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Oh wie schön ist... NAMIBIA!

Veröffentlicht: 12.10.2018

Unendliche Weiten, wunderschöne Natur, Tiere, die man sonst nur aus dem Zoo kennt und unbeschreiblich schöne Sonnenuntergänge… Wer träumt nicht einmal in seinem Leben davon eine Safari zu machen und die schöne Natur Afrikas zu erleben?!

Leider werde ich in dem folgenden Bericht nicht einmal annähernd beschreiben können, wie fantastisch das alle tatsächlich ist… aber ich werde versuchen einen kleinen Einblick von Namibia´s Highlights zu geben.

Wir reisten mit fünf guten Freunden im August 2018 über Doha mit Quatar Air nach Windhoek.

Insgesamt waren wir 22 Tage von Windhoek aus unterwegs.

5.200 km haben wir in dieser Zeit mit unserem T6 VW-Bus zurückgelegt. Zum Glück ohne Reifenpanne, die ja eigentlich obligatorisch auf einer Safari und bei diesen Straßenverhältnissen ist. Im wahrsten Sinne sind wir über Stock und Stein gefahren, ohne Guide, dafür mit jeder Menge guter Laune, einem guten GPS und Abenteuerlust im Gepäck.

Viele Tiere durften wir auf unserem Roadtrip sehen und in freier Wildbahn erleben.

Klippschliefer, Erdhörnchen, Eidechsen, verschiedenste Arten von Springböcken (Oryx, Kudu, Impala), Zebras, Pelikane, Seelöwen, Geparden und Strauße sind nur eine kleine Auswahl der unglaublichen Tierwelt Namibias.

Auch die „BIG FIVE“ haben wir, bis auf den Leoparden, gesehen: eine Nashornfamilie, eine Herde Wasserbüffel, drei Löwenbrüder und eine Vielzahl von Elefanten.

Namibia ist ein sehr vielseitiges Land. Durch unseren Roadtrip konnten wir viele Eindrücke der Landschaften quer durch das Land sammeln: Steppe, Wüste, Köcherbäume, Weißdornbüsche und Gebirgsketten, sowie die Küste zum Atlantik – kein Stopp glich annähernd dem anderen. Auf mich wirkte es manchmal wie eine kleine Weltreise, die wir in dieser Zeit gemacht haben.

Auf unserem Roadtrip waren wir hauptsächlich auf verschiedenen Farmen und Lodges untergebracht. In den Regionen mit größeren Städten haben wir auch in dem ein oder anderen Hotel genächtigt. Nie mehr als 2 Nächte haben wir in einer Unterkunft verbracht, um möglichst viel vom Land zu sehen.

Die familiengeführten Unterkünfte waren mein persönliches Highlight– hier fühlte man sich immer sofort willkommen, das Essen war überall wunderbar und die Besitzer der Unterkünfte hatten jederzeit ein offenes Ohr und auch den ein oder anderen Tipp für unsere Weiterfahrt parat. So haben wir auch viele Dinge gesehen, die so nicht in den Reiseführern zu finden sind.

Beeindruckt hat mich auch, dass viele Einheimische (Süd-Westler, wie sie sich selbst nennen) deutsche Wurzeln haben und die deutsche Sprache, neben Englisch und Africaans, tatsächlich fast in Perfektion sprechen.

Auch an Aktivitäten für Tagesausflüge mangelt es hier nicht. So haben wir, je nach Tageslaune und Tagesverfassung viele unterschiedliche Touren, die man über die Farmen und Lodges buchen kann, gemacht. Gerade die sogenannten „GAME DRIVES“ sind sehr zu empfehlen. Hier ist frühes Aufstehen oder langes Wachbleiben gefragt, um die Tierwelt Namibias beobachten zu können. Lohnt sich aber allemal. Wer ein bisschen mehr Action möchte, der leiht sich einfach ein Quad oder macht einen Ausritt mit einer Pferdestärke durch die Wüste. An der Atlantikküste ist eine Bootstour am frühen Morgen sehr zu empfehlen. Hier kann man weiße Pelikane, Flamingos und Seelöwen beobachten, die für einen Fisch auch schon mal an Deck hüpfen und uns das Zoomen mit den Kameras ersparten.

Geschichtlich ist Namibia auch ein sehr interessanter Fleck Erde. Gerade die Geisterstadt Kolmanskoppe, nähe Lüderitz an der Küste Namibias, bietet einen interessanten Einblick in die Geschichte der Deutschen in Namibia und der „Diamantengräberzeit“. Absolut empfehlenswert hier an einer Führung teilzunehmen und den gespenstisch-verlassenen Ort inmitten von viel Sand auf sich wirken zu lassen.

Ich kann mich rückblickend ehrlich gesagt kaum entscheiden, welche Gegend mich am meisten beeindruckt hat. Jeder Stopp auf unserer Reiseroute hatte etwas eigenes Beeindruckendes an sich. Wenn ich aber gefragt werde, was mir am Ehesten in Erinnerung geblieben ist, so ist das definitiv die Gegend rund um den Fish River Canyon und die Namib- Wüste bzw. das Sossuvlei.

Der Fish River Canyon ist neben dem allseits bekannten Grand Canyon, der zweitgrößte weltweit. Die Felsformationen, die friedliche Stimmung und das Farbenspiel der Felsen bei Sonnenauf-/untergang sind phänomenal. Hier schlägt das Herz der Abenteuerlustigen ebenfalls höher: viele Klettertrials und Felsvorsprünge laden zum Klettern und Verweilen bis Sonnenuntergang ein.

Die Sossuvlei („Blinder Fluß“, Salzpfanne) liegt im südlichen Namibia, genauer gesagt in der Namib Wüste, und ist von den weltweit höchsten Dünen aus rotem Sand umgeben. Nur mit allradbetrieben Autos und einem anschließenden Fußmarsch durch die drückende Hitze der Namib, kann man dann auch den „DEAD VLEI“ erleben.

Dieser Ort bietet einem eine fast unwirkliche, einmalige Atmosphäre. Hier prägen vor allem die abgestorbenen Kameldornbäume die Landschaft. Der helle rissige Lehmboden, die imposanten Bäume und der tiefblaue Himmel, umgeben von orangeroten Dünen bieten den Besuchern der Sossuvlei einen kontrastreichen und einmaligen Anblick. Hier fühlt man sich trotz der vielen Touristen einsam und findet viele tolle Fotomotive.

Wie eingangs schon erwähnt, kann ich nur einen minimalen Einblick in die tatsächliche Schönheit dieses Landes geben, aber abschließend kann ich nur sagen: ich habe mich, trotz vieler spannenden Autofahrten und straffem Tagesplan, nach einem Urlaub selten so erholt und zufrieden gefühlt.

Wer also gerne von der Natur umgeben ist, einsame Plätze und einen Funken Abenteuer nicht scheut, der ist in Namibia bestens aufgehoben und wird mit vielen bleibenden Erinnerungen und einer Vielzahl an Bildern im Gepäck zurückkommen!

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