Geschichten vom roten Rucksack 2.0: Die Krabbencrew
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Letzter Tag in Waikiki. Nächster Stop Pũpũkea

Veröffentlicht: 17.02.2020

Am 13.02. wechseln wir das erste Mal unser Hostel. Das nächste Hostel ist einfach nur in der Parallelstraße. Hier bekommt man ein Armband, das als Schlüssel dient und mit dem man in das Zimmer kommt. 

zweites Hostel

Nachdem wir umgezogen sind, gehen wir für zwei Stunden an den Strand. Das erste Mal Sonne tanken. Das erste Mal ins Meer gehen. Wir sind in einem abgetrennten Bereich, der extra für Schwimmer ist, sodass keine hohen Wellen kommen. Leider ist das Wasser hier auch nicht besonders tief, sodass man nur bis zum Bauch im Wasser steht.

Gegenüber liegt ein Restaurant mit einer Bar. Egal in welches Restaurant man geht, man muss erst warten bis man an einen Tisch gebracht wird. Man darf sich seinen Platz nicht selbst aussuchen. Leider haben wir unseren Ausweis vergessen, sodass wir ohne Getränk wieder gehen. Zurück im Hostel lernen wir den ersten Teil unserer Zimmernachbarn kennen. Es sind drei Schweizer. Auf ihre Empfehlung gehen wir - geduscht und diesmal mit unserem Ausweis - in eine hawaiianische Brauerei. Hier gibt es so viele verschiedene Biersorten! Sie werden aber nicht nach deutschem Reinheitsgebot gebraut. ;-) In einem Brauvorgang wurde beispielsweise Ananas zugefügt. 

Ich möchte gerne ein Radler. Da ich das Wort nicht kenne, umschreibt Julian es: "Half bear, half Sprite." Der Kellner guckt verwirrt und will mir ein kleines Glas Sprite bringen. "Nein. In einem Glas gemischt." Der Kellner ist immer noch verwirrt, bringt mir aber mein bestelltes Getränk, das im englischen Shandy heißt. 

Hawaiianisches Bier

Später im Hostel lernen wir Mark, einen New Yorker, kennen. Er erzählt uns, dass Radler in Amerika nicht bekannt ist. Wir gehen zusammen essen und quatschen den Abend. Er ist Englischlehrer... Da wird mir direkt unbehaglich. Aber er ist sehr nett. 

Meine erste Nacht in einem Acht-Bett-Zimmer ist sehr gut. Außer das dauerhafte Quietschen des Bettes über mir, wenn Julian sich umdreht.

Am nächsten Morgen sind wir früh wach und gehen zum Frühstück. Julian guckt das BVB Spiel und ich habe das erste Mal Zeit zu lesen. Ich habe mir extra drei Bücher für den Flug mitgenommen und schaffe es erst jetzt ein paar Seiten zu lesen. 

Frühstück im Hostel
Frühstück
BVB Spiel

Nachdem wir aus diesem Hostel nach nur einer Nacht schon wieder aus checken, laufen wir mit unseren Rucksäcken zur Autovermietung. Wir haben einen Kleinwagen mit zwei Türen reserviert, bekommen jedoch einen schicken neuen Toyota, der erst ein paar Meilen gefahren ist. Es ist ein wirklich schöner Wagen und so freuen wir uns, als wir uns auf den Weg zu unserem dritten Hostel machen. 

unser Auto
unser Auto
Aloha :)

Das neue Hostel liegt in Pũpũkea. Auf dem Weg dorthin machen wir einen Abstecher an den Strand. An der Nordküste sind die Wellen viel höher und es ist windiger. Als wir im Hostel ankommen, beziehen wir unser Vier-Bett-Zimmer. Hier gibt es drei Zimmer in einem gemeinsamen Haus mit einer Küche, einem Wohnzimmer und zwei Badezimmer. Wir leihen uns Schnorchel und Brille aus und gehen ans Meer. Obwohl wir direkt am Strand schnorcheln, gibt es hier viele Fische zu sehen! Leider hat mein Schnorchel ein Loch.  Julian hat die Idee, dass wir über die Steine und Felsen im Wasser zu einem anderen Wasserloch gehen. Diese Aktion entpuppt sich als eine halbe Wanderung und so tuen uns nach kurzer Zeit die Füße von den spitzen Felsen weh. Julian tritt in eine Koralle und hat eine kleine Wunde. Außerdem sitzen an den Felsen überall Seeigel. Nach dieser "gefährlichen Wanderung" bin ich froh, als wir aus dem Wasser sind und Richtung Hostel gehen. 

