Geschichten vom roten Rucksack 2.0: Die Krabbencrew
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Aloha! Die ersten Tage auf Hawaii

Veröffentlicht: 13.02.2020

Jetzt sind wir schon drei Tage auf Hawaii und haben uns ein paar Sachen angeguckt. 


Aber alles der Reihe nach! 

In Deutschland:

Da in Deutschland am Sonntag und Montag der Sturm "Sabine" wütet, entscheiden wir uns kurzfristig, dass wir schon am Sonntag nach Frankfurt fahren, um am Montag direkt vor Ort zu sein.

Unsere Eltern fahren uns also nach Frankfurt und wir verabschieden uns schon einen Tag eher als gedacht von unserer Familie.

Abends erkunden wir den Flughafen und den Bahnhof. Hier sind unglaublich viele Menschen "gestrandet", da der Fernverkehr still steht. 

Letztes Abendessen in Deutschland

Am nächsten Morgen frühstücken wir lange und ausgiebig, bevor wir mit dem Shuttle am Flughafen ankommen und direkt unser Gepäck aufgeben. Bereits an der Schlange vor der Gepäck-Aufgabe werden wir angesprochen, ob wir das ESTA beantragt haben und wie lange wir in den USA bleiben wollen. Nach dieser ersten Befragung erhalten wir einen Aufkleber auf unseren Reisepass. In der Schlange lernen wir Pia kennen. Sie reist auch nach Hawaii und verbringt dort drei Monate für ihr Studium. Nach der Gepäck-Aufgabe gehen wir direkt durch die Sicherheitskontrollen zu unserem Gate. Der Flughafen ist echt riesig und so dauert es auch einige Zeit, bis wir an unserem Gate angekommen sind.

Auf geht´s zum Flughafen!
Tschüss Gebäck


Jetzt heißt es nur noch warten. Als wir im Flieger sitzen, kommt die Durchsage vom Piloten, dass wir wegen "Sabine" eine Stunde warten müssen bis wir eine Starterlaubnis bekommen. Flüge, die am Morgen nicht starten durften, werden jetzt zur Mittagszeit vorgezogen.


Warten...
... am Flughafen Frankfurt.

Ich bin noch nie mit so einer großen Maschine geflogen, daher bin ich echt überrascht, was es alles im Flieger gibt. 

Jeder hat einen eigenen Bildschirm vor sich, auf dem man Musik hören oder Filme und Serien gucken kann. Außerdem kann man den Flug verfolgen. Ich habe noch nie so viele Filme hintereinander geguckt! Außerdem steht uns ein eigenes Kopfkissen und eine Decke für den Flug zur Verfügung und wir bekommen einen Beutel, im dem eine Schlafmaske, ein Paar Ohrstöpsel, Socken, eine Zahnbürste und Zahnpasta sind. Es gibt während des Fluges dreimal etwas zu Essen und man kann jederzeit etwas zu Trinken bekommen.


Wir sitzen im Flieger.
Unser Menü während des Fluges.



In den USA: 

Trotz der einen Stunde, die wir später starten können, kommen wir nach ca. 10 Stunden pünktlich in Seattle an. Da wir nur zwei Stunden Zeit haben, um weiter zufliegen, beeilen wir uns extra, um aus den Flieger zu kommen.

Jetzt kommt die Kontrolle in den USA, vor der ich solchen Bammel hatte. Leider ist nur ein Schalter offen, der ESTA Reisende bearbeitet. Die Amerikaner, die in unserem Flieger saßen, haben einen eigenen Schalter und sind ruck zuck fertig. Alle anderen stehen hier und warten gefühlt unzählige Minuten. Endlich wird ein zweiter Schalter aufgemacht! Jetzt kommen jedoch die Crewmitglieder aus dem Flieger bevorzugt dran. So langsam habe ich Angst, dass wir unseren Anschlussflieger verpassen. Doch plötzlich werden vier weitere Schalter geöffnet, sodass alles schneller geht. Als ich dran bin, habe ich mir schon 1.000 Horror-Szenarien ausgedacht, was mich der Beamte alles fragen und was ich alles nicht beantworten könnte. Doch der Beamte ist super freundlich und entspannt. Er hält ein bisschen Smalltalk und fragt, wie der Flug war und wie es mir geht. Dann fragt er, wohin ich möchte und wie lange ich bleiben will. Ich muss noch meine Fingerabdrücke abgeben und es wird ein Foto gemacht. Bei Julian war die Beamtin wohl nicht so entspannt. Sie wollte alles genau über die bevorstehende Kanada-Zeit wissen und wie er das finanzieren kann. Ich bin froh, dass ich einen entspannten Beamten bekommen habe und wir beeilen uns den Anschlussflieger zu bekommen.

