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Bodensee-Radweg 4: südlicher Bodensee

Veröffentlicht: 09.06.2021

Mittwoch, 2.6.2021

Etappe: Von Konstanz bis Lindau

Gefahrene Kilometer: 86


Unser - wie wir am Abend entscheiden sollten - letzter Tag begann wie der vorherige mit einem Frühstück neben einer Bäckerei. Für Mittag nahmen wir uns gleich etwas mit.

Gleich nach dem Bahnhof, der von unserer Unterkunft ca. 150m entfernt war, begann die Schweiz mit der Stadt Kreuzlingen. Im näheren Verlauf fuhren wir fast immer durch Orte, meist aber mindestens in Sichtweite zum Bodensee. In der Ferne konnten wir die größer werdenden Alpen erblicken.

Nach Altenrhein entfernten wir uns vorerst vom Bodensee, nun fuhren wir am Rhein entlang, bevor er den Bodensee fließt. Dem alten Rhein, dem ursprünglicheren Teil. Dort war alles sehr natürlich, es waren Plätze zur Vogelbeobachtung aufgebaut und die dichte Besiedelung wich Wiesen und Feldern. Dort machten wir Pause, wir waren doch schon weit gekommen. Allerdings hatten Mama und ich falsch geplant und unser mitgebrachtes Essen stillte den Hunger nicht direkt.

Hungrig fuhren wir weiter, am alten Rhein entlang, den wir bei Rheineck überquerten. Und schwups, waren wir auch schon in Österreich. Hier war die Grenze zumindest insofern sichtbar, als dass auf österreichischer Seite ein Landesschild stand.

Ab hier fuhren wir durch die Rheinauen, ein Naturschutzgebiet mit weiten Wiesen. Ein Vater mit Sohn begegnete uns, sie wollten auch bis Lindau kommen. Immer wieder überholten sie uns und wir plauderten immer wieder. Die beiden waren wirklich nett.

Dann kamen wir zum Rheindamm. Um Überschwemmungen zu vermeiden hatte man den Rhein vor knapp 100 Jahren begradigt und in diesem Kanal zum Bodensee geleitet. Dort zu fahren war aber nicht so schön. Denn ab hier bis Bregenz war erstens die Beschilderung nicht mehr so optimal und zweitens gab es viele Baustellen. Als ich vor 2 Jahren meine Verwandten besucht hatte, hatte ich mich genau hier an dieser Stelle auch schon verfahren. Jetzt wieder. Auch nach Bregenz hineinzufinden war nicht einfach und als wir endlich in der Altstadt drin waren, standen bereits 70km auf dem Tacho und wir gönnten uns einen Eisbecher mit ersten frischen Erdbeeren.

Nun hatten wir nur noch 10km bis Lindau, aber es zog zu. Wir hatten einen grandiosen Ausblick auf den See und die Berge im Hintergrund, dann aber überwog wieder das Stadtgebiet. 

In Lindau schlenderten wir durch die Altstadt, die sich auf der Insel befindet. Als wir alle touristischen Highights abgeklappert hatten, aßen wir in einem Lokal sehr deftig zu Abend und entschieden uns, noch heute heim zu fahren. 

Schell war das Auto gefunden, der Heimweg jedoch zog sich aufgrund der Tatsachen, dass es überall Stau gab, wo wir hin wollten und unsere Straßenkarte noch aus den 80er Jahren stammte und wir nicht gerade die kürzeste Strecke wählten. Trotzdem kamen wir gegen 23 Uhr sicher und erschöpft zu Hause an.

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