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Auf dem Weg nach São Paulo

Veröffentlicht: 22.07.2019

Wir befinden uns im Moment auf dem Weg nach São Paulo. Das sind 1.500 km durch ewiges Weideland in Brasilien. Es erinnert uns ein wenig an das Landesinnere von Uruguay, Bauernhof an Bauernhof und Weideland an Weideland. Was die Schlafplatz-Situation ziemlich erschwert, das einzige freie Land wo man evtl schlafen könnte sind die 2 Meter Grünstreifen zwischen Straße und Zaun. Das das nicht schön oder erholsam ist dürfte ja wohl klar sein. Also wird wieder die Notlösung wie in Argentinien und Chie angefahren: Tankstellen. Es ist verdammt praktisch, man kann fahren bis kurz bevor die Sonne untergeht und dann einfach an der nächsten Tankstelle anhalten, das übernachten kostet nichts, sie haben immer saubere Toiletten und Duschen und meistens WLAN. Trotzdem verbringen wir viel Zeit im Auto da draußen Sitzen mit Campingtisch und -stühlen an nem Rasthof zwischen lautet LKWs trotzdem nicht so der Hammer ist.

Da ich im Moment als Beifahrer total viel Zeit und Langeweile habe kann ich ein bisschen was über Brasilien im allgemeinen schreiben. Also das es nicht so günstig ist wie erwartet hab ich ja bereits geschrieben. Wir sind sehr beeindruckt von der Tiervielfalt, man muss dazu aber auch sagen das wir diese nur entlang der Straße sehen und dabei handelt es sich um 99% um überfahrene Tiere. So haben wir schon ein Tatú, Krokodil und eine Anakonda gesehen. Bei manchen Tieren sind wir auch froh das wir sie nicht lebend angetroffen haben. Was wir ganz oft in den Bäumen an Straßenrand (lebend) sehen sind Tukane und Papageien. Tukane sind etwas schüchterner deshalb hab ich nur mal einen vor die Linse bekommen und da ich nebenbei wie immer gequatscht habe ist das Bild verwackelt. Ja ein Fotograf wird nicht mehr aus mir.

Wir finden es extrem schade das wir uns nicht so gut mit den Menschen unterhalten können. Wir reden mit ihnen auf Spanisch und sie Antworten uns auf Portugiesisch. Das gemeine dabei ist das sie uns gut verstehen und wir sie gar nicht, was oft zu sehr ratlosen Blicken führt. Aber sie versuchen es immer wieder und die Menschen hier sind total nett, interessiert und offen.

Erwähnenswert ist auch das Brasilien das sauberste Land (bis jetzt) in Südamerika ist. Am Straßenrand liegt kein Müll und wir haben sogar eine Person gesehen die sich gebückt hat um Müll aufzuheben um ihn dann in den Mülleimer zu werfen. Das haben wir in 8 Monaten Südamerika nicht gesehen.

Am dreckigsten waren definitiv Bolivien und Peru, hier wird auch noch viel in Plastiktüten verkauft, oft dreifach eingewickelt. Wenn der Inhalt dann verputzt wurde landet die Verpackung dort wo man ist auf den Boden. Was alles so aus Autofenster rausfliegt wollen wir gar nicht sagen. In Chile und Argentinien ist es nicht ganz so schlimm hier ist's hauptsächlich Schrott und Autoreifen, was jetzt nicht unbedingt besser ist.

Noch ein Unikat in Brasilien: Blitzer. Wir hatten bis jetzt höchstens ein paar schlafende Polizisten mit Radar-Pistolen in Argentinien. In Brasilien wird aber alle 50 Kilometer geblitzt und in den Städten blitzts wie in der Schweiz. Manchmal sind die Geschwindigkeitsbegrenzungen dann so niedrig das man ja nur rein fahren kann. Ist uns aber zum Glück noch nicht passiert. 

Wir sind heute and der Küste angekommen und fahren noch bis nach Paraty und von da aus wieder in den Süden. In 10 Tagen kommen uns Jonas Bruder und Freund besuchen. Der holen wir am Flughafen ab und fahren die Küste runter. 

Antworten (2)

Ninjo
Nah dann viel Glück mit den Fotos (mit den Eigenen und Fremden). D.h. nicht wackeln und immer schön lächeln, es könnte teuer werden. 30 Innerorts ist auch für Globetrotter schnell genug.

Jonas
Mittlerweile könnte es schon das ein oder andere Erinnerungsfoto geben 😎

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