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Pinedale zum Ersten

Veröffentlicht: 07.09.2021

21.8. Nach langer Fahrt kommen wir in Pinedale an. Pinedale hat einen ähnlichen Charme wie Custer, wirkt aber weniger gekünstelt und obschon konservativ, irgendwie in einem erträglichen Rahmen. Beim Einkauf im Outdoorshop merken wir, dass die Kreditkarte spinnt. Das bedeutet wir müssen in die Schweiz anrufen und das bedeutet, wir müssen uns auf die Suche nach einem Telefon machen, da wir wie gesagt nur über Wifi erreichbar sind. Der Besitzer des Ladens zeigt sich kulant und lässt uns sein Telefon benutzen. Leider scheinen wir nie die Kreditkartenfirma zu erreichen. Stattdessen haben wir mal die Auskunft an der Strippe mal 911 (die Zahlenkombi kommt in der Nummer vor…). Der Besitzer mutmasst, dass das Budentelefon für internationale Anrufe gesperrt sein könnte. Wir bedanken uns unverrichteter Dinge und ziehen weiter zu einem Café. Die sehr alte Dame ist zuerst nicht so begeistert, das wir ihr Telefon benutzen möchten, nebst dem Kaffee den wir bestellt haben. Nach abermals einigen Versuchen klappt es irgendwann. Das Problem kann behoben werden – zum Glück! Mittlerweile regnet es schon wieder und es ist auch dunkel geworden. Wir machen uns also auf die Suche nach einem Platz für die Nacht. Wir fahren einen nahegelegenen See, jedoch sind alle Plätze besetzt. Also fahren wir weiter zum Half Moon Lake Camping. Auch hier haben wir kein Glück, alle Plätze sind besetzt und mittlerweile schüttet es wie aus Kübeln und wir sind müde. Nachdem wir bis zum Trailhead Gefahrensituation (Caming verboten), fahren wir den Campingplatz nochmals ab, in der Hoffnung auf einem Stellplatz genügend Platz für unser Auto zu entdecken und die Benutzer davon zu überzeugen die Standgebühren zu teilen. Am Ende klopfe ich bei einem alten VW Bus an die Scheibe. Die Schiebetüre wird geöffnet und ich sehe in die sympathischen Gesichter einer kleinen Familie. Rasch ist erklärt worum es geht und für John und Jessica ist es auch gar kein Problem wenn wir unseren Wagen vor oder hinter ihrem Auto anschliessen. Uff! Erleichtert räumen wir um (etwas umständlicher wenn man nicht in den Regen will) und schlafen bald darauf ein. 

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