hightown-kiwis
hightown-kiwis
vakantio.de/hightown-kiwis

05/06/2018 - Verlängerung der Mitgliedschaft

Veröffentlicht: 06.07.2018

Auch wenn Neuseeland nicht so bürokratisch wie Deutschland ist, bleibt einem am anderen Ende der Welt der Papierkram für beispielsweise Versicherungen nicht erspart. - Unsere Mitgliedschaft beim AA (neuseeländischer ADAC) lief Ende Mai aus. Touristen erhalten lediglich eine abgespeckte, sechsmonatige Version. Da aber eine Verlängerung online nicht möglich war und die nächste Filiale sich in „Blenheim“ befand, waren wir dazu gezwungen, die Fahrt dorthin ohne diese Absicherung anzugehen.

Von „Kaikoura“ aus ging es für eine Nacht zum „Marfells Beach“. Die komplette Fahrt über begleiteten uns heftige Regenschauer. Der Strand hingegen begrüßte uns mit Sonnenschein und einem Regenbogen. - Unvorstellbar? Doch das sind Neuseelands typische Wetterumschwünge. ;)
Wir schlugen unser Nachtquartier auf und bezahlten die Übernachtungsgebühr. Währenddessen entdeckten wir die nächste Regenfront auf uns zukommen. Also bauten wir schnell den Campingkocher auf und bereiteten ein Abendessen zu. Pünktlich zum eintretenden Regenschauer verschwanden wir im Auto, ließen uns die Nudelpfanne schmecken und schauten über das Handy spannende Reportagen.
Gegen 20:00 Uhr krochen wir aus unserem bequemen Nest hinaus. Unter tausenden, funkelnden Sternen putzen wir uns die Zähne. Wir schnappten unsere Kameraausrüstung und begaben uns an den Strand. Als das Stativ und die Kamera eingestellt waren, schob sich allerdings eine dicke Wolkendecke davor, die leichten Nieselregen mitbrachte. Außerdem attackierten uns unzählige Fliegen, weswegen wir es bei zwei Schnappschüssen beließen.

Am nächsten Morgen war unser erstes Ziel der „Farmers Market“ in Blenheim. Babyspinat, Kirschtomaten, Kiwis und vieles mehr landete in unserer Einkaufstasche. Mit den Leckereien bewaffnet, stand einem längeren Aufenthalt in der Stadt nichts mehr im Wege. Denn erst nach „Queens Birthday“ (= Feiertag in Neuseeland/erster Montag im Juni) öffnete die AA-Filiale wieder ihre Türen.

Nach einem ruhigen Tag, an dem wir einfach mal gar nichts machten, verließen wir heute den Campingplatz in den frühen Morgenstunden. Wir parkten das Auto in einer Seitengasse und spazierten zur Filiale. Nach anfänglichen Komplikationen, welche Mitgliedschaft sich für uns Touristen eignet, gelang es der Mitarbeiterin mit Hilfe von ihrer Kollegin die Passende zu finden. Und dann ging alles ganz schnell. Wir füllten das Formular aus, sie erledigte den Computerkram und ruckzuck war der Vertrag abgeschlossen und somit die Mitgliedschaft verlängert. 
Nach diesem Erfolg schauten wir uns das kleine Städtchen im Norden der Südinsel noch etwas genauer an. Es ging einmal kreuz und quer durch Blenheim. Vorbei an der Einkaufsmeile bis hin zu einem Fluss, der zu unserer Verblüffung Hochwasser hatte! So ganz konnten wir uns die Situation nicht erklären, hat es doch die letzten Tage gar nicht sooo viel geregnet!? Eine Fußgängerbrücke, die normalerweise über den Fluss führt, war kaum noch zu sehen. Verkehrsschilder, Sitzgelegenheiten und Fahrradwege, die am Flussufer entlangführen, waren komplett vom Wasser eingeschlossen. Somit verlegten wir die geplante Mittagspause am Fluss auf eine nicht überflutete Sitzbank und analysierten die Fließgeschwindigkeit des Flusses.
Mit diesen Eindrücken verabschiedeten wir uns von Blenheim. Mit aufgefüllten Vorräten fuhren wir gegen Mittag zu unserem nächsten Übernachtungsort - dem „Nelson Lakes National Park“. Der Park begrüßte uns mit hohen Bergen und klaren Gewässern. Auf der Fahrt dorthin hielten wir einmal an, um ein paar Bilder zu schießen. Doch bevor wir den heutigen Campingplatz erreichten, suchten wir das Besucherzentrum in „Saint Arnaud“ auf. Wir buchten uns für die kommende Nacht ein und erhielten neben einer Menge Informationsmaterial eine Wetterwarnung! Die kommende Nacht soll ein Schneesturm über die Region ziehen - es wird mit heftigen Winden und Schneefall bis in die Niederungen gerechnet. Da haben wir uns mal wieder das beste Wetter zum Campen rausgesucht. 
Am Stellplatz angekommen, gingen wir unserem Ritual nach: Überblick verschaffen und Einrichtungen begutachten. Dabei überraschte uns der DOC Campingplatz am „Lake Rotoiti“ mit seiner Ausstattung. Für insgesamt 15€ die Nacht bot der Campground neben Spültoiletten, einen Unterstand mit Gasherd zum Kochen und warmes Wasser zum Spülen.

Mit der Ungewissheit, ob wir morgen denn wirklich zum ersten Mal eingeschneit sein werden, verschlossen wir unser Auto und schliefen ein.
Antworten

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland
#marfellsbeach#blenheim#neuseeland