Flo und Lou
Flo und Lou
vakantio.de/flou

Familie in der Ferne

Veröffentlicht: 31.03.2020

Wednesday '12th February

Um 9Uhr abends nehmen wir Jakob, Sabeth und Leila (Geschwiester und Qusine) in Empfang aber vorallem in die Arme. Auf dem Weg zurueck vom Flughafen, halten wir in Kingston um eine Pizza von Dominos zu essen. Dann geht es nach Franklin in die Berge. Sabeth und Leila duerfen in unserem Bett schlafen und Jakob bekommt ein Zelt. Flo und ich duerfen bei einer Freundin im Tipi, gerade neben Jakob, schlafen.


Thursday '13th February

Wir haben ein schoenes gemeinsames Fruehstueck und gehen spaeter in Huonville einkaufen und Waesche waschen. Am Abend spielen wir zusammen Pictonary, ein Spiel in welchen es ums Zeichnen geht. Wir haben eine Menge Spass und lachen viel.


Friday '14th February

Es geht wieder nach Hobart. Wir eroeffnen einen Bank Account fuer Leila und kaufen ihr eine Sim Karte. Dann holen wir unseren kleinen Camper Bus ab und fahren wieder zurueck nach Franklin. Wir packen all unsere zehntausend Sachen und versuchen sie in unserem Camper unterzubringen. Dann Nachmittags geht es endlich los! Wir fahren in den Sueden an den Cockle Creek. Hier hat uns vor einem Jahr der South Coast Track zurueck in die Zivilisation entlassen. Wir erichten unser Camp und es beginnt zu regnen am abend.


Saturday '15th February

Am Morgen ist es bewoelkt und es sieht stark nach Regen aus. Wir laufen ein kurzes Stueck zum suedlichten Aussichtspunkt Australiens. Wenn man Glueck hat kann man von hier aus Whale sehen. Wir hingegen hatten Spass an der Whal Statur.Dann fahren wir wieder Landeinwaerts um die Mystery Creek Cave zu besuchen. Am Nachmittag kommt die Sonne raus und wir laufen durch einen gruenen Wald voller Leben, zur Hoehle. Die Mystery Creek Cave ist eine Hoehle in welche wir einfach so ohne einen Guide hinein klettern duerfen. Wir ruesten uns mit Lichtern aus und erkunden die ersten Meter der Hoehle gemeinsam. Dann machen wir die Lichter aus und nach kurzer Zeit koennen wir in der totalen Dunkelheit tausende von kleinen Gluehwuermchen von der Decke haengen sehen. Wenn die Lichter wieder an sind sehen wir silbrige Wassertropfen an den Felsen glitzern. Es ist wunderschoen und wir erforschen die Ecken und entdecken kleine und auch groessere Hoehlen Bewohner mit langen Beinen oder Fuehlern. Am Abend treffen wir uns mit unserem Onkel und seiner Frau, Mima und Bettina, die gerade auf Weltreise sind. Zu siebt geht es weiter zum naechsten Camingplatz an welchem wir abends noch gemuetlich am Feuer sitzen.


Sunday '16th February

Nach einer kalten Nacht fahren wir in unseren ersten National Park um den Hartz Mountain zu besteigen. Die Sonne waermt uns auf aber der Wind braust uns kalt um die Ohren. Wir laufen ueber eine ebene Steppe an Seen vorbei und klettern schliesslich auf den Gipfel des Hartz Mountain. Die Aussicht ist sagenhaft und wir sehen kaum etwas von den Bushfeuern die hier letzes Jahr gewuehtet haben. Am spaeten Nachmittag geht es dann wieder zurueck. Vom Auto aus sehen wir schwarz verkohlte Baeume die aber schon wieder begonnen haben neues Leben hervorrzubringen. An schwarzen Baumstuempfen wachsen neue gruene Blaetter und hauchen dem Wald wieder neues Leben ein. Wir halten nochmals um Einzukaufen und fahren dann spaet Abends nach Kettering, damit wir morgens direkt die Faehre nach Bruny Island nehmen koennen. Wir schlafen auf einem Parkplatz zu fuenft im Camper. Es ist sehr eng, aber wenigstens warm.


