Veröffentlicht: 09.09.2019
Hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Sachen dieser Woche:
Am Montag hatte ich meine physical examination. Das ist ein Gesundheitscheck, den wir machen müssen, um im Anschluss unsere Aufenthaltsgenemigung beantrgen zu können. Sophie und Thomas haben den Check schon in der ersten Woche gemacht und diese Woche bereits den Antrag gestellt.
Ich bin also am Montag früh um 7 Uhr zusammen mit Vitali und René im Taxi in der Rush Hour ins Zentrum. Ich würde hier nicht Auto fahren wollen, da es schon recht chaotisch zugeht und jeder versucht sich überall durchzuschummeln.
Das Krankenhaus war gut voll, da es ein Sammeltermin war, aber das Ganze ging doch recht fix von statten, als wir dann einmal drin waren. Wir mussten einen Bluttest, ein Röntgen vom Oberkörper, eine Blutdruckmessung, ein EKG, einen Sehtest und eine Ultraschalluntersuchung des Bauches über uns ergehen lassen. Es ging immer von Raum zu Raum und am Ende haben wir ein kleines Wettrennen draus gemacht, wer zuerst durch ist. René hat das übrigens gewonnen. Beim Warten haben wir miteinander oder mit Franzosen und Amerikanern quatschen können. Danach ging es wieder nach Hause, um zumindest die letzte Einheit des Tages nicht zu verpassen. Leider müssen wir nochmal in die Stadt, um die Resultate abzuholen, was wieder locker 3h dauern wird...
Am Dienstag haben wir unseren Ausflug für die Goldene Woche gebucht. Da ist hier Nationalfeiertag und ist eine Woche lang frei. Wir fahren nach Wuxi vom Dienstag bis zum Samstag. Die Stadt liegt ca. 1h mit der Bahn von Shanghai entfernt an einem großen See. Das Ganze ist mehr eine Notlösung, da sonst im Prinzip alles ausgebucht war, aber ich denke wir werden viel erleben und entdecken.
Am Mittwoch habe ich mich mit Jialin Xie getroffen. Er hat mich im Bus angesprochen und gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm einen Sprachtandem zu machen. Das heißt er bringt mir etwas Chinesich bei und ich ihm Deutsch. Wir waren zusammen Mittag essen und haben uns ein bisschen unterhalten. Ich bin gespannt was das wird, er ist auf jeden Fall ein netter Typ.
Am Donnerstag haben wir dann mit unserem mechantronischen Projekt angefangen. Ich muss zusammen mit Matthias, René, Thomas und Zhang eine System entwickeln, welches Schnee auf dem Dach erkennt und automatisch beseitigen kann. Wir wir das umsetzten ist komplett uns überlassen. Angeleitet von Matthias und René haben wir nun veruscht das Projekt sinnvoll zu strukturieren und anhand einer VDI Richtilinie zu managen. Am Abend waren wir dann noch mit Zhang essen und er hat uns moon cake mitgebracht. Die isst man hier traditioneller Weise zum Mid-Autum-Festival. Wir haben uns ein bisschen ausgetauscht und wir haben ihm von Deutschland erzählt. Er würde gerne mal nach Deutschland reisen, aber er hat seinen Test mit einem Punkt nicht bestanden und deswegen darf er nicht. Man hat ihm angemerkt, dass er da echt traurig drüber ist.
Gegen 22 Uhr bin ich dann noch mit Sophie in die Stadt ins Fusion gefahren. Da war ich ja bereits einmal mit Thomas feiern und da an dem Abend Will Sparks aufgelegt hat, war es eine gute Gelegenheit, um Sophie zum ersten Mal das Nachtleben in Shanghai zu zeigen. Wir hatten eine Menge Spaß und die Party war wieder echt gut. Im Club haben wir Chris getroffen. Einen super netten Ami, mit dem wir auf jeden Fall nochmal was in Shanghai machen wollen. Und eine andere witzige Geschichte ist auf dem Klo passiert: Irgendwie bin ich mit 3 Leuten ins Gespäch gekommen. Ein Niederländer, ein Deutsche und ein Chinese und alle haben sich auf Deutsch unterhalten. Es war ein bisschen surreal für die Uhrzeit und den Ort. Wir sind dann gegen halb 5 wieder zu Hause gewesen und hatten ca. 4 Stunden Schlaf, bevor es am nächsten Tag nach Wenzhou ging. Dazu schreibe ich aber einen seperaten Artikel.
Am Freitag war in China Mid-Autum-Festiva (Zhōngqiū Jié). An diesem Tag kommt traditioneller Weise die Familie zusammen und man schaut sich gemeinsam den Vollmond an.
Grüße gehen auch an alle raus, die am Samstag bei Jakob waren. Es hat sich defintiv gelohnt um 6 Uhr früh aufzustehen um mit euch zu telefonieren und es war schön euch alle zu sehen, auch wenn ich sehr gerne selber mit anwesend gewesen wäre. Jakob, ich wünsche dir alles Gute auf deinem weiteren WegIch werde mich auch noch um eine Beschreibung des Campuses, der Zimmer und des Studienalltages kümmern, da wir ja vor allem deswegen hier sind. Und auch auf die Fächer werde ich nochmal näher eingehen, da sich Prof. Voß das indirekt geünscht hat. Ich muss nur die Zeit dafür finden, daes jetzt so richtig bei uns losgeht und wir meist von früh bis abends Vorlesungen haben.
geschrieben von Friedemann