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Bangkok - Eine Abrechnung

Veröffentlicht: 15.09.2016

Der große Tag ist endlich gekommen und unsere Reisebeginnt. Die Wochen und Monate der akribischen Vorbereitung fanden schließlicham Kölner Flughafen ein Ende. Nach knappen elf Stunden Flugzeit, gefüllt miteiner Vielzahl von geschauten Filmen, landeten wir ohne Zwischenstopp inBangkok. Erstaunlicherweise herrschten vor Ort in etwa die gleichenTemperaturen wie in Deutschland zur Zeit unseres Aufbruchs. Einzig die Luftfeuchtigkeitentpuppte sich als Arschloch. Clever wie wir sind suchten wir uns daher für dieerste Nacht eines der besseren Hotels, in dem wir mit einer funktionierendenKlimaanlage rechnen konnten. Kaum ausgepackt und nach einer kurzen Abkühlung imPool starteten wir in den ersten Abend unserer Tour, der wie es sich gehörtauch erst in den frühen Morgenstunden endete.

Das Hotel am nächsten Tag zu verlassen und unsein Hostel an der Kao San Road zu suchen, war rückblickend allerdings keinegute Entscheidung. Dieser Hotspot für alle Backpacker in Bangkok ist ein Mixaus Schinkenstraße und Reeperbahn, den man aber mal gesehen haben sollte. Daswir in unserem Hostel die einzigen Gäste waren fiel uns leider erst zu spätauf. Der Grund dafür war die Baustelle im Nachbarhaus, auf der die Schichtgegen 5:30 begann und der Lärm uns den Schlaf raubte, den wir dringendgebraucht hätten. Selbstverständlich waren wir auch an diesem zweiten Abendnicht früh im Bett und statteten der einen oder anderen Bar einen kleinenBesuch ab. Dementsprechend unangenehm war der Morgen, an dem wir von dem Typenmit dem großen Bohrer, der gefühlt im Nachbarraum stand, geweckt wurden. Kaumauf den Beinen wollten wir daher keine Zeit verlieren und uns umgehend um einneues Hostel bemühen. Sich um solche Dinge zu kümmern, wenn man einen Kater hatist schon verdammt mies. Das Ganze dann auch noch in Bangkok, wo man mit derHitze, dem Lärm und diversen unangenehmen Gerüchen zu kämpfen hat, machen zumüssen war schlicht die Hölle.  

Die Suche nach einem besseren Hostel nahmglücklicherweise nicht allzu viel Zeit in Anspruch, sodass wir uns auch nochfür ein paar Stunden aufs Ohr hauen konnten. Am frühen Nachmittag stand dannauch endlich Sport auf dem Plan. Der Sport hieß allerdings Sightseeing undjeder, der mal bei 100% Luftfeuchtigkeit und 37° Celsius zehn bis zwölfKilometer zu Fuß zurückgelegt hat, weiß genau wovon wir sprechen. 

Um uns die Sache etwas zu erleichtern, heuerten wir einen Tuk-Tuk Fahrer an, der uns zu einigen sehenswerten Punkten fahren sollte. Nach zähen Verhandlungen konnten wir uns auf die stolze Summe von umgerechnet etwa 20 Cent pro Kopf und nur einem Shop-Besuch, bei dem der Fahrer einen Benzin-Coupon für die gebrachte Kundschaft erhält, einigen. Dafür sollte er uns zu drei Sehenswürdigkeiten fahren. Doch da die hohe Luftfeuchtigkeit nicht das einzige Arschloch in Bangkok zu sein scheint, ließ uns der Fahrer am zweiten Tempel nach dem Shop-Besuch einfach stehen. Glücklicherweise war dieser direkt auf dem Weg zum Großen Palast, den wir sowieso zu Fuß erkunden wollten. So wurde der sportliche Anteil unseres Nachmittags eben etwas intensiviert.

Im Endeffekt bleibt zu sagen, dass Bangkok ein sehr gutes Nachtleben hat, viele große, schöne und saubere Tempel und Paläste, aber sonst das komplette Chaos herrscht, die Skyline sehr zusammengewürfelt und nichts Besonderes ist, aber es an jeder Ecke ausgezeichnetes Streetfood gibt.

Wer noch nie in Asien war, sollte der Stadt also unbedingt einen Besuch abstatten um einen ersten und authentischen Eindruck dieser Region zu bekommen. Da Thomas den Kontinent zum ersten Mal besucht, kann er noch keine Vergleiche ziehen, sagte aber bereits, dass angelehnt an den Klassiker von Murray Head ‚One Night in Bangkok’ vollkommen ausreichend ist. Micha ist bereits zum vierten Mal hier in BKK, und wird sicher nie ein Freund dieser Stadt werden. Man sollte sie eher als Umschlagplatz zum Reisen sehen und als erste Anlaufstelle und Knotenpunkt auf der Weiterreise durch Südostasien. Abschließend können wir sagen, wirklich froh zu sein, dass es morgen früh um 8 Uhr auf die Insel Koh Chang kurz vor der kambodschanischen Grenze geht. Endlich ans Meer!





  

 
Antworten (1)

Mona
Super, dass Du uns an Deiner / Eurer Tour teilhaben lässt - freue mich mmer wenn ihr was schreibt - bleibt gesund bis bald -

Thailand
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