Geschichten vom roten Rucksack 2.0: Die Krabbencrew
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Surfing & Kualoa Ranch

Veröffentlicht: 19.02.2020

Gestern sind wir nach Haleiwa zum Surfen gefahren. Denn hier sollen die Wellen kleiner und anfängerfreundlicher sein.

Bevor wir uns jedoch ein Surfboard ausgeliehen haben, sind wir erstmal durch die kleine Shopping-Straße gebummelt. Julian hat sich ein echtes Hawaiihemd ausgesucht und später auch gekauft. Gestern war der dritte Montag im Februar. Das ist ein Nationaler Feiertag und wird Presidents Day genannt. Außer an der geschlossenen Bank haben wir den Feiertag aber nicht bemerkt.

Shopping in Haleiwa

Nach dem Bummel sind wir an den Strand gegangen. Hier sind einige Surfschulen, die direkt Stunden anbieten. Da ich die Tage vorher doch ein bisschen abgeschreckt wurde, hat sich nur Julian ein Surfboard ausgeliehen. Nach über einer Stunde surfen und mindestens dreimal auf dem Board stehen, hat Julian das Board zurück gebracht ohne dass ich mein Glück versucht habe. Erstes taten mir immer noch die Beine von der Wanderung von vor zwei Tagen weh und zweitens war das Board so groß und breit, dass ich damit nicht hätte umgehen können. Egal! Vielleicht versuche ich es mal auf der nächsten Insel, die wir morgen bereisen.

Sonst haben wir den Tag nicht mehr viel gemacht, da ich so schlappe Beine hatte.

Julian sucht die perfekte Welle
Julian surft

Heute Morgen sind wir sehr früh aufgestanden und zur Kualoa Ranch gefahren. 

Einfahrt zur Kualoa Ranch

Morgens haben wir mit einer Kajak Tour gestartet. Die Tour war wirklich super spannend, da wir nur zu zweit in einem kleinen Kajak unterwegs waren. Insgesamt waren wir nur drei Boote, wobei eins von unserem Guide gefahren wurde. Zuerst ging es von der Küste zum Chinaman´s Hat. Auf dem Weg dorthin wurden wir von einem Schauer überrascht und sind ordentlich nass geworden. Unser Guide hat uns dann auf der Insel ein bisschen was über die Tierwelt auf Hawaii erzählt. Dann ging es weiter nach Secret Island. Das ist ein Strand zu dem man nur über eine gebuchte Tour der Ranch Zutritt hat. Da die Ranch komplett im privaten Besitz ist, sind alle Orte hier nur über bezahlte Touren erreichbar. Auf dem Secret Island konnte man sich richtig austoben: es gibt Volleyball Felder, Tischtennisplatten, Hängematten, ein übergroßes "Drei-Gewinnt" und vieles mehr. Nach einem kleinen Spaziergang zur anderen Seite fing es aber dann wieder an zu regnen. Diesmal aber so richtig! Der Himmel machte die Schleusen auf und ließ alles auf uns niederregnen. Zum Glück standen wir gerade unter einem aufgebauten Zelt. Nach der kleinen Pause und als es nicht mehr regnete, sind wir wieder in unsere Kajaks und sind weiter gepaddelt. Der nächste Stopp war dann der letzte Stopp - wir und die Kajaks wurden am Strand abgeholt und zur Ranch zurück gefahren. Die Tour hat wirklich großen Spaß gemacht und unser Guide konnte uns viele Infos zur Ranch und zu Hawaii machen.

Besonders Spaß hat es gemacht mit dem Kajak auf einer Welle zu surfen! Was ich gestern mich nicht getraut habe, habe ich dafür heute gemacht, wenn auch nicht auf einem Surfboard. Die Welle hat uns so schnell angeschoben, dass wir uns ein paar Paddelzüge sparen konnten.

Start der Kajak Tour
noch sind wir trocken...
nach dem Schauer sind wir total nass.
auf dem Chinaman´s Hat
erster Stopp unserer Kajak-Tour
zweiter Stopp unserer Kajak-Tour
Secret Island
Secret Island
Secret Island
Secret Island  
Secret Island
Secret Island
Secret Island
Secret Island mit Blick auf Chinaman´s Hat
Secret Island
letzter Stopp

Bevor die nächste Tour losging, haben wir die nassen Sachen umgezogen. Leider hatte ich gar keine Wechselklamotten eingepackt, sodass ich Julians Hose und sein Hemd bekam und er leider mit seiner nassen Hose die Zeit überbrücken musste. Nach einem kleinen Snack ein paar Autominuten von der Ranch entfernt, versuchte ich meine Klamotten aus dem fahrenden Auto zu trocknen. Ich höre jetzt Mamas Stimme in meinem Kopf: "Wenn der Kopf nicht angewachsen wäre, würdest du ihn auch vergessen." Ich glaube, dass Julian das gleiche in dem Moment dachte. :)

Zurück hatten wir noch ein paar Minuten, um die Ranch zu erkunden. Wir schauten uns die Pferdeweiden und den kleinen Zoo an. Hier gab es zwei große Schildkröten und zwei Ziegen, ein Schwein und ein Esel, die jedoch in der Mittagshitze schliefen und dösten. 

