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Ein Traum wird wahr

Veröffentlicht: 02.10.2017

Hallo ihr Lieben,

Da bin ich endlich wieder. In der letzten Woche ist soviel passiert, dass ich gar nicht dazu gekommen bin hier etwas zu schreiben. Aber jetzt habe ich gerade einen Moment für mich und werde dieses Versäumnis nachholen. In meinem letzten Blog Eintrag habe ich ja von meinem Ausflug auf den Heaphy Track berichtet. Nach diesem Spaziergang bin ich nach Motueka gefahren und habe die iSite besucht. Dort habe ich mich über den Great Walk, eine mehrtägige Wanderung durch den Abel Tasman National Park, informiert. Leider war das Wetter für die nächsten Tage nicht so gut angesagt, so das ich nicht wie geplant sofort los legen konnte. Beim rumstöbern in der Touristeninformation bin ich noch über einen interessanten Flyer gestolpert, der noch sehr relevant werden sollte. Den Nachmittag habe ich im Garten des Hostels verbracht und habe meine Wäsche gewaschen und draußen auf der Leine getrocknet und meine nächsten Tage geplant. Besagter Flyer der meine Aufmerksamkeit erregt hatte war ein Flyer für eine Pferdefarm die Ausritte am Strand sowie Übernachtungsmöglichkeiten anboten. Nach einem kurzen Anruf, bei dem ich mich eigentlich nur informieren wollte über die verschiedenen Produkt, hatte ich eine Nacht sowie einen Ausritt gebucht. Also ging es am nächsten Morgen (25.09) bei strömenden Regen in Richtung Takaka. Auf dem Weg habe ich noch einen Abstecher zu Harwoods Hole gemacht, eine Wanderung durch den Wald zu einer Höhle, von der man leider nicht zu viel gesehen hat, da man von oben hauptsächlich ein großes Loch sieht zu dem man aber nur mit Bergsteiger oder Höhlenkletterer Ausrüstung kommt. Ein anderer kleiner Weg hat noch einen Berg hinauf geführt an dessen Ende man über Steine klettern musste und dann mit einem Blick über eine Schlucht belohnt wurde. Bei schönem Wetter bestimmt sehr sehenswert, bei mir leider hauptsächlich windig, nass und kalt. Nachdem ich mich für den Tag ausreichend bewegt habe bin ich zur Hack Farm gefahren. Dort habe ich nicht mehr viel gemacht außer mir die Pferde angeguckt, mich etwas mit Bärbel - der Besitzerin - unterhalten habe und dann einen entspannten Abend verbracht habe. Für den nächsten Tag hatten wir unseren Ausritt geplant.

Morgens (26.09) sind meine Hoffnungen auf den Ausritt leider zerstört worden. Es hat immer noch geregnet und war furchtbar windig, absolut kein Wetter zum reiten. Da Bärbel gesehen hat wie enttäuscht ich war, hat sie mir angeboten eine weitere Nacht zu bleiben, und ist mir sogar mit dem Preis entgegen gekommen, und den Ausritt am nächsten morgen zu machen. Also habe ich die Zeit genutzt um meine Route für die Nordinsel fertig zu planen und mich mit zwei Leuten wegen dem Great Walk zu unterhalten die diesen gerne mit mir laufen würden. Nachmittags ist dann doch noch die Sonne raus gekommen und ich durfte Bärbel und ihrer Freundin dabei helfen Captain, einen fast Dreijährigen einzureiten. Ich durfte im Rondell mit ihm arbeiten, um mich herum treten lassen, rückwärts laufen und sowas. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und es war sehr interessant etwas über das Trainieren von Pferden zu lernen. Wusstet ihr zum Beispiel das man alles was man Pferden beibringt auf beiden Seiten beibringen muss? Pferde haben nämlich keine Verbindung zwischen den beiden Gehirnhälften und können deshalb das auf der einen gelernten Seite nicht auf die andere übertragen.

Am Mittwoch den 27.09 ist ein lang gehegter Traum von mir in Erfüllung gegangen. Ich durfte an einem Strand lang reiten und sogar galoppieren. Schon als ich morgens aufgewacht bin hat die Sonne mich angestrahlt. Nach einem schnellen Frühstück kam Bärbel mir schon mit Jasper und Tee entgegen, nachdem wir die Pferde geputzt und mit Western Sättel gesattelt hatten ging es auch schon los. Erstmal den Berg hinauf über das Farm Gelände von wo man einen unglaublichen ausblich über die gesamten Golden Bay hat. Man konnte vom Farewell Split bis zum Abel Tasman National Park gucken. Danach ging es hinunter zum Strand wo wir die Pferde dann so richtig laufen lassen konnten. Wir sind sogar einmal ein Stück weit ins Wasser geritten. Es war ein toller zweistündiger Ausritt wobei Bärbel mir auch noch mal einiges erklärt hat. Es war also nicht dieser typische Ausritt wo man auf ein Pferde gesetzt wird und den anderen hinterher läuft sondern mehr wie eine Reitstunde am Strand. Viel zu schnell ging die Zeit vorbei und wir mussten zurück. Nachdem die Pferde abgesattelt und geputzt waren hieß er für mich kochen. Denn Lina, ein Mädchen aus Deutschland, und ich haben uns für den Great Walk zusammen geschlossen und überlegt Curry für drei Nächte vorzukochen. Nachdem das erledigt war ging es wieder in Richtung Motueka, wo ich in der iSite die Hütten für den Great Walk und das Wassertaxi zurück gebucht habe. Am nächsten Morgen sollte es los gehen. Den Abend habe ich damit verbracht noch einige Sachen einzukaufen und meinen Rucksack zu packen.

Das war es erst einmal, sonst wird dieser Eintrag viel zu lang. Im nächsten berichte ich dann von meinen Erfahrungen mit einer mehrtägigen Wanderung.

Bis dahin,

Eure Jessi 

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