Flo und Lou
Flo und Lou
vakantio.de/flou

Time to say goodbye

Veröffentlicht: 16.08.2020

An einem voll gepackten Samstag, machen wir uns frueh morgens auf den Weg Richtung Devonport. Nach drei Stunden Autofahrt durch den stroemenden Regen kommen wir endlich an. Wir schauen uns einen Van an. Bei der kurzen Probefahrt hoeren wir zwei Mal ein lautes knallen und entscheiden uns dann realtiv schnell, diesen kleinen Bus lieber bei seinem Besitzer zu lassen. Wir wuenschen ihm viel Glueck und fahren weiter durch den Regen. Es gibt noch einen weiteren Van den wir uns heute anschauen wollen. Der zweite Van, ein Toyota Hiace mit Aufstelldach, ueberzeugt uns schnell. Die Innenaustattung ist einfach grandios. Es gibt einen kleinen Tisch der sich dann in ein doppelt Bett zusammen falten laesst, ein Waschbecken mit mechanischer Wasserpumpe, zwei Gasherd-Platten, einen Kuehlschrank der entweder beim fahren mit 12V, ueber ein Stromkabel mit 240V oder ueber Gas geladen werden kann und eine menge Platz um viele tausend Sachen zu verstauen. Eine Probefahrt unterstreicht unsere Entscheidung und wenig spaeter machen wir uns mit zwei Autos auf den Weg Richtung Launceston.In Launceston treffen wir uns mit einem Kerl der uns gluecklich unseren Holden Commodore abnimmt und wir fahren gemeinsam in unserem neuen Van zurueck nach Bicheno. Mittlerweile ist es abends und unsere tausend Sachen laecheln uns schon entgegen beim betretten unseres Zimmers. Sonntag morgens wird gepackt und verpackt, aussortiert und verstaut, um wieder einmal an diesen wundervollen Ort zu fahren, an welchem ich vor knapp zwei Jahren mein Herz verloren habe...


Es geht wieder durch den Regen nach Hobart und von dort aus in die Berge ins schoene Huonvalley. Abermals finden wir uns wieder in der Oase der Ruhe. Das Gruen der Baeume erschlaegt mich beinnahe und jede Blume lacht mir ins Gesicht. Val empfaengt uns mit offenen Armen und einem schoenen warmen Feuer. Es fuehlt sich an wie nach Hause kommen. Wir kochen abends gemeinsam und sitzen gemuetlich zusammen.In der Woche arbeite ich viel im Van. Es gibt einige Dinge die ich veraendern, reparieren oder anpassen moechte. Leider regnet es fast durchgehend was das rum sortieren etwas komplizierter macht, aber wir spannen uns einfach eine Plane als Regenschutz auf und lassen uns vom schlechten Wetter nicht wirklich beeindrucken.Es macht mir grossen Spass am Van zu arbeiten. Val hilft mir immer wieder und laesst mich all ihre Materialen, Farben und Werkzeuge benutzen. Wir tauschen uns oft ueber verschiedene Ideen aus und geniessen die gemeinsame Zeit.


Die Zeit vergeht wie im Flug und schon bald muessen wir uns verabschieden. Es ist eine interessante Mischung aus Gefuehlen die sich in mir ausbreiten.
Dieser Ort welcher ein Zuhause ist, diese Frau welche es gerne mit uns teilt und es erst wirklich zu einem Zuhause gemacht hat, die Freude endlich Tasmanien zu verlassen und die Trauer Tasmanien schon hinter uns zu lassen. Der Abschied faellt schwerer als zuvor, wird es ein Abschied fuer immer sein?


Von Huonville geht es wieder nach Devonport auf die Faehre welche uns mal wieder nach Melbourne bringen soll.Diesmal haben bzw mussten wir eine Kabine buchen. Wegen Covid19 werden nur ca. Die Haelfte der Reisenden aufgenommen und jede Gruppe muss in einer Kabine uebernachten. Nach dem bording muessen wir sofort in unsere Kabine und duerfen diese nicht verlassen bis wir in Melbourne dazu aufgefordert werden. Das macht die ganze Sache nicht wirlich einfacher. Es ist sehr Sureal und wirkt irgendwie seltsam. Ich waere so gerne an Deck gestanden und haette meinem Tasmanien dabei zu gesehen wie es langsam am Horizont verschwindet...
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