Pferde auf der Weide
Julian bei der Schildkröte
Kim bei der Schildkröte

Die nächste Tour, die wir gebucht hatten, war eine Movie Tour. Hier saßen wir mit einigen anderen in einem alten Schulbus. Die Tour wurde besonders liebenswert durch Keoni, unserem Guide! Er hat uns sehr viel zu den einzelnen Stopps, Filmen und der Ranch-Geschichte erzählen können. Außerdem hat er uns viel von sich erzählt. Zwischen durch lernten wir einige Hawaiianische Begriffe, die wir ihm immer laut nachsprechen sollten:

Kuleana, was Verantwortung bedeutet. 

Pipi, was Kuh heißt.

Auf der ganzen Insel sind Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg zu finden. So auch auf der Ranch. Früher sind hier die Flugzeuge direkt gestartet. Man kann es sich gar nicht so richtig vorstellen. Aber in einem Bunker konnten wir sogar rein gehen. Er war in den Berg geschlagen und zeigte einige Dinge aus der damaligen Zeit. Als wir weiter gegangen sind, haben wir wieder mehrere Filmszenen aufgebaut betrachten können. 

Besonders spannend fand ich, dass die meisten Güter importiert werden müssen und die Hawaiianer somit immer auf die "Außenwelt" angewiesen sind. Die Ranch baut daher viele verschiedene Lebensmittel selbst an. So sind wir beispielsweise an Bananen-, Avocado-, Kakaobäumen vorbei gefahren. Die Farm hat aber auch viele Tiere, wie Kühe und Rinder, verschiedene Fischarten, Schafe, Schweine und Hühner. 

Am Ende erzählt uns Keoni, dass man hier nicht Good Bye sagt, sondern A hui hou, was soviel wie "wir werden uns wiedersehen" heißt.

Unsere Movie Tour startet
bekannte Schauspieler/Persönlichkeiten
bekannte Schauspieler/Persönlichkeiten auf der Ranch
Filme, die auf der Kaloa Ranch gedreht wurden
einer von vielen Bunkern auf der Ranch
Szene von Hawaii Five-O
Ich und meine Doppelgängerin
King Kong
Journey
Lost Szene
Jurassic Park
Bus aus Jurassic Park
Julians neues Haustier?
Serie Lost
Filmszene 50 erste Dates
Filmszene 50 erste Dates
Filmszene Kong Skull Island

Diese Knochen mussten zwei Jahre vor dem Filmdreh geheim gehalten werden. Die Kühe haben angefangen die Knochen, die scheinbar aus einem leckeren Material bestehen, anzuknabbern.

Ein Pipi

Diese Kuh bekommt ihr Gnadenbrot auf der Ranch. Keoni hat sie früher immer gefüttert. Sie schaute interessiert in unsere Richtung, als sie die Stimme von Keoni hörte.

Fußspur vom asiatischen Godzilla mit drei Zehen
Überreste von der Fußspur vom amerikanischen Godzilla mit fünf Zehen

Wir haben gelernt, dass der Unterschied zwischen dem asiatischen und dem amerikanischen Godzilla die Anzahl der Zehen ist! Falls wir jemals bei einer TV-Serie mit dieser Frage Geld gewinnen sollten, sollen wir an Keoni denken. Damit ihr auch gute Gewinnchancen habt: Der asiatische Godzilla hat drei und der amerikanische Godzilla fünf Zehen.

der nachgebaute Baum aus dem Film Jurassic Park
spontaner Angriff vom Tyrannosaurus
Filmszene von Mike and Dave Need Wedding Dates

Nach der Tour fahren wir nach Hause, da wir wieder die Rucksäcke packen müssen. Morgen geht es zurück zum Flughafen und wir fliegen nach Hilo auf die Insel Big Island


Die nächsten Geschichten hört ihr also aus Hilo!

A hui hou! 

Antworten (1)

Youkiki07
Liebe Kim, ich liebe Deine Fotos und die Storys dazu. Es ist toll ein bisschen dabei zu sein. Und ich werde Eure Reise gespannt weiter verfolgen. Mega, dass Du diesen Schritt gewagt hast. Das sind Erinnerungen fürs Leben. Neiiiiiiiiiiiiid 😂 ... ich freue mich so sehr für Dich und bin gespannt wie es weiter geht. Ganz liebe Grüsse, Kati

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