Monday '17th February

Am Morgen nehmen wir die Faehre nach Bruny Island. Wir machen uns direkt auf den Weg in den Sueden und halten an dem langen Strand der Nord und Sued Bruny verbindet. Wir erklimmen einige Stufen und geniessen die Aussicht. Nach einer kurzen Weile am Strand machen wir uns dann auf den Weg zur Adventure Bay. Dort essen wir in einem Restaurant die wohl buntesten und leckersten Sandwich, Salate und Fish und Chips die es nur gibt. Am Nachmittag laufen wir einen kleinen Rundgang der an der Kueste entlang geht. Als erstes muessen wir durch einen trockenen und braunen Wald den Berg hinauf steigen. Hier entdecken wir einen Echidna (Tasmanischer Igel), welchem wir sicherlich zehn Minuten einfach nur zuschauen, weil er so suess laeuft. Dann sind wir weiter hinauf gestiegen und ploetzlich entlaesst uns der Pfad vor einem Abgrund. Schroffe Felsen markieren die Kueste. Tief unter uns schlagen die Wellen gegen die Felsen. Wir haben eine gigantische Aussicht und koennen Nord Bruny und dahinter Tasmanien entdecken. Der Weg hinunter ist steil und der Boden ist mit braunen Nadeln von den vertrockneten Baeumen uebersaeht. Wir finden noch einen Blue Tounge Lezard der sich als erstes einmal Tot stellt uns aber dann doch noch seine blaue Zunge raus streckt. Wir schlafen auf dem Campingplatz welcher die Nord und Suedinsel verbindet. Jakob und Mima machen sich am Abend noch auf den Weg und suchen Pinguine (Nach einem langen Marsch berichten sie einen kleinen Pinguin gefunden zu haben). Der Rest von uns faellt erschoepft ins Bett.


Tuesday '18th February

Am Vormittag halten wir an einem kleinen Schokoladen Laden an welchem wir uns kleine Leckerein goennen und witzige Fotos schiessen. Dann machen wir uns auf die Suche nach weissen Albino Wallabies, welche es nur in Bruny Island gibt. Wir fahren eine sehr schlechte dreck Strasse in den Wald und machen uns dann sogar noch zu Fuss auf den Weg. Nachdem Jakob und Flo dann eine Schlange beinahe ueber die Fuesse laeuft entscheiden wir uns das es wohl schlauer ist aufzugeben. Wiedereinmal verlassen wir Bruny ohne die beruehmten Albino Wallabies gesehen zu haben. Die Nacht verbringen wir mit schoener Aussicht und Lagerfeuer im Norden von Hobart.


Wednesday 19th February

Wir machen uns auf den langen Weg nach Port Arthur. Port Arthur befindet sich auf eine Peninsular und gehoert zu den historischen Orten der weissen Geschichte Tasmaniens. Port Arthur ist ein ehemaliges Gefaengnis.Auf dem Weg halten wir an mehren Orten um die Wellen zu sehen die an der Kueste in die Hoehe geschleudert werden. Kurz nachdem wir angekommen sind geht es Flo gar nicht gut. Er verspuert starke Schmerzen in der Brust und nach kurzem Ueberlegen entscheiden wir, ihn ins Krankenhaus zu bringen. Also teilen wir uns auf. Jakob faehrt, zum ersten Mal auf der linken Seite, mit Leila und Sabeth zurueck zum naechsten Camping. Mima und Bettina bringen Flo und mich dann zurueck nach Hobart in Krankenhaus. Im Krankenhaus wird Flo dann an eine Maschine angeschlossen, welche das Herz und den Blutdruck kontrolliert. Fuer lange Stunden bis spaet in die Nacht sitzen wir gemeinsam dort, bis schliesslich der Arzt kommt und uns nach Hause schickt – sein Herz ist voellig normal. Irritiert aber gluecklich machen wir uns auf den Rueckweg. Die Fahrt ist lange und alle paar Minuten springt uns ein Wallaby vors Auto, doch Mima bringt uns sicher zurueck zu den anderen.


