03/11/2017 - Angekommen und umgezogen

Die Erholung im neuen Heim hielte nur kurz an. Nachdem unsere Gastgeber uns eine lieblose Führung durch das Haus gegeben hatten, saß der Schock tief. Um die Wohnung mit wenigen Worten zu beschreiben: Es war eine Mischung aus abgeranzt, Messie-Haushalt und Dreck. Wir ersparen euch jegliche Details und Bilder.

Nach kurzer Lagebesprechung, gab es für uns nur eine Lösung - Raus hier!

Wir hatten das Zimmer für 14 Tage über Airbnb gebucht und keine Ahnung, welche rechtlichen Möglichkeiten uns zur Verfügung standen. Nach kurzer Recherche fanden wir eine Notfallhotline für Neuseeland-Kunden.
Glücklicherweise machten sich unsere Hosts aus dem Dreck. Wir nutzten die Zeit - nahmen Kontakt zum Kundenservice und Bilder von der Wohnung auf. Diese schickten wir unserer Ansprechpartnerin. Sie versprach, sich mit der Situation auseinanderzusetzen.

Es meldete sich der Hunger und das Bedürfnis nach frischer Luft. Also zog es uns zum nahe gelegenem Supermarkt. Im Countdown deckten wir uns mit dem Nötigsten an Lebensmitteln ein und marschierten wieder "nach Hause".

Vor Ort suchten wir das Gespräch mit unseren Gastgebern um eine Lösung zu finden; ohne Erfolg. Die Mitarbeiterin von Airbnb setzte sich für uns ein und erstattete uns den kompletten Betrag der zwei Wochen.
Ziemlich müde und nervlich angekratzt suchten wir verzweifelt nach einer neuen Bleibe. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir bereits 17 Uhr ...
Über Airbnb fanden wir ein neues Zimmer in der Nähe. Leider meldete sich der Besitzer nicht umgehend, so entschieden wir uns dazu, auf gut Glück zur angegebenen Adresse zu laufen.
Schlaflos, ohne Internet aber mit vollem Gepäck, starteten wir unsere Wanderung. Nach einer Stunde kamen wir an einem Blumenladen im Stadtteil Pakuranga Heights (der Name ist Programm ;)) an. Die Tür stand offen und wir suchten das Gespräch mit der Mitarbeiterin. Es stellte sich heraus, dass sie die Besitzerin und Ehefrau von unserem neuen Vermieter ist. Wir schilderten ihr unsere Situation und sie kontaktierte kurz darauf ihren Mann. Dieser traf wenige Minuten später ein und bestätige uns, dass das Zimmer noch zu haben war. Inzwischen war es 19:00 Uhr und große Erleichterung kam auf.

Ed, unser Gastgeber, zeigte uns die Räumlichkeiten und wünschte eine gute Nacht.

Nach diesem abenteuerlichen ersten Tag schliefen wir binnen weniger Minuten ein.

PS: Im Nachhinein war es wohl eine gute Entscheidung nicht in HongKong's Innenstadt gefahren zu sein.