ERGOS-Neuseeland-Reise
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Freitag, 31.01. Lake Tekapo und Mount Cook Nationalpark

Veröffentlicht: 01.02.2020

Die Nacht war ziemlich stürmisch und wir sind vom Sirenengeheul aufgewacht!! Oh Schreck-was ist los??? Reinhard kennt das vom Bodensee als Sturmwarnung. Es hört nach einer Weile auch wieder auf und die Leute aus den Nachbarhäusern sind auch nicht auf der Flucht. Also schlafen wir weiter!

Nach dem Frühstück und ziemlich warm angezogen machen wir uns auf den Weg. Der Mount Cook National Park ist im wahrsten Sinne alpin – mit atemberaubend hohen Berggipfeln, Gletschern und Dauerschneefeldern. Obwohl der Park 23 Berggipfel umfasst, die über 3.000 Meter hoch sind, ist er gut erreichbar. Bergsteiger schätzen die Gegend als beste Kletterregion in Australasien und auch weniger geübte Abenteurer haben hier ihren Spaß: Die Bergwanderwege führen durch duftende Kräuterfelder und bieten spektakuläre Aussichten auf die Gletscher.  An klaren Nächten hat man einen überwältigenden Sternenhimmel, denn diese Region ist berühmt dafür,  da die Luft extrem klar und die Umgebung wenig bewohnt ist.

Heute werden wir eine Mount Cook Glacier Cruise machen. Der Tasman-Gletscher liegt südlich von Mount Cook und ist mit seinen Ausmaßen von 27 km Länge und 4 km Breite der größte Gletscher in Neuseeland. Wie es bei allen Gletschern der Welt der Fall ist, zieht auch dieser sich unter dem Einfluss des Klimawandels rasch zurück. Das schnelle Wachstum des hiesigen Gletschersees ist der beste sichtbare Beweis.

Wir machen uns also auf die 1,5 stündige Anfahrt. Gleich an der Hauptstraße gabeln wir Jan, einen Backpacker aus der Tschechei auf, der seit November in Neuseeland unterwegs ist und jetzt schon 1 Std. an der Straße stand. Das wird eine sehr kurzweilige Fahrt und wir unterhalten uns gut.  Wir fotografieren uns noch gegenseitig und tauschen E-Mail-Adressen aus. Wir werden Jan heute und morgen insgesamt 4 Mal zufällig begegnen!!!

Wir melden uns rechtzeitig am Counter für die Tour an, die aus einer kurzen Busfahrt, einer kleinen Wanderung und einer Bootsfahrt zum Gletscher besteht. Gerade als wir im Bus sitzen, wird die Tour wegen starken Windes abgesagt. Wir lassen uns gleich für die Tour um 14.00 eintragen in der Hoffnung, der Wind legt sich. Wir genießen erst mal den sehr guten Kaffee, machen einen kleinen Spaziergang und sammeln Steine und Blumensamen. Es ist warm! Wir werden keine Merino-Unterwäsche am Gletscher brauchen!

2. Versuch - doch am Counter sagen sie uns, dass auch die weiteren Fahrten wegen Wind gecancelt sind. :-( Wir lassen uns für den morgigen Tag vormerken, denn wir wollen die Tour auf jeden Fall machen. Danach machen wir eine große Runde ins Hooker-Valley bis an den Gletschersee über schwindelig machende Hängebrücken, an Brombeeren und wilden Johannisbeeren vorbei in einer beeindruckenden Berglandschaft, immer mit den Schneebergen im Blick . Dort angekommen streckt Reinhard seine Füße für max. 20 Sekunden ins 3 Grad kalte Wasser! Danach machen wir uns auf den Rückweg. Leider haben wir kein Vesper dabei und ich schwächel etwas und werde mit einem Schokoriegel an der Station belohnt.

Auf dem Rückweg zum Lake Tekapo wollen wir noch einen Abstecher in das berühmte Observatorium und das angeschlossene Astro-Cafe machen. Leider ist die Strasse hinauf gesperrt. Wir sind zu spät!






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