Thursday '20th February

Die Nacht war viel zu kurz, doch am Morgen werden wir mit einer Dusche belohnt. Dann geht es auch schon weiter zu Maria Island. Die Faehre hatten wir leider schon vorher gebucht und konnten somit keinen Tag Pause machen.20 Minuten fahren wir mit der Passagier Faehre auf die kleine wundervolle Insel im Westen Tasmaniens. Es regnet als wir ankommen und ich habe schon Sorge das der Tag ins Wasser faellt.Wir stellen uns erstmal unter und machen uns dann spaeter auf den Weg nach Darlington, das kleine Dorf auf Maria. Dort holen wir unsere Raeder ab. Als erstes muessen wir eine kleine Radpruefung meistern und dann duerfen wir auch los. Wir fahren, bzw. Laufen einen steilen Berg hinauf und klettern dann ohne Raeder die Kueste hinunter. Tausende und abertausende von Muscheln haben sich hier als Fossilien in den Felsen verewigt. Wir bewundern die gigantischen Wellen und einen Wombat, der ganz unbeeindruckt von uns, weiter isst. Danach essen wir unser mitgebrachtes Lunch in Darlington und machen uns nach einer kurzen Verdau-Pause auf den Weg zu den Painted Cliffs. Die Ebbe erlaubt es uns um die Felsen herum zu klettern und an der Kueste entlang die Wunder der Natur zu bestaunen. Die verschiedenen Steinschichten ziehen sich farbig und markant absetzend, die Kueste entlang. Mutter Natur hat uns ein wunderschoenes Gemaelde geschenkt! Hier verbriegen wir einige Stunden, faulaenzend in der Sonne liegend, das Meer vor uns und die schoenen Farben direkt hinter uns. Wir geniessen einander.Wir lassen diesen gelungen Tag mit Pizza ausklingen.In einer Nacht und Nebel Aktion fahren wir noch bis in den Freycinet National Park in welchem wir keinen Platz mehr auf dem Camping finden und deswegen auf einen Platz ausweichen muessen an welchem wir normalerweise nicht campen duerfen.


Friday '21th February

Am Morgen wachen wir, wieder munter, im Freycinet National Park auf. Das Fruehstueck gestaltet sich langsam, wir hoeren gemeinsam Tatatuk an und singen die Lieder laut mit. Die Sonne scheint und wir machen uns auf den Weg in den eigentlichen Park. Schon von weitem koennen wir die drei maechtigen Berge sehen, die die Karakteristik und den Charme von Freycinet ausmachen. Gemeinsam machen wir uns auf den steilen Anstieg des Mount Amos. Anfangs geht es kurz durch einen trockenen Wald und bald schon entlaesst uns der Trampelpfad auf Felsen. Kleine oragene Pfeile weisen uns den steilen Anstieg hinauf. Wir sind immer wieder auf die Hilfe von unseren Haenden angewiesen. Es macht Spass und wie immer werden wir oben mit einem beeindruckend Ausblick belohnt. Unter uns liegt die Wineglasbay und wir haben eine gute Aussicht ueber ganz Freycinet. Hinter der Penisular koennen wir Tasmanien entdecken. Wie geniessen die Sonne eine gute Weile auf dem Gipfel, bevor wir uns wieder an den Abstieg machen. Wieder hinunter zu kommen stellt sich schwieriger herraus als erwartet. Trotzdem schaffen wir es alle heil, mit beiden Beinen und Armen wieder hinunter.

 

Saturday '22th February

Fuer unsere Verhaeltnisse machen wir uns relativ frueh auf den Weg hinunter in die Wineglasbay. 1000 Stufen fuehren durch einen schattenspendenden Wald hinunter zu einem Strand mit wunderschoenem, feinem, weissen Sand welche von einem tuerkisem, klarem Wasser eingefangen wird. Wir verbringen ein paar Stunden am Strand mit wunderschoener Aussicht. Jakob und Flo geniessen das kalte Wasser und wir anderen tummeln uns im Schatten der Baeume. Am Nachmittag machen wir uns wieder an den Anstieg. Vor knapp einem Jahr bin ich schoneinmal diese viel zu vielen Stufen hochgestiegen und ich erinnere mich an verzweifelte Pausen in welchen ich kurz davor war, mein Zelt aufzuschlagen und fuer immer neben den Stufen zu wohnen. Dieses Mal bin ich die Stufen einfach hinauf gestiegen... und im nachhinein schien es mir doch sehr uebertrieben was ich leztes Mal gefuehlt hatte.Unsere eifrigen Stufen-Zaehler haben dann auch noch herrausgefunden das es nur 800 und irgendwas Stufen sind und gar nicht Tausend, also viel Trouble um nichts.Dann machen wir uns auf den Weg nach St. Helens, hier haben wir fuer ganze zwei Naechte einen Platz auf einem Caravanpark gemietet. Der erste abend wird grillend verbracht und klingt spaeter an der grossen Feuerschale aus.


