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2. Monatsrückblick

Veröffentlicht: 06.11.2023

Schwubbdiwubb, schon ist der Oktober auch vorbei. Somit bin ich jetzt also etwas über 2 Monate hier, genauer gesagt heute exakt 81 Tage.

Das Raum- und Zeitgefühl bezüglich meines Aufenthaltes ist immer noch total verzerrt. Ich habe das Gefühl gar nicht so weit weg von zu Hause zu sein und gleichzeitig ist es, als würde ich in einem komplett anderen Leben sein. Es kommt mir vor, als wäre ich vor drei Wochen angekommen und gleichzeitig ist es, als ob ich schon seit Jahren hier wäre - echt merkwürdig.

Diesen Monat ist irgendwie viel und gleichzeitig wenig passiert. Ich habe langsam eine Wochenroutine und eine Art Alltag. Ich habe neue Freunde gefunden und mit anderen fast keinen Kontakt mehr. Das ist gut so, denn ich habe gemerkt, dass mir einige Leute hier auch echt nicht so gutgetan haben. Nun habe ich ein buntes Umfeld aus netten Menschen aus vielen Ländern, das ist wunderbar.

Jeden Montag spiele ich jetzt ein bis zwei Stunden Querflöte mit der Tschechin Lucie, das bereitet mir viel Freude und ist echt schön. Allerdings auch ein bisschen anspruchsvoll, denn die Musik bietet doch noch mal ein ganz neues Vokabular, das man lernen muss :D

Ich habe viel gearbeitet im Oktober, für den Grand Raid. Da habe ich viele Leute kennengelernt, sowohl von der Insel als auch aus anderen Ländern. Es war wirklich krass anstrengend, aber es hat sich gelohnt! Allerdings ist das auch der Grund, weshalb ich diesen Oktober nicht viel machen konnte - 1,5 Wochen wurden komplett von der Arbeit eingenommen. Und weil ich es ja doch immer nicht lassen kann, mehr und mehr Sachen gleichzeitig zu jonglieren (und weil ich Geld mag), habe ich jetzt auch noch einen Job als Englischlehrerin angenommen. Das hat noch nicht richtig begonnen, aber ich freue mich drauf!

Ansonsten habe ich mich zweimal meiner Angst vor Wasser gestellt, indem ich mich zum Tauchkurs getraut habe. Also zwei Panikattacken im Meer, insgesamt acht Stunden unangenehme Gefühle und viel Beruhigungsarbeit von meinem lieben Tauchlehrer später, kann ich sagen: Ich hab immer noch Angst, aber ich bin zuversichtlich, dass es besser werden kann. Allerdings muss ich jetzt überlegen, ob ich nach den zwei Gratisstunden wirklich Geld dafür ausgeben möchte, vier Stunden lang zu leiden :D

In der Universität hat im Oktober auch die erste Klausurenphase stattgefunden, die ich eigentlich ganz gut überstanden habe (13/10, 17,5/20, 18/20 und 18/20). Zugegebenermaßen kommen die schwierigen Prüfungen aber auch noch, deshalb will ich mich nicht zu früh freuen. Generell finde ich das Studium aber (wie auch in Deutschland schon) relativ entspannt und nicht sonderlich stressig. Ich mache auch wie gesagt so gut wie nichts für die Uni, aber solange es weiterhin auf einen 1,x Schnitt hinausläuft, will ich das auch nicht ändern :P Man muss ja auch mal gegen seinen Leistungsdruck arbeiten, richtig?

Als letzter Punkt: Mein Französisch hat sich, glaube ich, verbessert. Es ist echt schwer, das einzuschätzen, aber im Vergleich zu meiner Ankunft kann ich jetzt spontan eine Konversation führen, auch mit Leuten, die ich nicht bis kaum kenne. Ich lese inzwischen auch jeden Tag ein paar Seiten aus meinem französischen Roman und versuche viel Französisch zu konsumieren. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich hier nichts verbessert, aber mit etwas Abstand kann ich dann doch sagen: Es wird! Und ich habe ja auch noch knapp 8 Monate Zeit ;)


So, das war mein zusammenhangsloser Gedankenmüll zum Oktober (den ich übrigens während meiner Übung in der Uni verfasst habe, so viel zu meinen universitären Anstrengungen).






Antworten (1)

Esther
Ein gelungener Rückblick! 💕

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