#35 Die ersten Tage in Vietnam

Veröffentlicht: 07.05.2019

Vom 02. auf den 03.05.2019 reisten wir von den Philippinen nach Vietnam.

Wir waren sehr geschlaucht vom Flug und der Zeitverschiebung. Zu unserem Pech vergaß unser Hostel uns einen Fahrer zu schicken. Nach 45 min warten am Flughafenentschlossen wir uns eine SIM Karte zu kaufen um im Hostel anzurufen. Das mit den SIM Karten ist in Asien zu unserem Glück sehr günstig und vor allem unkompliziert. Karte rein und fertig. Man bekommt für knapp 7 Euro 8 GB und einige Freiminuten.

Nach dem Anruf im Hostel erschien kurz darauf tatsächlich der Fahrer. Dieser setzte uns ca. 100m von der Unterkunft entfernt ab. Den Rest mussten wir laufen.

Auf dieser kurzen Strecke sahen wir leider noch etwas nicht so schönes, was uns bis heute immer noch ein bisschen schockt. Zwei aufgeschnittene Schweinehälften die über einem Roller hingen und schliefen. Ohne jemals wieder aufzuwachen :-( So wird hier anscheinend das Fleisch transportiert.

Endlich in der Unterkunft angekommen hieß es nur noch Duschen und ab ins Bett.

Am darauf folgenden Tag schlenderten wir durch Hanois Straßen und über die berühmten Bahngleisen, über die wir schon so viel gelesen hatten.

Obwohl mehrmals am Tag ein Zug durch fährt herrscht ein buntes Treiben auf den Schienen. Es gibt viele kleine Restaurants und Cafes und immer wieder trifft man auf Frauen die einem mit ihrem Bauchladen Gebäck verkaufen wollen. Wir entschieden uns an den Bahngleisen Mittag zu essen und so das Geschehen noch ein bisschen beobachten zu können.

Für den darauf folgenden Tag buchten wir unsere zwei tägigeHalong Bay Tour. Das war eines der Highlights auf das wir uns schon lange freuten. Und auch das erste mal dass wir eine Nacht zusammen auf einem Schiff schliefen.

Die Halong Bucht ist ein 1500 qkm großes Gebiet im Norden Vietnams. Als Besonderheit gelten hier die Kalkfelsen, die aus dem smaragdgrünen Wasser ragen und mit dichtem Regenwald bewachsen sind. Seit 1994 zählt die Bucht zum UNESCO Weltnaturerbe. Sie ist 400.000.000 Jahre alt undbeheimatet etliche Tier- und Pflanzenarten.

Um acht Uhr morgens von unserem Tourguide Hangabgeholt, ging es für uns mit dem Bus Richtung Halong. Kurzfristig hatten zehn Leute die Tour abgesagt, weswegen wir nur zu siebt waren. Eine kleine überschaubare Gruppe also.

Auf dem Schiff angekommenbezogen wir erstmal unsere Kabinen, anschließend gab es für uns ein sehrabwechslungsreiches und üppiges Mittagessen.

In der Zwischenzeit legtedas Schiff ab und steuerte die Bucht an. Den ersten Stopp machten wir an derSung Sot Cave oder auch Surprise Cave genannt. Und wir waren wirklich überrascht. Der Eingangsbereich und das erste Stück der Höhle sind relativ klein, aber als wir weiter gingen standen wir in einerriesigen von Stalaktiten und Stalagmiten geformten Höhle, dieunbeschreiblich groß war.

Anschließend ging es für uns über 450 Stufen zu einem grandiosenAusguck über die Bucht.

Zurück auf dem Schiff hatten wir einen kleinen vietnamesischen Kochkurs auf dem Sonnendeck. Zum Thema Sonne muss man sagen, dass sie es nur selten durch die trüben Wolken schafft. In Vietnam sieht es leider immer grau und diesig aus. Und trotzdem ist die Landschaft so schön hier.

Aber zurück zum Kochkurs. Wir lernten wie man die berühmten vietnamesischen Reispapierrollen herstellt.

Trotz der beeindruckenden Natur und der schönen Landschafthatte Meykel am meisten Spaß beim abendlichen Tintenfischangeln. Er schnappte sich eine Bambusangel und fing fürdas morgige Mittagessen mal eben 4 Tintenfische. Die Crew freute sich sehr und für Meykel war es daspersönliche Highlight der Tour.

Am nächsten Tag erwartete uns dannnoch eine Kajaktour und der Besuch einer Perlenfarm, was wir auch sehrinteressant fanden.

Wir erfuhren so einiges über die Austern undnatürlich wie man Perlen gewinnt.

Der Bootstrip war sehr beeindruckendund wir wurden durchgehend mit gutem Essen versorgt. Jetzt wird es füruns schwierig dieses Ereignis zu toppen. Wir sind gespannt was kommt.