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09/05/2018 - Werkstattbesuch in Takaka

Veröffentlicht: 13.06.2018

Sonnenaufgänge wie diese sind einfach wunderbar. Die Außentemperatur lag im zweistelligen Bereich und der Strand war nur ein paar Treppenstufen entfernt. Während Tobi sich das Stativ und die Kamera schnappte, machte ich es mir mit geöffnetem Kofferraum auf dem Bett gemütlich. Jeweils hielten wir das morgendliche Himmelspektakel fest - per Foto und Video. Nach der Dusche und dem Frühstück stand der Weiterfahrt fast nichts mehr im Wege. Wäre da nicht unser kleines Problem mit der Frontstoßstange. Trotz der Flickerei am vergangenen Tag, hämmerte es während der Fahrt - mal lauter, mal leiser und dennoch stetig - im Unterbau. Erneut inspizierten wir die Problemzone, konnten dabei aber keine Auffälligkeiten feststellen. Wir suchten Rat beim Campingplatzeigentümer, der auf zwei Werkstätten in „Takaka“, der nächstgrößeren Stadt, verwies. 
Also verließen wir „Pakawau“ und machten uns auf den Weg zur „Hippie-Hauptstadt“ Neuseelands. Hierbei legten wir einen zweiten, kurzen Halt bei den „Pupu Springs“ ein, bevor wir kurz darauf Takaka erreichten. Wir entdeckten die empfohlene Werkstatt und sprachen den Eigentümer auf unser Problem an. Dieser bat uns, das Auto in den Hinterhof zu fahren. Kurzerhand wurde unser Sam auf die Hebebühne gefahren. Ein nicht so schöner Anblick sein „Zuhause“ dort oben stehen zu sehen. Zwei Mechaniker schauten sich den Unterbau ganz genau an. Einer von ihnen griff beherzt unter die Stoßstange und fand dort ... einen Stein! Es handelte sich hierbei nicht um ein kleines Steinchen, nein - sondern um einen Handgroßen! Der Mechaniker ließ diesen zu Boden fallen. Nicht nur wir waren verblüfft. 

Da der Mitarbeiter den Stein in das Büro von seinem Chef brachte, haben wir leider kein handfestes Andenken an diese verrückte Situation.

Sie ließen die Hebebühne hinabfahren und warfen daraufhin noch einen flüchtigen Blick unter die Motorhaube. Der Werkstattbesuch kostete uns $20/12€. Zudem wies der Mitarbeiter auf eine erhebliche Abnutzung der Innenseiten beider Vorderreifen hin. Etwas überrascht und leicht überfordert fuhren wir von dem Gelände. Während den letzten Fahrten spürten wir keinerlei Veränderungen oder Unsicherheiten. Wir entschieden, zu einem späteren Zeitpunkt eine zweite Meinung einzuholen. 
Nach dem Werkstattbesuch schlenderten wir die Einkaufsstraße von Takaka einmal rauf unter runter. Die wenigen Lädchen sind auf die Bewohner ausgelegt - Blümchenkleider, gehäkelte Oberteile oder verspielter Haarschmuck lagen in den Auslagen. 
Der friedliche Stadtbummel war beendet und wir sehnten uns nach etwas Bewegung. Die „Labyrinth Rocks“ waren ideal dafür.

Eine Gruppe an Freiwilligen haben hier eine Art Irrgarten für die Gemeinde geschaffen. Das Besondere dabei ist, dass in den verschiedenen Gängen und Verstecken kleine Plastikfiguren platziert wurden. Beim Erkunden entdeckt man immer wieder bekannte Disney- und Animationsfiguren von Pixar. Eine großartige Idee!

Wir schlichen uns an den hohen Kalksteinformationen vorbei und bogen in fast jeden Gang ein. Umso tiefer man ging, umso schmaler wurden die Gänge. Irgendwann waren sie zu verzwickt und eng für uns - doch Kinder haben hier bestimmt ihren Spaß!
Der letzte Programmpunkt für heute lag auf direktem Wege zum neuen Campingplatz. Ein 15-minütiger Wanderweg führte uns durch neuseeländischen Busch zu einer erhöhten Aussichtsplattform. Kurz bevor wir diese erreichten, verlief der Weg durch eine 15 Meter hohe Steinschlucht. Auf der Holzplattform begrüßte uns die Sonne, der blaue Himmel und in der Ferne ein hohes Gebirge. Was für eine Oase!
Zu guter Letzt führte es uns nach „Pohara“, von wo wir einen leuchtenden Sonnuntergang genossen.
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