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Mexiko - Cenote Dos Ojos

Veröffentlicht: 30.07.2018

Eigentlich sollte dieser Beitrag "Chichen Itza" heißen. Den Besuch eines der Weltwunder hatten wir uns nämlich als letzen Ausflug unseres Urlaubs aufgehoben. Leider sollte der Tag aber etwas anders aussehen als geplant...

Bereits am Vortag hatten wir uns einen Mietwagen besorgt, um am nächsten Tag eigenständig nach Chichen Itza zu fahren. Das war wesentlich günstiger, als eine organisierte Tour und außerdem konnten wir die Touristenmassen umgehen und unserem eigenen Zeitplan folgen. Mein Kreislauf machte uns aber leider einen Strich durch die Rechnung, denn in der Nacht vor unserem Ausflug ging es mir leider überhaupt nicht gut, sodass wir beide auch kaum geschlafen hatte und als der Wecker dann um 5 Uhr klingelte, waren wir einfach dermaßen fertig, dass wir uns schweren Herzens entschieden, dass es wohl keine sonderlich gute Idee wäre, heute in der Hitze bei meinem Zustand nach Chichen Itza zu fahren. Wir legten uns also wieder ins Bett und schliefen noch eine Weile.

Nach dem Frühstück ging es mir langsam wieder etwas besser und damit wir das Auto wenigstens nicht umsonst gemietet hatten, beschlossen wir, wenigstens noch die Cenote Dos Ojos (Deutsch: zwei Augen) zu besuchen, die sich ca. 45 Minuten entfernt befand. Was das Autofahren in Mexiko betrifft, hatten wir ja so unsere Bedenken. Man hörte doch allerlei Geschichten über korrupte Polizisten, die gerne Tourisen wegen angeblicher Verstöße anhielten, nur um Geld zu kassieren. Christine von Aledia Tours nahm uns allerdings ein wenig die Angst, indem sie uns bestätigte, dass sowas nicht sehr oft vorkam und dass wir uns im Straßenverkehr einfach anpassen sollten. Also, nicht zu schnell aber auch nicht zu langsam fahren, sodass erst gar nicht auffällt, dass es sich bei uns um Touristen handelt. Das klappte soweit auch ganz gut. Wir wurden von niemanden angehalten und auch die Verkehrsverhäktnisse waren echt okay.

Wir haben die Cenote ohne Probleme gefunden und nach dem doch sehr happigen Eintritt von 350 Pesos mussten wir noch ein paar Kilometer Holperpiste im Schneckentempo zurück legen. Man kann sich beim Eingang übrigens zwischen mehreren Varianten entscheiden. Es werden geführte Touren durch die Cenote angeboten, bei der man auch Stellen besuchen kann, die man nur mit Führung erreicht. Außerdem befinden sich dort noch mehrere Cenoten, für die man sich quasi ein Kombiticket kaufen kann. Wir entschieden uns nur für den normalen Eintriff für Dos Ojos. Und obwohl der Eintritt doch recht teuer war: es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Bei Dos Ojos handelt es sich um eine halb offene Cenote, die aus zwei "Augen" besteht, das heißt, man hat zwei verschiedene Einstiegsstellen, die beide Unterschiedliches bieten. Dos Ojos wird Hauptsächlich von Tauchern genutzt, ist aber zum Schnorcheln mindestens genauso sehenswert. Man kommt sich selbst beim Schnorcheln vor wie beim Höhlentauchen! Auch hier ist das Wasser wieder glasklar, sodass man die faszinierenden Gesteinsformationen unter Wasser bewundern kann. Aber Achtung: Das Wasser ist super kalt! Das zweite Auge geht einmal im Kreis herum, sodass wir es komplett umschwimmen können. Dabei sehen wir sogar einige Taucher unter uns, die in den Höhlensystemen der Cenote unterwegs sind. Dort gibt es auch Hängematten und Liegen zum Entspannen, nachdem man die Unterwasserwelt erkundet hat.

Dos Ojos war meiner Meinung nach die interessanteste Cenote, die wir während unsere Aufenthalts besucht haben und ich würde auch jeder Zeit wieder dort hin. Der Eintritt war es wert und ich bin sowieso total begeistert von den Cenoten in Yucatan! Der Besuch von Cenoten gehört bei einem Urlaub dort einfach dazu.

Wir hatten zum Glück trotz Planänderung noch einen schönen Tag, allerdings ist es trotzdem sehr ärgerlich, dass wir Chichen Itza nicht besucht haben. Leider war das nämlich unser vorletzter Tag, sodass wir keien Zeit mehr hatten, den Besuch nachzuholen. Definitiv ein Grund, nochmal nach Mexiko zu fahren ;)

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