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Tag 143 - Somoto

Veröffentlicht: 27.03.2018

Puh, das war eine ganz schön lange Anreise, wir waren 9 Stunden unterwegs. Die Busse waren zum Teil so voll, dass wir wie Sardinen in der berühmten Dose zusammen gedrückt wurden. Selbst wenn man einen Sitzplatz ergattert hat, reist man nicht bequem. Die Leute stehen so dicht gedrängt, dass sie sich über die Sitze lehnen müssen. An jeder strategisch wichtigen Haltestelle steigen nicht nur neue Fahrgäste zu, sondern auch die Strassenhändler. Sie quetschen sich einmal von vorne nach hinten durch den Bus und preisen ihre Getränke und Esswaren an. Und nicht selten sind das ziemlich dicke Leute. Man möchte sie würgen.

Ich hatte erwartet, dass alles immer ärmlicher wird, je weiter wir in den Norden kommen. Aber weit gefehlt. In Estelí, unserer letzten Station vor Somoto, stiegen wir an einem adretten, geordneten Busbahnhof aus. Ich bewerte Örtlichkeiten nach dem Zustand ihrer Toiletten, und diese hier waren die mit großem Abstand saubersten und gepflegtesten öffentlichen, die ich je in Nicaragua besucht habe.

Auch Somoto ist eine Überraschung. Alles wirkt aufgeräumt und nicht so herunter gekommen, wie es selbst in Granada oft der Fall ist. Und der Parque Central ist ein kleines grünes Juwel, ein hübscher Palmengarten, liebevoll gestaltet mit einem kleinen Café darin. In der Mitte befindet sich der obligatorische Springbrunnen mit Bänken drum herum. Eine Frau spielt Gitarre und singt dazu.

Sarah hatte von einer Freundin einen Tipp bekommen, mit wem wir die Canyon Tour machen sollen und per WhatsApp Kontakt mit ihm aufgenommen. Wenn die Tour in reziprokem Verhältnis zu seiner Rechtschreibung steht, wird der morgige Tag ein Knaller.

Temperaturen wie erwartet angenehme 27 Grad, leicht bewölkt mit leichtem Wind aus Nordost, 74 %Luftfeuchtigkeit.


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