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Man kann ja nicht immer Glück haben...

Veröffentlicht: 02.08.2017

Hallo ihr Lieben,

da bin ich wieder und ein weiterer Tag neigt sich dem Ende zu. Heute allerdings war irgendwie nicht ganz so mein Tag. Das hat schon heute Nacht angefangen, als um 3:30 Uhr auf einmal der Feueralarm los gegangen ist und mich aus dem Schlaf gerissen hat. Keine Sorge es war falscher Alarm, aber trotzdem war ich erstmal wach. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt.

Heute Morgen habe ich dann festgestellt, dass ich vergessen habe mein Brot für heute aufzutauen und mir deshalb nicht schon beim Frühstück meine Stulle zubereiten konnte. Auch das putzen hat heute wieder länger gedauert, da gestern viele Gäste hier waren. So das ich erst um 11:30 Uhr fertig war. Bis ich mir dann meine Stulle geschmiert hatte und meine Sachen zusammen gesucht hatte war es schon nach 12 Uhr. Dass mit der Stulle hat etwas länger gedauert, da eins der Mädchen die hier beim Putzen helfen in meiner Küche zugange war und ich da nicht rumwursteln wollte während sie putzt. Naja als es dann endlich los ging haben mich die Wolken die hier überall hingen doch ganz schön betrübt. Aber was soll’s, ich bin ja schließlich nur einmal hier also muss jeder Tag genutzt werden. Auf ging es also Richtung Lake Tekapo. Die Fahrt dahin zog sich ziemlich, da die Straße fast nur geradeaus geht und auch die Umgebung diesmal, auf Grund der Wolken, nicht wirklich für Ablenkung gesorgt hat.

Am See angekommen bin ich als erstes zur Touristeninformation gegangen und habe mich über die Wanderungen informieren lassen. Dabei ist mir die Wanderung auf den Mount John und der Rückweg am Seeufer entlang empfohlen worden. Insgesamt sollte diese Wanderung 3,5 Stunden dauern. Bevor ich mich aber auf dem Weg machen wollte, hatte ich noch vor zur Church of the Good Shepherd zu fahren. Dies ist eine Kirche aus dem Jahre 1935 die zur Erinnerung an die Pioniere, direkt am Seeufer gebaut wurde. Diese kleine Kirche hat es zu einem der meist fotografierten Gebäude in Neuseeland gebracht. Ganze Busse fahren dort vor, damit Touristen ihre Fotos machen können. In diese Riege habe ich mich eingereiht, da die Sonne in diesem Moment ein wenig zwischen den Wolken hervor blitze. Danach bin ich noch ein wenig am Ufer entlang spaziert und habe ein paar Häschen gesehen, die aber leider ziemlich Kamerascheu waren.

Danach ging es an den Fuß des Mt. John um meine Wanderung zu beginnen. Etwas gestutzt habe ich schon als ich mich dort ein Schild begrüßt hat, Wanderweg aufgrund von Eis geschlossen, Betreten auf eigene Gefahr. Ach was dachte ich mir, dass wird schon nicht so schlimm sein wenn die nette Frau aus der Tourismusinformation das empfiehlt. Falsch gedacht. Ich habe heute gelernt, dass wenn ein Wanderweg wegen Eis geschlossen ist, man ohne die nötige Ausrüstung besser nicht die Wanderung starten sollte… Anfangs war der Weg noch in Ordnung und man konnte dem Schnee und Eis relativ leicht ausweichen. Aber irgendwann ging es nur noch über Schnee und Eis und ich ignorierte die kleine Stimme in meinem Kopf, dass ich den gleichen Weg ja auch wieder hinunter musste. Auch die Tatsache das Schnee und Eis auf dem Weg nach unten rutschiger sein könnten, ignoerierte ich, bis ich auch nicht mehr weiter den Berg hoch gekommen bin. Und erstmal 5 Minuten auf der Stelle stand und mir überlegt habe wie denn nun heil wieder runter kommen sollte. Glücklicherweise trage ich immer eine Plastiktüte mit mir, um meinen Müll einzusammeln, kurzer Hand habe ich mich auf eben diese gesetzt und bin die besonders eisigen Stellen einfach runter gerutscht. Was soll ich sagen, Plastiktüten sind auch nicht mehr das was sie mal waren. Nach kurzer Zeit war diese zerrissen, aber sie hat mir über die schlimmsten Stellen geholfen und ich habe es heil wieder hinunter geschafft. Nach diesem kleinen Abendteuer, dass mir einen kalten und nassen Hinter eingebracht hat habe ich beschlossen mich erstmal im Auto aufzuwärmen. Ich bin also nochmal zur Kirche gefahren und habe mir dort das touristische Treiben angeguckt, während ich mein Mittag gegessen habe. Ich hatte überlegt noch bis zum Sonnenuntergang zu warten um dann noch einmal Fotos von der Kirche zu machen, aber durch die vielen Wolken hat sich das nicht gelohnt. Also bin ich relativ früh, so gegen 17 Uhr, wieder nach Hause gefahren.

Hoffen wir, dass der restliche Tag besser für mich läuft. Bis bald,

eure Jessi

Antworten (1)

Heike
Man muss sich nur zu helfen wissen 😂

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