03.11. - MS Finnmarken - Kurs Richtung Nordkap

Wir werden von der aufgehenden Sonne und blauem Himmel über den verschneiten Bergen geweckt. Innerhalb kurzer Zeit bin ich auf Deck 8, um mit wenigen anderen Passagieren die arktische Landschaft zu betrachten.

Am späten Vormittag erreichen wir Honningsvåg. In dicker Winterbekleidung gehen wir von Bord und steigen in einen Bus zum Nordkap. Uns begleitet die Hoffnung, dass sich das gute Wetter bis zum Kap hält. Unterwegs ziehen erste Nebelschwaden über die  Winterlandschaft. Aber wir haben Glück, das Wetter hält für die obligatorischen Fotos. Dann zieht plötzlich ein Schneesturm auf und innerhalb kurzer Zeit ist fast nichts mehr zu sehen. Wir schauen uns das Museum in der für Touristen gut ausgebauten Nordkap-Halle an und schreiben Ansichtskarten vom angeblich ‚Nördlichsten Punkt Europas‘, der befindet sich aber eigentlich auf einer Landzunge neben dem Kap.

Auf dem Rückweg  zum Schiff beeindruckt das um 15 Uhr bereits dunkle Honningsvåg und einige wohl vergessene Stockfische.

Zurück an Bord gibt es warmen Apfelkuchen und heißen Kakao. Leider erfahren wir dann, dass unser Ausflug zu den Samen auf Grund der Wetterverhältnisse abgesagt werden muss. Wie zur Bestätigung fängt das Schiff gewaltig an zu schaukeln!

Der Wellengang nimmt mit jeder Meile die wir nach Norden fahren zu. Der Hafen in Mehamn wird wegen dem Sturm gar nicht mehr angefaheren. Am Abend schätzen wir die gegen das Schiff donnernden Wellen auf 8-10 m Höhe. Es gibt heute im Restaurant ein tolles Nordkap Fischbuffet, allerdings ist die Zahl der Passagiere sehr überschaubar. Uns geht es gut, aber wir verzichten auf unseren geplanten Spieleabend und hoffen auf eine ruhige Nacht.