Sunday '23th February

Unser Tag gestaltet sich sehr gemuetlich. Am morgen muessen wir nicht alles wieder zusammen raeumen, wir koennen einfach alles stehen lassen und lange faul im Bett liegen bleiben. Nach einem kurzen Schauer machen Jakob, Sabeth und ich uns auf den Weg in die Stadt. Wir haben viel Spass zusammen und besprechen hoch wichtige Geschwiestersachen. Am Abend gibt es selbstgemachte Pizza aus dem Holzofen, der uns vom Camping bereit gestellt wurde.


Monday '24th February

Nach unserem Kuzurlaub im Urlaub geht es wieder zurueck auf die Strasse. Am Vormittag fahren wir zu den Bay of Fires, angeblich die schoensten Straende der Welt. Klares, blaues Wasser schlaegt in Wellen auf weissen, feinen Sand oder schroffe Felsen mit orange farbigen Pikmenten. Das Farbenspiel ist beeindruckend und laesst mich wieder einmal staunend stehen. Wir laufen eine kleine Runde bevor wir uns wieder ins Auto setzen und lange, lange zur Lavender Farm im Nord-Osten fahren. Dort angekommen koennen wir nur erahnen wie wunderschoen und dufent es hier wohl gewesen sein muss. Hinter einem Shop, in welchem es nur Lavendelprodukte gibt erstreckt sich das Lavendelfeld. Lange Spuren ziehen Ringe ueber die huegelige Landschaft, ein riesiger Baum steht in der Mitte. Selbst ohne den ganzen Lavendel hat die Weite und die geschwungenen Formen eine entspannende Wirkung auf mich.Nach einem koestlichen Lavendeleis machen wir uns auf den Weg in ein Freecamp.


Tuesday '25th February

Nach einem gemeinsamen Fruehstueck verabschieden wir uns von Bettina und Mima. Dann machen wir uns, nur noch mit einem Auto auf den Weg in den Narawantapu National Park. Wir nehmen eine aufregende Abkuerzung durch den Wald. Zum Glueck kommen wir heil und mit allen vier Raedern wieder auf eine geteerte Strasse die uns direkt in den National Park entlaesst. Wir laufen eine schoene Runde, gleich am Anfang sehen wir eine kleine Schlange, die schnell vor unseren Schritten ausweicht. Der Weg fuehrt uns erst am Strand entlang und schliesslich auf einen kleinen Huegel von welchem wir eine schoene Aussicht haben; und anschliessend wieder hinunter ueber eine Steppe zurueck zum Anfangspunkt. Vor einem Jahr gab es einen grossen See, von welchem in diesen Jahr nur eine kleine Pfuetze zu sehen ist. Trotz der Duerre lebt hier noch eine Herde Kangoroos und ich bin froh endlich welche den liebsten zeigen zu koennen. Wir koennen relativ nah ran an die maechtigen Tiere. Viele liegen auf der Wiese und sind ganz unbeeindruckt von uns. Wir haben Glueck mit dem Wetter, es sieht immer mal wieder so aus als ob der Regen uns einholen wuerde, aber es bleibt trocken. Manchmal scheint sogar die Sonne und verspricht einen Sonnenbrand wenn wir uns nicht schnell eincremen.


Wednesday '26th February

Am Morgen packen wir das Zelt im Regen zusammen, nass aber gluecklich machen wir uns auf den Weg zum Trowunna Sanctunary. Wir verbringen den ganzen Tag mit den tasmanischen Tieren, welche hier fuer laenger oder kuerzer ein Zuhause gefunden haben. Die Mitarbeiter von Trowunna haben es sich zur Aufgabe gemacht verletzte Tiere, hier wieder gesund zu Pflegen und wenn es Moeglich ist sie wieder in die Freiheit zu entlassen. Seit den 90er Jahren zuechten sie auch Tasmanische Teufel ganz geziehlt um die Population aufrecht zu erhalten. Wir machen an einer kleinen Tour mit in welcher wir viel ueber Wombats und Teufel lernen. Trotzallem tun wir uns mit dem zur Show stellen der Tiere etwas schwer. Wir verbringen den ganzen Tag im Garten mit Kangoroos, Wallabies, Wombats, Tasmanischen Igeln, verschiedenen Eichhoernchen, vielen Voegeln und natuerlich Tasmanischen Teufeln.Wir duerfen den Teufeln auch noch beim essen zusehen, ein halbes Wallabie wird in den Kaefig geworfen und nach und nach kommen die kleinen Teufel aus allen Ecken gekrochen um sich um die besten Stuecke zu streiten. Sie keifen sich gegenseitig an aber bekaempfen sich nicht. Nach ein paar Stunden ist nichts mehr von dem Wallabie zu sehen, die Teufel haben es mit Haut, Haar und Knochen aufgegessen.