Also laufen wir durch den halben Flughafen von Seattle. Müssen unsere Rucksäcke abholen, nach einer weiteren Kontrolle erneut aufgeben und dann zum Gate. Bei der Sicherheitskontrolle müssen wir diesmal sogar die Schuhe ausziehen. Um zum Gate zu kommen, müssen wir zwei Mal mit einer Metro fahren. Am Gate warten wir nicht lange, bis wir in den Flieger dürfen. Wir haben Glück und sitzen zu zweit in einer Dreier-Reihe. Jetzt müssen wir nochmal sechs Stunden bis O´ahu fliegen. Ich bin so müde, dass ich immer wieder beim Flug einschlafe. 

Auf Hawaii:

Als wir in der Nacht ankommen, nehmen wir uns ein Taxi, um zum Hostel nach Honolulu zu kommen. Wir bekommen zu unserem Zwei-Bett-Zimmer ein Upgrate und haben ein eigenes Badezimmer mit eigener Dusche. Das Hostel ist von höheren Hotels umgeben, sodass es immer laut ist. Die erste Nacht kann ich nicht gut schlafen.

Am nächsten Morgen stehen wir auf und erkunden die Umgebung. Das Frühstück besteht aus einem Burger und einem Cappuccino von McDonalds. Wir sitzen draußen mit dem Blick Richtung Strand. Hierbei fällt mir direkt auf, wie viele Obdachlose in den Straßen unterwegs sind. Das Bild ist seltsam, da genauso zahllose, teure Autos durch die Straßen fahren. Wir erkunden die Stadtteile Waikiki und Ala Moana den ganzen Tag zu Fuß und machen zwischendurch immer wieder Essens- und Trinkpausen. Abends fallen wir müde ins Bett. Die zweite Nacht kann ich besser schlafen, aber ich werde trotzdem Mitten in der Nacht wach und kann nicht mehr einschlafen.

Waikiki
erstes Frühstück auf Hawaii
Blick Richtung Strand.
Waikiki
Waikiki
Waikiki
Waikiki
Waikiki
Ala Moana
Polizeistation auf Hawaii
Waikiki

Waikiki


Heute stehen wir extra früh auf, damit wir das Frühstück im Hostel mitnehmen können. Das Frühstück besteht aus Waffeln, Toast, zwei Marmeladen, Erdnussbutter, Bananen und Äpfeln. Außerdem gibt es Kaffee. Wir wollen direkt mit einer Wanderung zum Diamond Head starten. Der Diamond Head ist ein Krater, an dessen Rand man über ganz Waikiki schauen kann. Dafür sollte man mit dem Bus dorthin fahren. Und schon jetzt merken wir, dass Busfahren am Anfang nicht so leicht ist, denn an den Bushaltestellen stehen nur die Linien, die hier halten. Aber keine Abfahrtzeiten oder wie die Haltestelle eigentlich heißt. Nach einiger Zeit sind wir beim Diamond Head angekommen. Für den Eintritt müssen wir 1 Dollar bezahlen. Um oben anzukommen gehen wir 0,8 Mile (1,3 km) und klettern 560 feet (171 m) hoch. Für den Aufstieg brauchen wir ca. 30 Minuten. Oben angekommen ist man auf einem alten Bunker und hat eine sehr schöne Aussicht, doch es ist auch ein bisschen überlaufen! Als wir uns auf den Weg nach unten machen, entdecken wir einen Helikopter-Landeplatz, der vom abgezäunten Weg erreichbar ist. Trotz Warnschilder wagen wir es und klettern durch den Zaun. Ich stelle mich mutig an den Rand, obwohl mir schon ein bisschen mulmig ist. Nach ein paar schönen Fotos gehen wir den Weg wieder runter. Hier kommen uns noch mehr Menschen entgegen. Das scheint hier der Touristen-Hotspot zu sein! 

