im Nirgendwo, umgeben von Feldern und wir hatten keine Ahnung, ob wir richtig waren geschweige denn, wo wir hin mussten. Per Google maps und Glück fanden wir die richtige Abzweigung und landeten schließlich in einem Dorf mit kleinem Park. Dort machten wir nochmal eine Trinkpause, denn der Weg war ziemlich schlecht aufgrund von Spur- und Wasserrillen.

Danach führte uns die Hauptroute wieder auf die Hauptstraße und folgten ihr einige Kilometer. In einem Ort konnten wir einfach nicht mehr. Gottseidank fanden wir dort ein Geschäft, das trotz Sonntag geöffnet hatte und ich kaufte uns eine kalte 2l-Cola. Während wir diese austranken, haben wir viel geredet. Danach fuhren wir weiter nach Tutrakan, was eigentlich ein schöner Ort ist. Wir entschieden uns, auf der höher gelegenen Route durch den Ort zu fahren. Mich haben mal wieder 2 (Nicht-)Straßenhunde angesprungen, irgendwie mögen die mich. Da muss man einfach bremsen, halten, sich ruhig verhalten und warten, dann gehen die schon wieder. Dann fanden wir gleich unser Hotel. Eine der Angestellten sprach überhaupt keine Fremdsprache, die andere sprach perfekt und fließend Deutsch. Sie hat uns eingecheckt, alles erklärt und wir setzten uns auf die Dachterrasse dieses Hotelrestaurants, von wo aus man einen super Blick über die Donau hat. Dann duschten wir uns und richteten uns her, um danach dort noch etwas zu essen. Dann haben wir noch etwas gechillt im Zimmer und gingen schließlich ins Bett.

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