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...Ich bin dann mal weg... Back to KL und ab auf die Perhentian Inseln - Malaysia (Etappe 6)

Veröffentlicht: 14.04.2019

Raus aus dem kalten Regen in Nepal und rein ins tropisch-heiße Malaysia…und willkommen zurück in Kuala Lumpur!




Nachdem ich mein zurückgelassenes Gepäck aus dem Travelodge Hotel geholt hatte, begab ich mich auf direktem Wege zum Mingle Hostel. Bei meinem ersten Besuch des anliegenden Mingle Cafés fand ich die Unterkunft und die Atmosphäre sehr ansprechend. Das Hostel ist für Backpacker genau das Richtige: viele junge Leute, gechillte Stimmung und freundlich-aufgeschlossenes Personal. Hier lernte ich drei nette Mädels aus Deutschland und Schweden kennen. Wir schlossen uns abends in der „malaysischen Reeperbahn“ (wie ich sie nenne) zusammen, schlürften ein paar Cocktails, quatschten und suchten eine gute Shishabar in einer etwas ruhigeren Ecke, nachdem wir von viel zu lauter Livemusik beschallt wurden. In der Jalan Telawi, die sich in einer anderen Ecke von Kuala Lumpur befindet, gab es ebenfalls jede Menge Auswahl an Bars. Dort wurden wir dann auch fündig. Die Shisha war nicht allzu schlecht und die Beschallung nicht übertrieben laut.

Um mein Gepäck wieder etwas zu erleichtern, ließ ich meine Wandersachen per Post nach Deutschland schicken, in der Hoffnung, dass das Paket ankommt :-)

Bei meinem zweiten Besuch in KL nutzte ich zudem die Gelegenheit und machte einen Ausflug nach Putrajaya, der „Regierungsstadt“ von Malaysia. Der 92-jährige Ministerpräsident Tun Mahathir bin Mohamad hat seinen Regierungssitz (Perdana Putra) in dem Stadtteil Presint 1. Dort befindet sich die Moschee Masjid Putra, die 1997 erbaut wurde. In der Moschee können bis zu 15.000 Gläubige aufgenommen werden. Man kann sich das Bauwerk und den Gebetsraum bis zu einer bestimmten Abgrenzung anschauen. Der freundliche Guide „Zack“ nahm mich sogar privat und kostenlos zu einer kleinen Führung in die Moschee mit rein, während die anderen Besucher hinter der Absperrung bleiben mussten. Er zeigte mir jede speziell angefertigte Architektur der Moschee, die aus verschiedenen Ländern stammen (u.a. Deutschland, Iran, Indonesien, Saudi Arabien, Ägypten). Der Teppich ist so konzipiert, dass alle Gläubigen ebenmäßig in einer Reihe stehen und die Blicke zum Imam sowie nach Mekka gerichtet sind. Ebenso ist er so ausgerichtet, dass er einen zentralen Punkt zur Kuppel der Moschee bildet. Jedes architektonische Objekt in diesem Bauwerk, hat seine spezielle Bedeutung, was ich sehr interessant fand. Auf der großen Terrasse der Moschee hatte man einen wundervollen Blick auf das Regierungsgebäude des Ministerpräsidenten sowie die Stadt Putrajaya.




Nach abermals 2 Tagen in der Großstadt und neuen Eindrücken, wollte ich dem Trubel auch wieder entfliehen. Ich stieg in ein Flugzeug, flog von West nach Ost, setzte mich danach in ein Speedboot und schipperte übers Meer...


...Und mich erwarteten zwei kleine paradiesische Inseln von Malaysia - Perhentian Kecil und Perhentian Besar - mit weißen Sandstränden, Palmen und türkisblauem Meer. Jedoch haben beide Inseln auch ihre Schattenseiten: In vielen Ecken und an vielen Stränden, die so schön sein könnten, tummeln sich Berge von Müll. Da könnte man fast weinen. Ein großes Problem in Malaysia! Man findet aber auch wundervolle und saubere Strände.


Karibik-Flair auf der Insel Perhentian Kecil


Es gibt viele Bungalows an den einzelnen Strandabschnitten mit tollen Blicken zum Meer. Jedoch zahlt man für die meisten Strandunterkünfte viel Geld und bekommt dafür nicht das geboten, was bei der Summe angebracht wäre. Ich entdeckte dafür den Campingplatz „Orang Hutan“ inmitten des Regenwaldes auf der Insel Kecil und war hellauf begeistert! Was die Ausstattung betrifft, braucht man keine großen Erwartungen, denn es ist nunmal ein Zeltplatz. Aber die Atmosphäre war so entspannt und familiär, das Personal super freundlich und bemüht und das Erlebnis im Dschungel zu übernachten unübertroffen (Ok, die Mücken waren ganz schön aggressiv und nervig und einige Stiche ließen sich nicht vermeiden. Das regelmäßige Auftragen von Mückenspray hielt die Biester jedoch einige Zeit fern). An meinem Zelt kamen regelmäßig u.a. Geckos, Warane, Mäuse und kleine Schlangen vorbei. Die vielseitigen und lauten Tiergeräusche dazu machten das Dschungel-Feeling einzigartig. Am Abend saß ich mit den anderen gemütlich zusammen, genoss das allabendliche köstlich und liebevoll zubereitete Dinner und hatte jede Menge Unterhaltung, sei es mit Musik, Ratespielen oder einfach nur Smalltalk. 



Camp-Bewohner


Der Mira Beach, einer der schönsten Strände auf der Insel Kecil, befindet sich gleich in der Nähe des Campingplatzes. Ich spannte meine Hängematte zwischen zwei Palmen und ließ bei einem wunderschönen Sonnenuntergang meine Seele baumeln.


Einfach mal abhängen


In dem Camp bildete sich eine lustige „deutsche Reisegruppe“. Wir waren sechs Alleinreisende aus Deutschland und machten einen gemeinsamen Ausflug auf der Insel Kecil zur D‘Lagoon. Die Lagune besteht aus großen Felsformationen und -spalten. Leider waren diese ebenfalls mit jeder Menge Müll verunreinigt. Jedoch hatte man von oben einen wundervollen Blick auf das Meer und die Insel. Nach einem kurzen Aufstieg ging es eine abgesperrte Eisentreppe hinunter zur Lagune. Es gab auch einen guten Grund, warum diese gesperrt war. Nach ein paar Metern war die Treppe so durchgerostet, dass einige Stufen und das Geländer teilweise fehlten. Wir wagten uns trotzdem auf diesen abenteuerlichen Abstieg und kamen auch alle unbeschadet nach unten :-) Völlig durchgeschwitzt ging es erstmal in das herrlich klare und erfrischende Wasser.

Auf der gegenüberliegenden Insel Perhentian Besar gibt es saubere Strände und super Spots zum Schnorcheln. Sehr zu empfehlen ist die Tuna Bay und der Strand am Perhentian Island Resort. Ich beobachtete vielfältige Korallenriffe, jede Menge bunte Fische, Nemos, die sich in den Anemonen versteckten, riesige Turtles und kleine Haie. Ich war so fasziniert und lange im Wasser, dass ich die Sonne vergaß, die auf meinen Rücken brannte und kam als halbseitiger Krebs wieder aus dem Wasser. Autsch! :-D


so weiß und so klar...


Nachdem ich mir einen fetten Sonnenbrand eingefangen habe, dachte ich mir, sollte ja genügen. Nun kann ich wieder zurück auf‘s Festland. Zudem habe ich eine Verabredung in Ho Chi Minh...

Antworten (1)

Gudrun
Viel Spaß und tolle Erlebnisse.