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Tag 15 - Von Sultanen und Moscheen

Veröffentlicht: 13.01.2025

Am Vormittag nahm ich an einer kurzen Stadtführung durch die Altstadt, in der ich noch etwas über die Geschichte der Stadt erfahren konnten.

Die Führung begann vor den Toren der Blauen Moschee. Das innere ist mit zeitgenössischen blaufarbigen Malereien verziert, daher auch der Name. Hinein gingen wir nicht, bekamen aber eine Empfehlung, wann wir das am besten machen sollten. Wenige Schritte vor der Blauen Moschee ist der Deutsche Brunnen: einem Geschenk vom Kaiser Wilhelm II. an den damaligen Sultan Abdülhamid II. Unser Guide verwies ausdrücklich darauf, dass das Wasser für Touristen nicht trinkbar sei. So konnte ich mir auch meine Magenschmerzen in den letzten Tagen erklären, da ich mein Trinkwasser nur von diesem Brunnen bezogen hatte.

Die Blaue Moschee

Nach wenigen Metern standen wir auch schon vor dem berühmtesten Bauwerk Istanbuls: der Hagia Sophia. Die Moschee zog 2022 13,6 Millionen Besucher an, woraufhin die Stadt den vorher kostenlosen Besuch nun für 25€ anbietet. Ihre Berühmtheit erlangte sie durch ihre vielschichtige Geschichte: Gebaut wurde sie von 532 bis 537 und fungierte 900 Jahre lang als christliches Zentrum. Sie war Krönungskirche des byzantischen Kaisers und Kathedrale des Patriarchats Konstantinopels. Mit der Eroberung Konstantinopels 1453 durch den Sultan Mehmed II. wurde aus der Hagia Sophia eine islamische Moschee. Mit knapp 1500 Jahren ist die Hagia Sophia heute eine Moschee und dennoch älter als die älteste Moschee Istanbuls, da sie ursprünglich als Kirche erbaut wurde, lange bevor die erste Moschee der Stadt entstand. Heute dient sie als Museum, in dem Besucher auf diese faszinierende Vergangenheit zurückblicken können.

Nach der Führung erkundete ich Istanbul alleine weiter. Vorbei am ägyptischen Basar, den ich mir für einen anderen Tag vornahm, erklomm ich einen kleinen Anstieg bis zum Valens Aquädukt. Von dort gelang ich schnell zur Süleymaniye Moschee, die mir einen tollen Ausblick über die Dächer der Stadt und die untergehende Sonne gab. Am Abend aß ich noch einen Döner und begab mich zurück zum Hostel.


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