Veröffentlicht: 02.01.2024
Drei Tage nachdem ich von Madagaskar zurück gekommen war, musste ich erstaunt feststellen: Es ist Heiligabend!
Schwer zu glauben bei 30°C und Sonnenschein, doch auch ein zweiter Blick in den Kalender änderte nichts an der Tatsache. Trotz mangelnder Weihnachtstimmung hatten wir natürlich etwas geplant für die Feiertage.
Am 23.12. waren einige Freunde bei uns in der WG und wir haben den Tag am Pool verbracht. Abends sind wir dann nach Saint-Gilles zu einem Beach Club gefahren. Drei von uns fanden das auch super, Fabian und ich allerdings sind leider so gar keine Clubgänger und nahmen daher vorsichtshalber ein Kartendeck mit in den Club. Wie auch schon befürchtet ließen wir nach einer Stunde die anderen drei auf der Tanzfläche und setzten uns zu zweit an den Strand, wo wir dann nach ein paar Runden Kartenspielen schlafen gingen.
So kam es dann, dass ich an Heiligabend am Strand aufwachte - gibt schlimmeres :D
Von dort aus sind wir dann noch schnell auf den Markt einkaufen gegangen und dann nach Hause gefahren. Dort haben wir Mädels uns dann schnell fertig gemacht, um noch in die Weihnachtsmesse gehen zu können, während Fabian zuhause das Essen vorbereitete: Toast Hawaii und Tiramisu. Vielleicht nicht sehr weihnachtlich, aber mit frischen Ananas doch einfach sehr geil
Die Kirche war dann auch wirklich ein absolutes Highlight. Es wurde viel gesungen, geklatscht und gefeiert, die Stimmung war super und danach waren wir so emotional, dass wir uns alle erstmal in die Arme fielen. Das war echt total schön und hat mich dann auch endlich in Weihnachtsstimmung versetzt :)
Wieder zuhause angekommen wurde dann gegessen, getrunken und im Pool geplantscht. Insgesamt ein echt schöner Abend, wenn auch wenig weihnachtlich.
Während die anderen dann am 25.12. nach Mauritius geflogen sind lag ich leider mit Fieber und allem drum und dran im Bett. Das ging dann auch drei Tage so, in denen ich wirklich gar nichts machen konnte. Das war zwar etwas schade, allerdings hat es eigentlich noch die bestmögliche Zeit getroffen - immer positiv bleiben!
So verging die Zeit bis Silvester dann auch echt ereignislos. Am 31.12. sind wir (die gleiche Gruppe wie an Weihnachten) in den Süden nach Saint-Pierre gefahren, da hatten wir ein AirBnB mit Jacuzzi gemietet. Dort sind wir dann natürlich auch direkt reingehüpft bis wir dann anfingen mit kochen und vorglühen. Zu essen gab es Käsefondue sowie Salat und viel Obst. Dazu gab es ein absolut improvisiertes Tiramisu und Schokofondue, was wirklich richtig lecker war :)
Auch beim Trinken haben wir nicht gespart: Zu fünft leerten wir an dem Abend einen Liter Rum, zwei Flaschen Wein, zwei Flachen Aperol, eine halbe Flasche Blue Curacao und etwas Amaretto. Dementsprechend betrunken ging es dann auf zum Strand, wo ich das schönste Feuerwerk meines bisherigen Lebens sehen konnte. Es war wirklich sooo schön, sehr bunt und einfach bezaubernd.
Danach bin ich allerdings sofort am Strand eingeschlafen, weshalb wir dann zu dritt wieder ins AirBnB sind, während Celine und Julia noch weitergefeiert haben.
Am nächsten Morgen wurde dann ausgeschlafen und generell gefaulenzt, da wir leider aufgrund des Wetters nicht an den Strand konnten :(
Insgesamt waren die Festtage auf jeden Fall sehr anders als sonst und auch ein wenig traurig, denn gerade an solchen Tagen vermisst man seine Familie und Freunde daheim schon sehr. Trotzdem denke ich, dass ich das ganz bestmögliche verbracht habe und fand beide Tage wirklich schön. Ich habe viel gelacht und die Gesellschaft genossen - und gleichzeitig nicht frieren müssen. War schon echt nicht schlecht :)