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11/12/2017 - Cathedral Cove & Hot Water Beach

Veröffentlicht: 22.12.2017

Nachdem der gestrige Tag wegen dicken Regenwolken nicht all so spektakulär war, versprach der heutige Tag besseres Wetter. Unser nächstes Ziel war Hahei.

Oberhalb von Hahei befindet sich einer der meist besuchten Orte Neuseelands. Durch unsere längere Anreise aus Coromandel Town hieß es für uns früh aufstehen! Nach ca. einer Stunde Fahrzeit kamen wir gegen 08:45 Uhr am Parkplatz an. Glücklicherweise war noch nicht sehr viel los und wir konnten eine Parklücke am Track-Beginn ergattern. Dieser kleine Parkplatz ist spätestens um 10:00 Uhr voll und weitere Parkmöglichkeiten findet man nur in Hahei. Von dort aus ist es ein deutlich längerer Weg zur "Cathedral Cove".
Gut vorbereitet, konnten wir vom kleinen Parkplatz den 45-minütigen Weg starten. Der Wanderweg ist sehr gut ausgebaut und führt entlang der Küste. Auf dem Weg zur Cove gibt es weitere Abzweigungen zu kleineren Buchten, die wir auf dem Rückweg besuchen werden. Auch wenn uns schon ein paar wenige Touristen wieder entgegen kamen, hofften wir, dass der große Ansturm erst später eintreffen wird. Am Strand angekommen, ging unser Plan voll auf. Erst wenige andere Besucher waren bereits an der Cathedral Cove. Dadurch konnten wir in Ruhe Bilder schießen und hatten freie Sicht auf die verschiedenen Fotomotive.

Die "Kathedralen Höhle" ist ein natürlicher Tunnel in mitten eines Felsens. Durch die Gezeiten ist diese kathedralähnliche, spitzzulaufende Form entstanden.
Je nach Gezeit kann man den Tunnel trocken oder nass durchqueren.

Wir hatten bei unserer Ankunft Glück und konnten die Höhle trocken betreten und bestaunen. Es bot sich eines der schönsten Fotomotive des Landes. Aus dieser dunklen Höhle heraus eröffnet sich ein Blick auf einen hellen Sandstrand, türkisblaues Meer und einem skurril-geformten Felsen - ein absolutes Postkarten-Motiv.
Auf der anderen Seite der "Cave" nahmen wir auf einem Felsen Platz und aßen unser Frühstück, welches wir in den Morgenstunden zubereitet hatten. Mit Blick auf die Cathedral Cove stellten wir schnell fest, dass es mit voranschreitender Zeit immer voller wurde.
Gut gestärkt, erkundeten wir den restlichen Teil des Strandes.

Die Cathedral Cave verbindet zwei Strände miteinander - die Mare's Leg Cove und die Cathedral Cove.

Nachdem wir also die Cathedral Cove besichtigt hatten, ging es zurück durch die Höhle zur Mare's Leg Cove. Am Rande dieser Bucht entdeckten wir eine kleine Höhle, die sich im Berg gebildet hatte. Die Flut war im Kommen und Tobi gelang es nach mehreren Anläufen, diese in Schuhen und trocken zu betreten. Doch für mich bot sich keine passende Gelegenheit mehr, weswegen ich dazu gezwungen war, meine Schuhe auszuziehen. Als auch ich dann in den kleinen Unterschlupf huschen konnte, genossen wir die angenehm kühle Luft. Doch die Flut machte kein Halt und es war deutlich zu erkennen, dass immer mehr Wasser zu uns in die Höhle strömte. Daher entschieden wir uns dazu, die kleine Unterkunft wieder zu verlassen.
Am selben Ende des Strandes entdeckten wir außerdem noch eine "natürliche Dusche". Ein dünner Wasserfall plätscherte von den Klippen hinab. Doch neben Möwen und anderen Vögeln nutze in diesem Moment kein Anderer diese Erfrischung.
Nachdem wir die komplette Location ausgiebig begutachtete hatten, steuerten wir den Rückweg an. Wie bereits erwähnt, befinden sich auf dem Weg zum Parkplatz kleinere Abzweigungen. Zwei dieser Wanderwege führen zu einsamen Buchten. Auf beiden Wegen war deutlich weniger los. So konnten wir die kleinen Strände fast ohne weiteren Besuchern genießen.
Als wir den Parkplatz erreichten und mit dem Auto losfuhren, machten wir den Fahrer eines grünen Autos sehr, sehr glücklich.

