Inari - Hauptstadt der finnischen Sami

Finnland begrüßte uns direkt hinter der Grenze mit einem schönen Gewitter und Regenguss, dessen Ende vor unserem Dorthineinfahren nicht abzusehen war. Hat man riesigen Hunger und nur noch Kochbares im Auto, muss man also schnell eine Kochrast einlegen – auch wenn es direkt an der Landstraße ist… (siehe Fotos :))

Wohl genährt erreichten wir so die erste „Großstadt“ Finnlands – Inari am gleichnamigen See. Dort erholten wir uns auf dem Campingplatz von den Eindrücken der letzten Wochen und arbeiteten für euch Liegengebliebenes nach. Weiterhin begaben wir uns in eine der zentralen Kulturzentren und Museen der Sami und Natur Lapplands vor Ort. Ziemlich interessant ist, dass die Sami in Finnland bzw. Lappland ziemlich autonom leben und sogar in Inari ihr eigenes Parlament haben. Es gibt viele Sami-Sprachen, die noch immer in dieser Region gesprochen werden und an der örtlichen Hochschule kann man Sami-Kultur sogar studieren. Von Rentierhaltung über traditionelles Handwerk und Sami-Tourismus, gibt es dort eine ganze Menge ähnlicher Studiengänge.

Besonders gefreut haben wir uns in Inari auch über die finnischen Preise in den Supermärkten, was nach Norwegen eine wahre Wohltat für den Geldbeutel war. Das Ganze wurde auch mit Pizza in einer echten finnischen Kneipe gefeiert.

Umfangreich informiert über die Lebensweise der Ureinwohner, Rentierzucht (Traditionen wie Ohrmarkierungen und Fangmethoden) sowie alle blutsaugenden Insektenarten (sechs an der Zahl, wobei die Mücken zu den kleineren gehören), beschlossen wir, eine Wanderung durch eine lappländische Landschaft zu unternehmen, wobei uns der Urho-Kekkonen Nationalpark empfohlen wurde.