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Unterwegs mit dem Camperbus

Veröffentlicht: 19.02.2019

So, nun sitzen wir hier. Vor uns der wirklich cool-blaue Lake Tekapo. Hinter uns der Camping-Bus. Heute ging es los und nun hoffe ich, finden wir dann und wann eine Mußestunde zum Tippen und dann und wann auch ein W-lan zum Einstellen der Nachrichten an Euch. Die Neuseeländer sind sparsamer mit free-wifi als die Chilenen, dafür gibt es hier, auch eine lustige Erfindung: w-lan-Telefonboxen. Und da wir schon stolzer Besitzer einer prepaid-Karte dieses Anbieters sind, können wir uns dort kostenfrei mit unserer Nummer einloggen.
Aber von vorn.
Die lange Reise kurz erzählt: Air Singapore hat uns beeindruckt: top Orga, guter Service. "Das ist ja wie früher", hat Helmut immer begeistert ausgerufen. Und wann macht er das schon😉. Wir konnten auf allen Flügen ein bisschen schlafen. Der Flughafen in Singapore (der weltbeste, wie uns von fachkundiger Seite versichert wurde), hat uns auch gut gefallen: viel Grün, LiegeMöglichkeiten, Schmetterlings- und Kaktusgarten mit Frischluft (gut, sehr wärmer, sehr feuchter Frischluft). Trotzdem waren wir echt fertig, als wir in Christchurch ankamen. Es war kalt und windig, wir waren hungrig, das Airbnb ok, aber wenn ich die Energie gehabt hätte, hätte ich mich fragen können, ob das alles die Mühe gelohnt hat. So fielen wir nur um 21h ins Bett.
Am nächsten Tag also Christchurch. Nach dem Frühstück fühlte ich mich zum Glück nicht mehr, wie mit einem Hammer erschlagen. Unser Reiseführer kritisierte die Stadt als wenig spannend. Wir stellen ihr nach drei Tagen das gegenteilige Prädikat aus. Wirklich kreativ, abwechslungsreich, sauber... Am 22.02.2011 gab es ein Erdbeben, 185 Tote und ein großer Teil der Innenstadt wurde zerstört. Nun entsteht an allen Ecken Neues. Sehr spannend: schicke Bürogebäude neben alten Kirchen, Kunstobjekte, soziale Platzprojekte, Erinneringskultur... Allein die Stadtbibliothek mit zugehörigem stylischen Café ist der Hammer. Wer würde heute noch bei uns soviel Geld in den Verleih dieses Mediums investieren? In diese würde ich einziehen!
Am nächsten Tag musste Herr Altenhofen schon wieder zwischen zu vielen Häusern raus. Dabei sind die in Christchurch relativ niedrig, eigentlich gibt es fast nur Einfamilienhäuser. Also rauf auf den nächsten Hügeln, gemeinsam mit Fahrradfahrern, Kletterern, Joggern, Gleitschirmflieger. Ich glaube, die Neuseeländer sind alle furchtbar sportlich und ganz gesund 😉. Wir haben z.B. bei einem jungen Paar gewohnt: Er spielt Rugby, Football, fährt Rennrad. Sie hat jeden Tag frisch gekocht: Gemüselasagne, Grünkohl Chips an Lachs, heute gab es selbstgerolltes Sushi. Samstags früh gehen sie um 7:30h laufen. Man, man, man.... Aber was man als erstes über Neuseeländer noch sagen kann: Es ist der Hammer und wirklich ansteckend, wie freundlich hier alle sind. Karen hatte mich ja explizit vorgewarnt, aber ich bin trotzdem noch überrascht. Wie schafft man das in einer Gesellschaft? Woran liegt das? Warum ist das bei uns nicht so? Es macht viel mehr Spaß, wenn der Busfahrer mit einem beim Einsteigen erstmal ein Pläuschen hält oder die netten älteren Damen in der kleinen Stadtteilbibliothek über das Wetter und die Pläne für den Tag erzählen.
Wir sind ja weiterhin ohne Tourenplan. Auf Empfehlung von Susanne haben wir nun nicht die Küstenroute sondern den Abstecher ins Inland gewählt, um uns ihr in Dunedin zu nähern. Also Besuch des Lake Tekapo heute, Lake Pukaki am Sonntag, dann Mount Cook mit 2 Wanderungen und dann wieder Richtung Küste. Wie das so mit dem Campen funktioniert und wie es hier draußen so ist, dann beim nächsten Mal

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