Am 15.01.2018 erreichen wir um 10.00 Uhr Vang Vieng. Gekommen sind wir mit einem Minivan, der uns um 6.00 Uhr in Luang Prabang bei unserem Hostel abgeholt hat. Für die Fahrt haben wir 80'000 Kip / Person bezahlt. Wir sind insgesamt 12 Personen und so viel ich mitbekomme, schlafen ziemlich alle während der Fahrt. Oberhalb Vang Vieng erwache ich zum Glück und kann noch ein paar schöne Fotos schiessen.
In Vang Vieng angekommen, beziehen wir unser Hotelzimmer im MountainViewResort. Leider finden wir es nicht so vor, wie es auf der Internetseite dargestellt wird und es ist auch kein Resort, sondern ein heruntergekommenes Geisterhotel. Wir sind so ziemlich die einzigen Gäste hier. Trotzdem bleiben wir, da wir sowieso nur die Nächte im Zimmer verbringen und das Bett das einzige ist, was wirklich sauber ist.
Vang Vieng ist eine kleine Stadt mit vielen Backpackern aus der ganzen Welt. Sie ist bekannt für viele Partys und genug Drogen. Uns gefällt die Stadt nicht sonderlich, dafür soll die Umgebung super schön sein. Und so mieten wir wieder eine Vespa und fahren einfach mal los. Wir finden ein ruhiges Plätzchen am Fluss, wo wir baden und ein bisschen relaxen.
Am Dienstag mieten wir für vier Stunden und 400'000 Kip einen Buggy, mit dem wir zu den Blauen Lagunen fahren. Leider muss man hier in Laos für alles was man besichtigen möchte, bezahlen. Für die Überquerung der Brücken, das Erklimmen eines Berges, oder eben auch für den Besuch der Lagunen. Darum haben wir uns entschieden, die wilde Natur einfach so zu erkunden. Am Nachmittag sind wir wieder mit der Vespa unterwegs und besuchen am frühen Abend einen typisch laotischen Markt. Man findet dort wirklich alles. Viel Fisch, Gemüse und Früchte. Aber auch Ratten, Meerschweinchen und sogar eine Katze wird für den Kochtopf angeboten. Tamarind und selber gebackene Brötchen reichen uns als Abendbrot.
Heute morgen, nach einem leckeren Kaffee erkundigen wir uns bei Green Discovery Laos, welches das nächste strategische Ziel sein könnte, damit wir die Kong Lor Höhlen besuchen können. Der nette Mann empfiehlt uns nach Thakhek zu reisen, da sich dort ein weiterer Laden von ihnen befindet und wir die drei Tages-Tour von dort buchen können. Dankend schreiben wir alle Angaben auf und statten dem Reisebüro nebenan gleich einen Besuch ab und buchen unser Ticket nach Vientiane. Dort werden wir eine Nacht verbringen und am Freitag dann weiter nach Thakhek reisen. Denn die Reise direkt nach Thakhek dauert zehn Stunden und in Vientiane muss umgestiegen werden. So haben wir jedoch einen halben Tag Zeit, uns Vientiane anzusehen. Um 10.00 Uhr suchen wir dann die Tubing-Station auf, die sich mitten im Zentrum vom Vang Vieng befindet. Ein Fahrer bringt uns zehn Minuten flussaufwärts ans Flussufer, wo wir in unsere Tubes (Lastwagenschlauch) steigen und uns zweieinhalb Stunden den Nam Song Fluss hinunter treiben lassen. Tubing hier in Vang Vieng ist wirklich sehr empfehlenswert. Am besten kauft man sich vorher einen Waterbag, wo man seine Kleider wasserfest eingepackt, mittransportieren kann. Links und rechts am Flussufer hat es viele Bars, bei denen man zwischendurch Halt machen und sich verköstigen kann. Wer es gerne etwas ruhiger hat, sollte sich zwischen zehn und zwölf Uhr bei der Tubing-Station melden. Ab Mittag sind es ganze Gruppen, die sich diesem Spass widmen. Wir teilen uns den Fluss mit zwei jungen Männern aus Südkorea, mit denen wir fast die kompletten zweieinhalb Stunden im Gespräch verbringen und mit einigen Kayak-Fahrern, die eine Tour auf dem Fluss gebucht haben. Beim Ausstieg aus dem Fluss steht die Smile Bar, die viele Hängematten anbietet, wo man sich reinlegen und ein kühles Getränk geniessen kann. Nach einem leckeren "zMittag" machen wir noch einige Besorgungen und bringen die Vespa zurück, da wir morgen früh um 6.30 Uhr die Stadt Richtung Vientiane verlassen werden.
