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10/08/2018 - Zwischenstopp in New Plymouth

Veröffentlicht: 16.09.2018

Zurück in „New Plymouth“ gaben wir die Hoffnung auf baldige Wetterbesserung nicht auf. Wir buchten uns für mehrere Nächte auf einem Campingplatz ein und waren stets bereit, Wanderungen am „Mount Taranaki“ zu unternehmen.

In den vergangenen Tagen widmeten wir uns vor allem der Stadt. So schlenderten wir beispielsweise einen längeren Abschnitt des „New Plymouth Coastal Walkways“ entlang. Dieser ist neu asphaltiert und Anlaufpunkt für viele. Wir stürzten uns zwischen die Fahrradfahrer, Jogger und Hundebesitzer und benutzten eine kunstvollgestaltete Brücke, die über einen Fluss führt.
Zurück am Auto ging es mit diesem in die Nähe des Stadtzentrums. Hierbei steuerten wir meist einen kostenlosen Parkplatz an, von dem es noch einmal 20 Minuten zu Fuß bis ins Zentrum dauerte. Doch der kleine Spaziergang entlang des Meeres war jeden Tag aufs Neue herrlich. Wir beobachteten Kitsurfer und genossen das Heranrauschen der Wellen.
In der Stadtmitte angekommen, besuchten wir neben der Bücherei das Museum von New Plymouth. Im moderngestalteten „Puke Ariki“ kamen wir in den Genuss von mehreren, kostenlosen Ausstellungen. Während es draußen meistens regnete, erweiterten wir im Museum unser Wissen über Dinosaurier und deren Entwicklung. Die nachgebildeten, beweglichen Exemplare haben uns dabei besonders gut unterhalten. ;) Des Weiteren wurden wir über das Nationaltier Neuseelands unterrichtet, ebenso wie über die Maorikultur (Musikinstrumente, Mode, Werkzeuge). Doch der spannendste Teil des Museums war jener, der über den unübersehbaren Nachbarn der Stadt erzählt - Mount Taranaki. Sein letzter Ausbruch liegt über 250 Jahre zurück. Die Wahrscheinlichkeit von einem Vulkanausbruch bis zum Jahr 2050 liegt bei angsteinflößenden 70%! Darüber hinaus erfuhren wir, dass es vor ihm bereits zwei andere Vulkane in der Region gab. Doch diese hat Mt Taranaki mit den Jahren unter sich begraben.
New Plymouth ist stolzer Besitzer der ältesten Steinkirche Neuseelands. Die im Jahr 1846 erbaute „St Marys Church“ war zu unserem Besuchszeitpunkt geschlossen. Aufgrund eines Erdbebens ist sie als einsturzgefährdet eingestuft. Daher können wir nur erahnen, wie schön sie wohl von innen aussehen mag.
Das Highlight von unserem längeren Aufenthalt in dem Küstenstädtchen bildete jedoch ein kleiner Zoo, der sich im Stadtpark befindet. Auf dem Weg dorthin durchquerten wir eine wunderschön-angelegte Parkanlage mit abwechslungsreicher Vegetation und neuseelandtypischen, neugierigen Vögeln. Als wir am „Brookland Zoo“ ankamen, waren wir überrascht, dass der Besuch des Tierparks tatsächlich kostenlos ist. Wir traten hinein und entdeckten zu Beginn einige Schmetterlingskokons zwischen den Büschen hängen. Noch nie zuvor haben wir derartiges bewusst wahrgenommen oder bestaunen können. Wir fanden einzelne Kokons vor, die noch bewohnt waren und viele, die verlassen und vertrocknet am Ästchen hingen. Wahnsinn! Daraufhin führte der Rundweg bei den Huftieren vorbei. Vor ihrem Gehege standen zwei blühende Bäume. Nicht nur wir fanden die rosa Blüten ansprechend. Acht „Tuis“ suchten die Blüten gleichzeitig nach etwas Essbarem ab. Zusammen mit dem hellblauen Himmel bildeten die Vögel im blühenden Baum ein wunderschönes Motiv! :) Es dauerte eine ganze Weile, bis wir uns von dem Anblick und ihrem Gesang losreißen konnten. Als das geschafft war, betraten wir eine Vogelvoliere. Dabei waren die Warnschilder vor einem der Bewohner nicht zu übersehen. Wir nahmen unseren Mut beisammen und wagten uns in die Freiluftanlage. Dabei hatten wir den neugierigen Schlawiner stets im Blick! Der kleine Papagei mit seinem grünen Gefieder und orangenem Schnabel ließ auch uns nicht aus den Augen. ;) Doch wir konnten die Anlage unversehrt verlassen und den putzigen Erdmännchen und verspielten Ottern einen Besuch abstatten. Letztere beobachteten wir eine gute halbe Stunde. Das Otterpärchen blieb treu beisammen. Die eine betrieb Fellpflege, der andere spielte mit seinem Lieblingsstein und grub nach Würmchen, die er ordnungsgemäß erst wusch und dann aß. ;)
Auf dem Weg zurück zum Auto kreuzten wir erneut den weitläufigen Stadtpark und seine hübschen Gewächshäuser.

Gestern vollzogen wir dann einen Campingplatzwechsel ins außerhalbliegende „Oakura“. Nachdem wir das Auto in bester Strandlage geparkt hatten, öffneten wir unseren Kofferraumdeckel und genossen das traumhafte Panorama. Selbst wenn ein Hotelzimmer mit uneingeschränktem Meerblick wirbt, kann es bei dieser Aussicht wohl kaum mithalten. ;)
Sobald die Sonne unterging, nutzten wir die verbliebene Tageszeit, um uns Dokumentationen über aktuelle Themen anzuschauen. Eine Vulkandokumentation und „Die Abenteuer des Captain James Cook“ bildeten unsere Abendunterhaltung.

Das Wetter hat sich inzwischen deutlich verbessert. Nur noch wenige Wolken bedecken den blauen Himmel und selbst Mt Taranaki war kurzzeitig zu sehen! Bereits morgen soll das Wetter noch besser werden und unsere Hoffnung, endlich eine weitere Wanderung am Mount Taranaki unternehmen zu können, wird größer.
Antworten (1)

Wolfgang
Ja es ist schön, dass der Frühling Euch wärmere Tag beschert. Auf zum Endspurt.

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