erste Schnorcheltour
erste Schnorcheltour
erste Schnorcheltour
erste Schnorcheltour
erste Schnorcheltour
erste Schnorcheltour
erste Schnorcheltour
erste Schnorcheltour
erste Schnorcheltour
erste Schnorcheltour
erste Schnorcheltour

Abends kaufen wir bei Foodland ein. Das ist ein sehr großer Supermarkt. Danach essen wir an einem Shrimp Truck unsere ersten Shrimps. Gar nicht so einfach! Denn sie werden mit Schale gegart und so müssen wir sie noch aus der Schale pulen. Aber sie sind sehr lecker! 

unsere ersten Shrimps
Ausblick vom Shrimp Truck

Im Hostel setzen wir uns zu ein paar anderen. Es ist sogar eine Deutsche dabei. Die erste Nacht ist sehr laut, da wir mit einem Asiaten in einem Zimmer schlafen, der laut schnarcht. 

Der nächste Morgen beginnt mit einer Wanderung zu einem Wasserfall

Wanderung zum Wasserfall
Wanderung zum Wasserfall
Wanderung zum Wasserfall
Wanderung zum Wasserfall
der Wasserfall
der Wasserfall
Wanderung zum Wasserfall
Wanderung zum Wasserfall
Wanderung zum Wasserfall

Der Weg dorthin ist sehr leicht und so gehen wir danach noch an den Strand zu einem Surfer Hotspot: Sunset Beach. Hier wurden sogar vor ein paar Tagen die Meisterschaften ausgetragen. Die Wellen sind so hoch, dass sie auch unglaublich laut sind, wenn sie brechen. Wenn ich hier die Surfer so sehe, habe ich ein mulmiges Gefühl selbst surfen zu gehen. Wir fahren zu einem anderen Strand, der uns empfohlen wurde, da er für Anfänger geeignet sein soll. Und so ist es auch! Die Wellen sind viel kleiner und das Meer nicht so wild, wie am ersten Strand. Ich schaue einer Surf-Schule zu und überlege, ob ich wirklich selbst surfen soll. Beim Beobachten fällt mir ein Surfer auf, der seinen Hund mit auf dem Surfboard hat. Sogar der Hund traut sich! 

Sunset Beach
Sunset Beach
Sunset Beach
Sunset Beach
kleinere Wellen

Wir fahren zurück zum Hostel und planen den nächsten Tag. Danach wollen wir noch schnell eine Runde im Meer schwimmen. Doch am Strand gegenüber unserem Hostel sind die Wellen viel zu hoch und zu wild. Hier kann man nicht schwimmen. Deshalb stellen wir uns nur an den Strand und lassen uns die Wellen um die Füße schnappen. 

Um 20 Uhr gehen wir nochmal ins Foodland. Wir haben gehört, dass dann die Lebensmittel von der Frischetheke reduziert werden. Und das stimmt! So kaufen wir uns etwas zu essen, setzen uns ans Meer und essen das erste Mal mit unserem Göffeln. Es ist aber schon so dunkel, dass das Meer nur noch schwarz und düster ist. Nur wenn die Wellen brechen, leuchtet die Welle kurz im Mondlicht hell auf. 


