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42. Beitrag - Grand Bénare

Veröffentlicht: 01.05.2024

Diesen Mittwoch habe ich um 04h30 das Haus verlassen, um eine Wanderung zu machen, die ich schon sehr, sehr lange auf meiner To-do-Liste stehen habe: Den Grand Bénare.

An der Uni warteten Nora (Belgierin) sowie Léo und Mathis auf mich, die ich beide vorher noch nicht kannte, aber im gleichen Bachelor wie Nora sind.

Wir fuhren los Richtung Westen, um den Sonnenaufgang auf dem Maïdo genießen zu können. Auch wenn ich das schon zwei Mal bestaunen durfte, war es mal wieder einfach magisch. Die ganzen Farben explodieren förmlich vor deinen Augen, und jede Minute sieht es anders aus.

Hier stießen dann noch zwei andere Freunde von Nora, Léo und Mathis dazu, die ich ebenfalls nicht kannte, aber ebenfalls auch sehr nett waren :)

Gegen 6h45 ging es dann weiter mit der eigentlichen Aktivität des Tages - die Wanderung. Diese startet eben genau am Maïdo und war wirklich sehr sehr schön. Wir hatten die ganze Zeit einen phänomenalen Blick auf Mafate, durch die frühe Uhrzeit waren keine Wolken am Himmel und die Temperatur war sehr angenehm.

Die Wanderung war anfangs auch echt entspannt, es ging immer mal wieder steil berghoch, das wurde aber mit regelmäßigen flachen Stellen unterbrochen, wodurch es wirklich Spaß machte. Leider konnte ich nicht durchgehend die Aussicht genießen, meine Wanderkollegen waren nämlich offensichtlich sportlich motiviert und hetzen (für mich) ein wenig zu schnell den Berg hoch :D

Die letzte Stunde der Bergbesteigung war dann aber echt richtig hart für mich. Dadurch, dass wir schon die ganze Zeit vorher ein Affentempo drauf hatten und es ab dann auch wirklich nur noch steil hinauf ging, war ich körperlich echt am Ende. Zudem war der Boden einfach nur eine Mischung aus Gestein und Schotter, was es ultra anstrengend machte, voranzukommen. Und außerdem (ja, ich suche Ausreden) hatte ich noch nichts gegessen, zu wenig getrunken und war krank.

Aber egal, nach einer Stunde Kampf war ich dann auch endlich oben am Gipfelkreuz auf fast 3000m angelangt und wurde ordentlich belohnt: Die Aussicht war der Hammer!

Oben auf dem Gipfel (übrigens der dritthöchste von La Réunion) haben wir dann ein wenig gegessen und Pause gemacht, und schwupps schon ging es den ganzen ätzenden Schotterweg wieder runter :D

Generell war der Abstieg leider nicht so schön, die Wolken waren inzwischen aufgezogen und man sah absolut nichts mehr, der Weg war echt schwierig zum Absteigen und auch deutlich langweiliger als der Aufstieg, da wir eine leicht andere Route genommen hatten.

Aber egal, wir unterhielten und gut und lachten viel. Nach insgesamt 5 Stunden Marsch hatten wir die Wanderung dann erfolgreich beendet. Um euch eine Idee zu geben, wie schnell wir unterwegs waren: Es sind eigentlich 7 Stunden angesetzt.

Wetterstation des Maido

Meine Füße und meine Knie taten jedenfalls unwahrscheinlich weh und ich war total K.O., das hielt mich allerdings nicht davon ab, abends noch zum Beachvolley zu gehen. Richtig spielen konnte ich aber leider nicht, denn mein Knie war nicht sonderlich begeistert davon, sich schon wieder ständig beugen zu müssen.

Abends schaute ich dann noch einen Film mit Léa und ging dann todmüde ins Bett.

Die Wanderung ist glaube ich eine meiner liebsten bis jetzt, allerdings würde ich sie das nächste Mal gerne mit mehr Zeit für die Aussicht machen.






Antworten (1)

Esther
Mehr Zeit: find ich gut. Vielleicht machen wir sie gemeinsam? 😃

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