Thursday '27th February

Es ist ein regnerischer und windiger Tag. Der Wind schmeisst die Tropfen gegen die Scheibe von unserem Camper und ich habe wenig Lust hinaus zu gehen. Wir fahren in eine kleine Stadt namens Stanley, direkt an der Kueste im Nord-Westen Tasmaniens. Schon von weitem koennen wir den Berg, the nut (die Nuss), sehen welcher Stanley zu seinem Ruhm verholfen hat. Stanley ist eine kleine suesse Stadt mit vielen schoenen und ausgefallenen Geschaeften. Jakob und Flo machen sich auf den tapferen Weg, und erklimmen im Regen “the nut”. Den rest des Tages verbringen wir in der kleinen Stadt, haben Suppe mit Toast und eine gute Zeit.


Friday '28th February

Die Sonne scheint und die Fliegen tummeln sich ueber und um unsere Koepfe. Wir fahren in den Rocky Cape National Park, welcher sich an der Nordkueste Tasmaniens befindet. Wir machen kleine Wanderungen, oder eher Spaziergaenge um Hoehlen zu besichtigen in welchen Aboregenes gelebt haben. Der Boden ist uebersaeht mit tausenden von Muscheln, welche alle einzelt von der Kueste in den Unterschlupf getragen wurden, um hier verzert zu werden. Die Muscheln sind die einzigsten Zeugen die uns geblieben sind von einer Zivilisation welche vor tausenden von Jahren schon wusste, wie man im Einklang mit der Natur lebt und ueberlebt.Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg in die Mitte Tasmaniens. Endlich geht es in die Berge. In der Naehe vom Cradle Mountain schlagen wir unser Camp auf und schauen am Abend gemeinsam den Film Captain Fantastic (sehr zu empfehlen).


Saturday 29th February

Nach einer kalten Nacht nehmen wir den Bus in den National Park Cradle Mountain and Lake St Clair. Nicht ganz am Fusse des Berges verlassen wir den Bus wieder um einen etwas laengeren Weg zu nehmen. Erst ueber Stege fuhrt uns der Weg langsam den Berg hinauf. Dann laufen wir durch einen wunderschoen, grunen Wald der an die Sagen von Herr der Ringe erinnert. Die Baeume sind mit Moos ueberwachsen und ein kleiner Bach wirft sich einen kleinen Wasserfall hinunter. Die Sonne klitzert durch die Baeume und laesst uns staunend zurueck. Wir laufen an Seen vorbei und erklimmen das erste Plateau. Von hier aus ist die Aussicht schon Sagenhaft dennoch klettern wir weiter den Berg hinauf. Das zweite Plateau wird bestiegen und ein eisiger Wind peischt uns um die Ohren. Dann geht es wieder ueber Stege und steinigen Untergrund leicht Bergauf. Schliesslich koennen wir Cradel Mountain sehen! Er steht in seiner ganzen groesse und Praechtigkeit vor uns. An der kleinen Huette am Fusse des Berges treffen wir uns alle wieder. Jakob, Leila und Flo machen sich dann noch auf den steilen Anstieg und Sabeth und ich legen uns faul in die Sonne und haben hoch interessante Schwestern-Gespraeche. Mit roten Backen und einem breiten Grinsen kommen unsere Bergsteiger dann spaeter wieder hinunter und wir machen uns gemeinsam an den Abstieg. Wir nehmen einen steilen, steinigen Weg hinunter welcher uns direkt vor einem See wieder in die Diagonale entlaesst.Muede aber gluecklich setzen wir uns in den Bus der uns zurueck zum Camper bringt. 