Beginn unseres Aufstieges zum Diamond Head
die letzten Treppen vor dem Gipfel
oben im Bunker angekommen
Bunkeraussicht
Auf dem Bunker
Auf dem Bunker
Aussicht vom Diamond Head
Aussicht vom Diamond Head
Waikiki Aussicht
Waikiki Aussicht
weiterer Bunker auf dem Diamond Head
Aussicht vom Diamond Head
Aussicht vom Diamond Head Landeplatz
Landeplatz
Landeplatz
Julian auf dem Helikopterlandeplatz
Aussicht
Der Abstieg

Als nächstes wollen wir mit dem Bus erst zurück nach Waikiki fahren und dann direkt einen Bus nach Pearl Harbor nehmen. Und wieder verstehen wir die Busse nicht. Nachdem wir 30 Minuten gewartet haben, fragt ein Mitwartender den nächsten Busfahrer, wann den unsere Buslinie kommt. "Hier gar nicht! Da müsst ihr zur nächsten Haltestelle laufen!" Gesagt getan. An der nächsten Haltestelle müssen wir nicht lange auf den Bus warten. Wir machen kurz einen Abstecher ins Hostel. Wir wollen das Wlan nutzen, um die Buslinie nach Pearl Harbor herauszusuchen. Über eine Stunde fahren wir mit dem Bus dorthin und schauen uns den Hafen an. 

Der Hafen wurde durch den japanischen Angriff auf den Marinestützpunkt am 07.12.1941 bekannt. Dieser Luftangriff löste den Eintritt der USA in den zweiten Weltkrieg aus. 

Mittlerweile ist hier eine riesige Gedenk-Fläche mit einem eigenen Museum. Bevor wir uns auf den Rückweg machen, setzen wir uns an eine Bar und planen die nächsten Tage mit Blick auf das Meer.

Pearl Harbor
Pearl Harbor
Pearl Habor
Pearl Habor
kaltes Getränk...
... an der Bar mit Blick aufs Meer.

Als wir zurück in Waikiki sind, laufen wir los, um etwas zu essen zu besorgen. Julian möchte gerne in die Street Food Hall. Leider ist hier alles so teuer, dass wir uns wieder auf den Weg zurück machen und unterwegs in einem kleinen asiatischen Restaurant etwas zu essen besorgen. 

Abendessen
Abendessen

Wieder zurück im Hostel plant Julian die nächsten Unterkünfte. Das ist leider nicht so einfach, wie wir uns das am Anfang gedacht haben. Das aktuelle Hostel haben wir nur bis Donnerstag gebucht. Eine Verlängerung war nicht möglich, sodass wir eine Nacht in einem benachbarten Hostel übernachten. Dann fahren wir mit einem gemieteten Auto, das wir Freitag abholen können, zu einem Hostel an der Nordküste.

Bis Mitte nächster Woche wollen wir die Insel mit dem Auto erkunden. Danach möchten wir uns noch eine der Nachbar-Inseln anschauen. 

So ist der aktuelle Plan. :) 

Antworten (3)

Dagi
Liebe Kim, lieber (uns unbekannter) Julian, wir haben von Eurem Rucksack-Abenteuer erfahren und verfolgen Eure Route auf Eurem Blog. Hat ja schon spannend begonnen (z. B. Sturm Sabine). Sicher schon tausendfach gehört, trotzdem auch von uns: "Paßt gut auf Euch auf", habt vor allem aber ganz viel Spaß und laßt uns weiter an Eurer Reise mit tollen Bildern und interessanten Berichten teilhaben. Hawaii war schon lesenswert. Herzliche Grüße aus der Heimat mit momentanem Schneegestöber senden Dagi und Jürgen (mit Hund Sam).

Dagi

Annette
Hallo Kim und Julian, ich folge sehr gespannt Euren Fotos und Beiträgen. Das Gefühl von Freiheit kann man bei euch beiden sehen. Passt auf euch auf und bleibt gesund. Alles Liebe Annette

USA
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