Unser nächstes Ziel war dann Hahei Beach. Wir liefen den Strand ein wenig entlang und entdeckten am nördlichen Ende eine Schaukel. Aufmerksame Blogleser wissen, was jetzt kommt ;) ... huuuuui! - Natürlich schaukelten wir eins, zwei Runden. Mit Blick auf das Meer überkam uns das Gefühl von Freiheit, Spaß und Zufriedenheit.

Nun fuhren wir zum nächsten Campingplatz, der am "Hot Water Beach" liegt. Nachdem wir uns ein Abendessen zauberten, neigte sich der Tag noch nicht dem Ende zu. Wir suchten die Rezeption auf, um uns einen Spaten auszuleihen. Mit diesem bewaffnet, machten wir uns gegen 19:00 Uhr auf den Weg zum Strand. Doch zum Sandburgen bauen, waren wir nicht gekommen. Die Besonderheit an diesem Strand sind unterirdische vulkanische Aktivitäten, welche das Grundwasser erhitzen. Dadurch bietet sich die Chance zwei Stunden vor und nach Ebbe einen eigenen Pool zu bauen. Man nehme den Spaten und gräbt sich ein Loch in den Sand. Hat man eine warme Ader getroffen, ist das Wasser in den selbstgebauten Pools warm bis heiß.
Zu Beginn taten wir uns etwas schwer. Der Strandabschnitt war schon gut gefüllt und so versuchten wir uns am Rand einen kleinen Pool zu bauen. Die heiße Quelle, die wir entdeckten, reichte leider nicht dazu aus, unseren Pool zu erwärmen. So saßen wir eine Zeitlang trostlos in unserem nicht mal lauwarmen Wasser. Direkt neben uns buddelte sich eine französische Familie ihren Pool und nach einer Fühlprobe mussten wir leider feststellen, dass ihr Pool wesentlich wärmer war als unserer. Wir spielten bereits mit dem Gedanken wieder zum Campingplatz zurückzukehren, doch wir wollten es nicht auf uns sitzen lassen. So gingen wir erneut auf die Suche nach einer heißen Quelle und fanden diese auch. Nach ein paar Probe-Spatenstichen war klar - hier lässt es sich aushalten. Die Motivation packte uns und so buddelten wir unseren nächsten Pool. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen - angenehm groß und gefüllt mit heißem Thermalwasser. Überglücklich und zufrieden genossen wir die Zeit in unserem Pool. Genau so stellten wir uns das vor - den Sonnenuntergang in einem heißen Pool mit Aussicht auf das Meer. Tobi wurde es irgendwann zu warm, weswegen er sich regelmäßig im Meer abkühlte. "So erfrischend."
Als es bereits dunkel war, die Kenner ihre Kerzen ausgepackt hatten, entschieden wir uns - schweren Herzens - dazu, zum Campingplatz zurück zu laufen. Wir hüpften noch schnell unter die eiskalte Dusche und gegen 22:30 Uhr endete dann auch dieser aufregende Tag.

Antworten (1)

Christiane
Boah, das sieht toll aus und klingt fantastisch...ich war jetzt ein paar Tage nicht mehr hier am Lesen, sehe aber zu meiner Begeisterung, dass ich gar nicht soooo viel aufholen muss. Was bedeutet, ihr habt eine gute Zeit und lasst euch (hoffentlich) durch die Berichte nicht stressen. Ein gutes Neues euch beiden!

#cathedralcove#haheibeach#hotwaterbeach#neuseeland