Heute sind wir früh aufgestanden, weil wir eine Wanderung machen wollen. Mit dem Auto sind wir von der nördlichen Küste zur südlichen Küste gefahren. Die Wanderung heißt Koko Crater Trail. Es ist ein 1,8 Mile langer, wirklich steiler Weg, der früher von einer Bahn befahren wurde. Man geht über 1000 Stufen hoch, die aus den alten Bahngleisen gemacht sind. Ein kleines Stück hat sogar keinen Boden, sodass man wie über eine Art Schlucht über die Bahngleise geht. Ich versuche drei Schritte hoch zu gehen. Da man aber direkt in den Abgrund guckt, muss ich wieder zurück. So schwindelfrei bin ich leider nicht! Ich gehe stattdessen rechts weiter. Hier muss ich nur ein bisschen klettern. Julian geht mutig den anderen Weg und so treffen wir uns nach kurzer Zeit wieder, als die Wege wieder zusammen kommen. Das letzte Viertel ist so steil, dass ich denke, ich würde es nicht hoch schaffen. Nach 50 Minuten bin ich oben angekommen und umso stolzer, dass ich es doch geschafft habe! Der Ausblick ist wunderschön. Doch es graut mich schon vor dem Rückweg. Hier muss man besonders gut die Balance halten, um nicht zwischen den ausgetretenen Gleisen zu fallen oder umzuknicken. Obwohl der Abstieg schwierig ist, klappt es doch ganz gut und ich traue mich sogar über den Abgrund zu gehen... Wenn auch nicht nur auf meinen Füßen...

Wanderung Koko Crater Trail
Wanderung Koko Crater Trail
Wanderung Koko Crater Trail
Wanderung Koko Crater Trail
"Schlucht" Koko Crater Trail
Wanderung Koko Crater Trail

Wanderung Koko Crater Trail
Geschafft!
Ausblick Koko Crater Trail
Ausblick Koko Crater Trail
Gipfel Koko Crater Trail erreicht!

Ich bezwinge die "Schlucht"...

Zurück am Auto, erkunden wir weiter den Süd-Osten der Insel. 

Wir fahren zu einem Strand, an dem der Sand richtig weiß und fein ist. Julian geht sogar schwimmen, während ich immer noch versuche meine müden Beine zu schonen. Erst nachdem Julian wieder aus dem Wasser kommt, sieht er eine Qualle am Strand liegen. Ein paar Meter weiter wird sogar vor Quallen und Rochen gewarnt. Nochmal Glück gehabt: Nichts passiert. Dieser Strand ist auch dafür bekannt, dass hier viele Obdachlose in Zelten wohnen. Diese Zeltstadt sieht echt gruselig aus.

weißer Sandstrand
Bereit fürs Wasser
Abkühlung


Wir fahren weiter zu einem Aussichtspunkt auf einem Berg. Dieser Aussichtspunkt heißt Nu´uanu Pali Lookout. Hier ist es so unglaublich windig, dass es mich beim Gehen sogar wegdrückt. 

Aussichtspunkt Nu´uanu Pali
Aussichtspunkt Nu´uanu Pali

Nach ein paar Bildern fahren wir weiter zur Kualoa Ranch. In diesem 4000 Hektar großem privaten Naturschutzgebiet im Tal rund um ein Gebirge wurden viele Filme und Serien wie Lost, Jurassic Park, Godzilla oder - für die Romantiker - 50 erste Dates gedreht. 

Kualoa Ranch

Hier wollen wir am Dienstag eine Tour machen, um uns die Drehorte genauer anzuschauen. Im Meer vor der Ranche liegt der Felsen Mokoli´i im Wasser, der wie ein Hut aussieht. Daher wird er auch umgangssprachlich "Chinaman´s Hat" genannt. Wir buchen eine Tour, um am Dienstag mit dem Kanu dorthin zu rudern. 

Chinaman´s Hat

Abends gehen wir erneut zu dem Shrimps Truck. Diesmal klappt das Pulen schon besser. 

Morgen leihen wir uns ein Surfboard aus. Julian will mir dann zeigen, wie man surft. Ich bin schon echt gespannt und grüße euch alle mit der Shaka-Geste. Gute Welle! 

Wanderung zum Wasserfall


Antworten (1)

jennifer
Liebe Kim. Schön, dass ich so mitreisen kann ☺️ Liest sich sehr gut. Viel Spaß weiterhin und ich werde euch folgen. VG auch Julian. 😘😘 LG Jenny

USA
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