Veröffentlicht: 22.08.2020
English version below.
Unsere Reise schreitet voran und jeden Tag kommen so viele neue Erlebnisse dazu, dass wir kaum die Gelegenheit finden, sie alle aufzuschreiben. Als wir Alex, unserem Zimmergenossen in Rijeka, von unserer Reise berichten, merken wir selbst erst, wie viel wir in letzter Zeit eigentlich erlebt haben. Aber der Reihe nach...
Zunächst verschlug es uns nach Zagreb, von wo aus wir eigentlich nur die Weiterreise planen wollten. Letztendlich verlängerten wir unseren Aufenthalt dort aber zweimal und blieben fast eine Woche. Es war einfach eine wunderbare Stadt um sich treiben zu lassen, was nicht zuletzt an dem wundervollen Mali Mrak, dem Hostel in dem wir untergekommen sind, und Igor, seinem Besitzer, lag. Solltet ihr jemals nach Zagreb kommen, ist das der Ort, an dem ihr bleiben wollt; sei es wegen der kunstvoll gestalteten Räume, der schattigen Outdoorküche oder den vielen guten Gesprächen, die wir dort hatten. Hier ist die Website: http://www.hostel-zagreb.com/
Was sonst noch? Kanonenschüsse, Art Park, Strukle, ein verlassenes Krankenhaus, Bunkertunnel, Gin Tonic Night, frisches Obst und Gemüse vom Markt, Jugoslawienkrieg, Schwimmen im Fluss mit wilden Schildkröten... Mehr als man mit ein paar Sätzen kurz beschreiben könnte.
Danach ging es weiter in den Süden auf die Insel Cres, wo wir ein paar Tage im Paradies Beli verbrachten. Nachdem wir uns ausreichend am Strand erholt hatten, wanderten wir auf alten Römerstraßen die Hügel hinauf, kleinen steinern Kunstwerken am Wegesrand folgend. Dabei durchquerten wir Eichenwälder mit runzeligen alten Bäumen und die steinernen Ruinen von Siedlungen, die vor etwa 100 Jahren aufgegeben worden waren. Dazwischen stießen wir außerdem auf Steinlabyrinthe und von den umherwandernden Schafen "gemähte" Wiesen mit Apfelbäumen. Der Tag endete mit einer kroatischen Schlagerparty, auf die uns zwei verrückte Tschechen mitschleppten, und einer nächtlichen Schwimsession, bei der auf einmal tausend leuchtende Funken um uns herum im Wasser aufblitzten. Leuchtalgen! Es war, als würde man durch einen gewaltigen Schwarm Glühwürmchen schwimmen.
Die beiden Tschechen nahmen uns dann am nächsten Tag mit zurück nach Cres, einem Hafenstädchen, das sich eine Menge seines ursprünglich-mediterranen Charmes erhalten hat und von wo aus am nächsten Tag unsere Fähre ging.
Zurück in Rijeka auf dem Festland ging es dann weiter mit dem Zug nach Ungarn, dem Land, in dem man eine seltsame Sprache spricht. Aber davon dann bald mehr...
Our journey goes on, but everyday we make so many new experiences that it's impossible to write about all of them. When telling Alex, our roommate in Rijeka, about our travels we realize how much we have already experienced in the past month. However, first things first...
Our first stop in Croatia was in Zagreb. Initially we wanted to stay there only for a short time to plan the next steps of the journey. However, we liked the vibe of the city and of the Mali Mrak, the hostel we stayed at, so much, that we stayed there for a week, together with Igor, our host, and the other travellers who came and went everyday. If you should ever get to Zagreb that's the place where you want to go. Here's the website: http://www.hostel-zagreb.com/
What else? Canonshots, Art Park, Strukle, an abandoned hospital, bunker tunnels, Gin Tonic night, fresh fruit and vegetables from the market, Yugoslav War, swimming in the river with wild turtles... too much for only a few sentences.
Then we went south to the island Cres where we spent some days in the paradise of Beli. After chilling at the beach for some time we went for a hike up the hills, following an antique Roman road through old oak forests and stone ruins of settlements that where abandonend about 100 years ago. Between the trees we found stone labyrinths and huge plains with some apple trees, trimmed by the local sheep that roam the island. The day ended with two crazy Czechs leading us to a Croatian country music party and a nightly swimming session through glowing sparks in the water. Luminous algae! It felt like swimming through a pond of thousands of fireflies.
The day after, the two Czechs took us back to the harbour town of Cres, that still felt like an old mediterranian port. From there we took the ferry back to Rijeka the mainland.
Afterwards our journey went on by train to Hungary, a country where they speek a peculiar language. But this is a story another time.