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Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit

Veröffentlicht: 17.06.2018

Nachdem wir Fort Lauderdale verlassen haben, wurden wir in Cocoa sehr herzlich und freundlich von unserer Motel-Besitzerin begrüßt. Sie empfahl uns auch sofort, noch den Cocoa Beach zu besuchen. Den Tipp nahmen wir dankbar an und verbrachten eine gute Zeit am Strand und schwammen im Atlantik.

Am nächsten Morgen ging es für uns wieder früh los, denn wir hatten viel vor. Heute stand endlich der lang ersehnte Trip zum Kennedy Space Center, dem Besucherpark der NASA, auf unserem Plan. Seit der Urlaubsplanung freuten wir uns schon auf diesen Tag.

Der Park wirkt zunächst kleinflächig. Wenn man sich jedoch intensiver mit den Attraktionen beschäftigt, merkt man schnell, dass die 7 Stunden Öffnungszeit beinah knapp bemessen sind, wenn man alles sehen möchte.

Zuerst fuhren wir mit einem Bus etwas weiter raus, in das Gebiet der NASA rund um Cape Canaveral. Auf dem Weg dorthin hatten wir Glück und sahen wieder einen Alligator, der seine Runden im Wasser zog. Und auch mit dem Busfahrer hatten wir ziemliches Glück. Er hat sehr intensiv und verständlich erklärt, was wir sehen, was dahinter steckt und wie alles zusammenhängt. So konnten wir auch auf Englisch fast alles verstehen. Wir sahen einige Launch-Pads, von denen die Raketen und Shuttles starten, eine große Anlage, in der die Fahrzeuge gefertigt werden und den Weg, den sie nehmen, um ins All geschossen zu werden. Die Größe und Komplexität sind sehr beeindruckend! Leider konnte man diese Attraktionen nur aus dem Bus heraus sehen, sodass es sehr schwer war, Fotos zu schießen.

Im Laufe des Tages durchlebten wir die Mond-Expedition inkl. der Mond-Landungen, der verschiedenen Apollo Missionen. Wir haben uns die Mars-Mission angesehen und in einer Simulation einen Shuttle-Start als Passagiere erlebt. Alles in allem in das Besucherzentrum sehr liebevoll und detailreich angelegt. Die Ausstellung sind spannend gestaltet und holen den Besucher zu Beginn meist mit einem kleinen Video ab, sodass man zu jeder Zeit die Hintergründe der Missionen und Technik kennen lernt. Wir sind froh, einen ganzen Tag eingeplant zu haben. Und wir sind uns sicher, dass die Entscheidung gegen die Universal Studios und Disney World und für das Kennedy Space Center die richtige war.

Auf dem Heimweg, der heute in Daytona in einem Motel direkt neben der berühmten Rennstrecke enden wird, nahmen wir kurzerhand einen kleinen Umweg. Der freundliche Busfahrer sorgte im Bus heute morgen nicht nur für Ruhe, damit jeder Gast zuhören und lernen kann. Er beschrieb auch den Weg zu einer Stelle, an der man mit etwas Glück freilebende Manatees sehen kann. Manatees sind eine Art der Seekühe und leben in Florida in einigen Flüssen. Insgesamt gibt es nur noch ca. 6.000 dieser friedliebenden Vegetarier in Florida. An der beschriebenen Stelle auf Merritt Island angelangt erinnerten wir uns an die Worte des Busfahrers: "Hier kann man Manatees sehen, auch wenn man nicht daran glaubt, jemals welche sehen zu können im Leben - mit ein bisschen Glück." Und das Glück war auf unserer Seite! Um uns herum entlang des Ufers genossen ca. 30 Seekühe die Abendsonne, suchten Futtern und pflegten ihre sozialen Kontakte untereinander. In einer kleinen Einbuchtung am Ufer spielten viele Babys und wurden von ihren Eltern bewacht. Der Anblick war überwältigend und wunderschön und nicht das erste mal auf dieser Reise wurden wir ganz ruhig, hielten inne und liebten den Moment, die Natur und alles um uns herum. Wir sind für diesen Tipp sehr dankbar - wir haben so einen perfekten Tag erlebt.

Morgen wird es dann wieder etwas ruhiger zu gehen. Wir fahren weiter nach St. Augustin und planen ein bisschen Zeit am Strand und zur Besichtigung der historischen Stadt ein.

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