einmal_drumrum
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And I wonder if you know…

Veröffentlicht: 31.10.2023

11.10.2023 - 15.10.2023


Arigato! Dankeschön, Dankeschön, dass wir das erleben dürfen. Dieses Land ist so toll. Jeder Tag aufregend und so viel zu erleben, zu sehen und zu bestaunen. Wir kommen immernoch nicht in einen normalen Tagesrhythmus. Manchmal sind wir um 19 Uhr schon bettreif und manch andere Tage kommen wir um 2 Uhr nachts mit der allerletzten Bahn nach Hause ins Hostel.

Auch in Japan haben wir mehrere Unterkünfte gebucht. Außer in Tokyo (da waren wir länger, um erstmal anzukommen) immer jeweils drei Nächte.

Wir wussten, dass uns nach dem ruhigen Mauritius Tokyo erstmal umhauen wird. Aber wir haben es uns krasser vorgestellt. Ja, überall dröhnen Jingles aus den Geschäften, die Ampeln haben akustische Signale, riesige Einkaufshäuserfasaden blinken. Aber es geht alles irrsinnig gesittet zu. Jeder weiß wo er zu laufen oder zu warten hat, da überall auf dem Boden und den Treppenstufen Pfeile kleben. Keiner wird laut oder unfreundlich. Und erst in der Bahn, da würde man eine Stecknadel fallen hören.

Die ersten Tage schlenderten wir durch die Straßen Tokyos, um ein bisschen im Land anzukommen.

Im Stadtteil Shibuya bestaunten wir die Menschenmassen, wenn sie während den Grünphasen, über eine der größten Kreuzungen der Welt wuselten. Eine nie abreisende Menschentraube, die immer und immer wieder nachkommt. Man sagt, bis zu 800 Menschen passieren in einer Grünphase die Zebrastreifen. Mit einem Cocktail in der Hand schauten wir diesem Spektakel bei untergehender Sonne eine Weile zu. Bis wir dann selbst auch wieder einer von vielen auf der Straße wurden. Wir ließen uns treiben, besuchten das ein und andere Spielautomatenhaus und versuchten bei der Invasion der Aliens mitzukämpfen, starteten ein gegenseitiges Tanzbattle und hinterließen ein paar 100¥ Münzen in Gotchaautomaten. Was für ein Spaß.

Tagsüber wirkte Tokyo gesittet. Männer in Anzügen, weißen Hemden, hochpolierten Schuhen und Frauen, schick gekleidet in langen, leicht fließenden Stoffen zu Kleidern verarbeitet. Schulpflichtige Mädels tragen Schuluniformen, die sie dann abends in auffällige Kleidung tauschen. Uns fielen vor allem die vielen Maids am Straßenrand auf, die Flyer für verschiedenste Bars verteilten.

Endlich hatten wir eine kleine Eckküche gefunden mit englischsprachigem Bestellautomat- und es gab tatsächlich eine Suppe ohne Fleisch- und Fischbeilage für Tine. Es hat trotz allem nach dem dritten Anlauf geklappt und wir hielten unsere Bestellcoupons in der Hand. Yippieh. Also Udonnudelsuppe mit Stäbchen. Am Anfang noch etwas schwierig, aber am Ende unserer Reise gar kein Problem mehr.

Akihabara- das Elektroviertel. Flo war im siebten Himmel. So große "Media Märkte" hatte Tine nicht erwartet und davon auch noch unendlich viele. Und "natürlich mein Schatz, gehen wir auch noch in diesen siebten Riesenladen in die sechste Etage." Aber auch in den kleinen Gassen hinter Plastikplanen findet man Elektrogerätschaften, Adapter für was auch immer, Platinen und sonstiges Zubehör.

Gleich Morgens zur Kassenöffnung gings zum Tokyo Skytree. Man muss sich ja mal ein Bild von Oben über diese riesige Stadt bilden. Mit rund 10 Millionen Einwohnern im Stadtgebiet und über 37 Millionen im Umland nun verständlich, dass man, egal in welche Richtung man von 451 Metern runterschaut, immernoch Hochhäuser sieht. 

Antworten (1)

Sigurd
Eure Begeisterung für diese Stadt kann ich teilen. Im Mai 2013 war ich dort, Udo war auch dabei. Es ist eine andere Welt. Ich kam mir noch kleiner vor.

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