In 6 Monaten durch Europa auf 6m²
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Donaudelta

Veröffentlicht: 27.09.2017

Unsere Weiterfahrt von Bukarest endete des Nachts (im Dunkeln) an der Donau in Fitesti. Am Morgen wieder aufgewacht, fanden wir uns in einer Wiese aus Müll zwischen umherirrendem Weidevieh mit zusammengebundenen Beinen, um das Wegrennen zu verhindern. :( Etwas weiter standen verfallene, aber noch stets benutzte Hirtenhäuschen. Man kann halt nicht immer Glück haben mit den Stellplätzen. Nachdem wir uns mit einer neuen Vignette für die Autobahn ausgestattet hatten, ging es für uns lieber schnell weiter Richtung Norden nach Tulcea – dem Tor zum Donaudelta. Auf dem Weg dorthin fuhren wir durch herrliche Weidelandschaft, welche im Standard der frühen wirtschaftlichen Erschließung des Sozialismus stehengeblieben ist. Tulcea war für uns nicht sonderlich reizvoll, da wir lieber in einem der kleinen Dörfer am Rande des Biosphärenreservats Donaudelta bleiben wollten. Somit war die Touristeninformation (von denen wir in letzter Zeit recht wenig Gebrauch gemacht hatten) unsere einzige Anlaufstelle in der Stadt, wo wir alle nötigen Informationen für die Campingplätze in der Umgebung bekamen. Auch weil es in der Stadt Asche regnete und nach Rauch roch, von einem der Waldbrände in der Nähe, fuhren wir also weiter. Wir hatten uns Murighiol ausgesucht, als Startpunkt für unsere Touren ins Donaudelta. Das ist auch wirklich zu empfehlen, da es hier mehrere kleine familienbetriebene Campingplätze gibt, wo man ca. 8 Euro die Nacht für 2 Personen und ein Auto oder Zelt zahlt und die Fischer mit ihren kleinen Booten Touren anbieten, was schöner ist, als die großen Touristenboote von Tulcea aus. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Sonnenbaden und auf der Wiese schlaumeln, lesen und Musik machen. Der nächste Tag startete zeitig: 7 Uhr saßen wir mit einem Ehepaar aus Polen im Auto der Campingplatzbetreiberin, die uns zum Hafen fuhr, wo ihr Mann bereits mit dem kleinen startklaren Boot auf uns wartete. Zu 5. ging es für uns somit ins Donaudelta, wo sich der morgendliche Nebel malerisch von der Sonne vertreiben ließ. Neben unzähligen Vögeln: Pelikane, Reiher, Schwäne, Enten, Möwen und so vielen anderen, von denen wir die Namen nicht kennen (jaja und das als angehende Sachunterrichtslehrerin...ich weiß.), konnten wir auch schöne grüne Frösche und Fische sehen. Unsere Tour ging durch drei Seen und verschiedene kleine Flussläufe und es war wirklich wirklich richtig schön. Den Rest des Tages (nach 3 Stunden, also gegen 10 Uhr waren wir wieder zurück) haben wir auch wieder in der Sonne verbracht und nichts gemacht. Wobei nichts ja immer relativ ist :)

Am nächsten Tag wollten wir ca. gegen 11 Uhr wieder starten...Winniefred aber nicht. Durch die faulen Tage, an denen die Türen permanent offen waren und somit auch die Innenbeleuchtung brannte und vermutlich auch altersbedingt, hatte unsere Batterie mal wieder den Geist aufgegeben. Unsere netten französischen Nachbarn gaben uns mit ihrem Mietwagen aber schnell Starthilfe und diesmal spann die Elektronik auch nicht rum (:D)...Somit konnte es dann also doch kurze Zeit später weiter gehen, denn unser zweites großes Etappenziel: die Schwarzmeerküste war nicht mehr weit!

  

PS: Wem es beim Betrachten der Fotos störend aufgefallen sein sollte: meine (FloH) Kamera, hat Staubkörner im Objektiv, weswegen sich leider ein Schattenseepferdchen auf vielen Bildern befindet. Über konstruktive Hinweise zeige ich mich natürlich sehr erfreut.

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