Eine ganze Stunde fahren wir bis zum naechsten bezahlbaren Campingplatz in Roseberry. Die Fahrt in diese kleine vertraeumte Stadt hat mir sehr gut gefallen. Es geht durch einen gruenen Regenwald der voller Leben scheint und ploetzlich kommt man herraus, sieht die Berge am Horizont, die kleine Stadt und ringsherum den Wald. Auch wenn sich Roseberry in einem Tal befindet kam es mir nicht wie in einem Loch vor. Die sehr nette Dame an der Rezeption checkt uns ein und ueberlaesst es uns wann wir morgen auschecken wollen.

Sunday '1th March
Nach einem langen Fruehstueck und einer gemuetlichen Dusche machen wir uns gegen Mittag auf den Weg nach Queenstown, eine alte Minen Stadt. Schon beim hineinfahren bekommen wir "Wild Western" Gefuehle. Wir laufen etwa eine Stunde durch die kleine Stadt und besuchen ein paar Geschaefte, bevor wir weiter zum Lake St Clair fahren. Die Fahrt ist lange und als wir endlich ankommen ist es sehr windig und es beginnt zu regenen. Wir schlagen unser Camp im Wald auf um uns vorallem vor dem Wind zu schuetzen. Wir alle fuehlen uns etwas erschlagen und fallen Muede in die Betten.

Monday '2th March

Es hat die ganze Nacht mehr oder weniger geregnet. Direkt nach dem Fruestueck machen wir uns auf den Weg zurueck nach Hobart. Fuer die letzen gemeinsamen Naechte haben wir einen Campingplatz gemietet damit wir auch einfach noch etwas Zeit gemeinsam haben. Am Nachmittag kommt die Sonne raus und Jakob, Flo und ich schauen uns ein paar Autos an. Am Abend Grillen wir und freuen uns ueber fliessend Wasser und eine Kueche.


Tuesday '3th March

Wir verbringen den Tag in der Innenstadt. Besuchen verschiedene Geschaefte und kaufen viele tolle Sachen. Mittags essen wir beim Japaner und Nachmittags schauen wir uns soooo viele verschiedene Autos an. Leider scheint keines so wirklich das zu sein was wir haben moechten. Am Abend schauen wir uns noch ein letztes Auto an, welches so beinahe dem entspricht was wir haben moechten, eine halbe Stunde spaeter sind wir glueckliche Besitzer eines Subaru Forester.


Wednesday '4th March

Am Morgen putzen wir unseren Camper von aussen an der nahegelegenen Tankstelle. (Jakob faehrt, aber psst!)Danach machen wir uns auf den Weg zum MONA (Museum for Old and New Art). Wir verbringen mehrere Stunden in diesem kuriosen Museum. Am spaeten Nachmittag fliehe ich mehr oder weniger mit Sabeth hinaus an die frische Luft. Ich habe Kopfschmerzen, die dunkle Athmosphere mit seinen vielen grellen Lichtern und dem permanten Geraeuche Kegel haben mir zugesetzt. Also essen wir lieber Tiramisu auf der Terasse und warten bis die anderen auch genug haben.Den letzten Abend verbringen wir in einem Italienischen Restaurant, welches auch viele Vegange Gerichte anbietet.Ich kann den Abend leider nicht besonders geniessen, da mich meine Bauchschmerzen in manchen Momenten ueberfraut haben. MONA hat uns alle Muede und innerlich aufgewuehlt zurueck gelassen, erst nach dem Essen kommen wir alle wieder etwas runter.


Thursday '5th March

Mit viel Radau wird am Morgen im Regen der campervan von Innen Geputzt, Sachen werden gepackt, Fruehstueck wird gegessen und Duschen werden genommen. Dann haben wir die Geschwiester und Leila zum Flughafen gebracht, haben anschliessend den Van vollgetankt, zurueckgebracht und sind mit unserem Subaru wieder an den Flughafen gefahren. Dann haben wir gemeinsam gewartet das die beiden ihr Gepaeck abgeben koennen. Schliesslich gab es nichts anderes mehr zu tun als Tschuess zu sagen... Wir haben uns noch einmal fest in die Arme genommen und ganz ohne Traennen, mit Zuversicht “bis bald” gesagt.


Mit dem neuen Auto ging es dann durch den Regen nach Hobart, wo wir Leila an einem Backpacker verabschiedet haben und ploetzlich sassen wir da zu zweit im Auto, auf dem Weg zurueck nach Franklin...
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