Hinz&Cunz
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04.04.-07.04. - Roberts Creek, BC

Veröffentlicht: 08.04.2023

Am Dienstag, den 04. April stand für uns wieder Arbeit auf dem Programm. Die Gastmutter Daniela ist seit Montag für eine Nacht in Vancouver und wir hatten genügend Zeit um einige unserer Aufgaben abzuarbeiten. Wir vertrieben uns die Zeit mit Hecken schneiden, Kompost umgraben, Himbeerhecken (bzw. -sträucher) entfernen und Bäume schneiden. Dazu standen uns auch verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, bspw. eine Akku-Kettensäge. Das Teil schneidet wirklich so schlecht, dass man mit der Handsäge schneller ist.

Was das Wetter an diesem Teil der Pazifikküste betrifft, stehen wir hier zur aktuellen Zeit ziemlich oft im Regen. Es regnet quasi jeden Tag, mal mehr und mal weniger. Bspw. hat es von gestern früh (06.04.) bis heute Mittag (07.04.) komplett durch geregnet. Wir versuchen daher immer die "trockenen" Zeitfenster zu nutzen und ein paar Sachen zu unternehmen.

Am Mittwoch, den 05.04. haben wir die Gegend etwas erkundet und wollten mit dem Dodge Caravan (Baujahr 2003, 3,8 Liter Motor) nach Garden Bay fahren (gute 50 km). Daniela schlug vor, doch nochmal nach dem Öl zu schauen. Gesagt getan, stellten wir fest, dass deutlich (!) zu wenig Öl im Motor ist. Daniela wusste selbstverständlich auch nicht, welches Öl nötig ist, ein Handbuch zum Auto gab's nicht und im Motorraum war auch nichts zu finden. Am Ende haben wir im Internet das passende Öl gefunden und dies an der nächsten Tankstelle gekauft. Wir sollten zwei Flaschen kaufen und eine reinschütten. Der Ölfüllstand ist zwar immer noch deutlich zu niedrig, das ist Daniela aber relativ egal, das Auto fährt ja auch so ... Wir fuhren also nach Garden Bay um hier den Mt. Daniel (um die 450 m und 380 Hm) zu besteigen. Das ist eine schöne Wanderung, die die ganze Zeit durch kanadischen Wald führt, am Ende jedoch mit einer schönen Aussicht belohnt. Auf dem Rückweg wollten wir eigentlich noch den Homesite Creek Falls Trail mitnehmen, der zu einem schönen Wasserfall führt. Das gelang uns leider nicht, da die Beschilderung an der Straße nicht stimmte und der von unserem Handy angezeigte Weg zu einer Wohnwagen-Hausung mitten im Wald führte. Stattdessen wanderten wir auf dem Smugglers Cove Trail, der an einigen Moor- und Sumpfgebieten vorbei führt bis hin zu einer Bucht, die früher dazu genutzt wurde, chinesische Flüchtlinge in die Vereinigten Staaten von Amerika zu schmuggeln.

Wie oben bereits angedeutet war der 06. April komplett verregnet. Da unser Kompostklo bereits als wir kamen nicht gänzlich leer war und auch wir unseren Darmtrakt während unserer Zeit hier nicht abschalten konnten, musste das Klo geleert werden. Ich erspare hier jegliche Details und hoffe, dass das das erste und letzte Mal war, dass ich sowas machen musste. Ansonsten nutzten wir den Tag zur weiteren Reiseplanung und haben abgesehen von einem kurzen Regenspaziergang nicht viel unternommen.

Karfreitag (07. April) wurde von Gastmutter Daniela als Arbeitstag auserkoren. Vielleicht kennt sie Ostern nicht oder hat vergessen, dass das an diesem Wochenende ist. Wir hatten allerdings zum Glück schon angemerkt, dass wir am Nachmittag - bei schönem Wetter - gern Kayak fahren wollten. Unsere Aufgabe am Vormittag bestand dann darin, ein Beet im Garten zu erstellen, damit hier später Pflanzen gesät werden können. Grundsätzlich kein Problem, allerdings sind hier so unglaublich viele kleine und große Steine im Boden, dass das ganz schön schwierig ist. Wir stellten das Beet nahezu fertig und fuhren dann mit dem anderen Auto von Daniela (einem Honda mit 275.000 km) nach Sechelt zum Kayak fahren. Ohne Wellen und Gegenwind ist das echt eine super Sache. Leider hatten wir auf dem Rückweg vergleichsweise hohe Wellen und viel Gegenwind und wurden daher bis auf die Unterhosen nass. Spaß gemacht hat's trotzdem (wobei das Wasser noch ziemlich kalt ist) und der Ausblick wars auf jeden Fall wert!


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