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Südlich von Perth

Veröffentlicht: 07.05.2019

Warst du schon einmal hoch in den Bergen und hast deinen Blick hinauf zum Himmel gerichtet, die Sternenpracht begutachtet und für das Gesehene kaum Worte gefunden? Manchmal steht man beim Reisen genau an dieser Stelle und weiss nicht so genau wo man nun beginnen soll bei all dieser Vielfalt, bei all dieser Schönheit. Also habe ich mir die erlernte, militärische Weisheit zunutze gemacht. Und die lautet etwa so: schön der Reihe nach, egal wie unnötig, egal wie lange:
Perth heisst also die Stadt, in der ich Dimitrij getroffen habe, und die der Ausgangspunkt unser gemeinsamen Entdeckungsreise von Westaustralien darstellen sollte. Ganze fünf Tage durften wir das moderne Stadtleben in Perth und Umgebung auf uns einwirken lassen. Auf Rottnest Island, einer kleinen Insel vor der Küste bei Perth, wurden wir auf unserer Fahrradtour nebst Wind, Regen und Sonnenschein auch von den neugierigen und niedlichen Quokkas wilkommengeheissen.
Nach einem schmuddeligen Hostel, in welchem am Montag, dem 29. April, sogar Wertsachen geklaut wurden und Dimitrij um sein Necessaire, mit einem Nagelklipser und einem Bartscheere, beraubt wurde, freuten wir uns dann um so mehr auf unseren Camper. Nebst der Frage, was das wohl für ein Dieb gewesen sein muss, der an solchen Dingen intressiert war, kamen wir aber noch glimpflich davon und konnten froh sein, dass er unsere Wattenstäbchen nicht auch noch geklaut hat. Anderen Zimmerkollegen wurden leider teurere Dinge gestohlen.
Nun genau vor einer Woche aber startete dann endlich unser kleine Abstecher in den Süden mit dem Chubby Camper, ein kleines Toyotabüssli mit viel Platz, Automat und Tempomat. Ja der Stauraum ist wirklich erstaunlich gross. Er ist sogar so gross, dass wir Dimitrijs Portemonnaie bereits vier Tage als vermisst gemeldet hatten, als der Rachen des Seitennetzchens es eines Morgens wieder ausspucken wollte. Unser erste Strandbesuch war der Lucky Bay in der Nähe von Esperance, bei dem wir erste Freundschaften mit ganzen, lebenden Kängurus schlossen, welche eindeutig an unerer Plastikdekopflanze namens Jonny mehr intressiert waren, als an unseren Streicheleinheiten und unserem Fotoshooting.
Eine ganze Woche bereits, geniessen wir zusammen mit Jonny unser Campingleben. Dazu gehört so etwa Kochen, Abwaschen, Tanken, Wasser auffüllen, planen, einkaufen, fahren, Nationalpärke besuchen, geniessen, sünnelen, pfüselen trinkelen und viele andere Tätigkeiten mit der Endung - elen.
Viele Abende konnte ich hier in Australien den Sternenhimmel durch die geringe Lichtverschmutzung besonders gut bestaunen und dachte jeweils: Was für eine Vielfalt, was für eine Schönheit! 

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