Veröffentlicht: 07.09.2021
20.-21.8. Unsere erste lange Wanderung führt uns über Stock und Stein in den Cirque of the Towers. Ein paradiesischer Ort, mit malerischen Seen, Wäldern umringt von stattlichen Granitfelsen. Als wir nach 18km ankommen, suchen wir uns als erstes einen Platz für unser Zelt. Es gibt klare Regeln in der Wilderness: ein Nachtlager darf nicht näher als 60m zu einem See oder 30m von einem Fluss aufgeschlagen werden. Zum Schutz der Gewässer. Dann sollte man noch darauf achten, dass man nicht am selben Ort kocht und isst an dem man schläft. Wegen den lieben Bären. Dazu muss man zwingend einen Bearvolt bei sich haben, eine Art grosser Schraubbehälter, den Bären nicht öffnen können. Oder man hängt alles was riecht in einem Sack in die Höhe.
Wir spazieren danach noch um den See und treffen dabei auf 4 Elks, zwei Männchen und 2 Weibchen. Sie gewöhnen sich rasch an unsere Anwesenheit und legen sich wieder hin oder fressen. Lange spazieren wir mit ihnen mit, bis die Tiere wegen anderen Wandern mit Hund das Weite suchen. Nach dem Zähne putzen stehe ich unter einer (der vielen) Tannen. Ein Eichhörnchen saust die Äste hoch. Nach einigem Gezeter, fängt es an mich mit Tannzapfen zu bewerfen!? Ein regelrechter Hagel kommt auf mich nieder mit viel üblem Gefiepse und Geschimpfe. War wohl der falsche Baum um drunter zu stehen…
Am nächsten Tag machen wir noch einen Abstecher ohne Rucksack in die Höhe und nehmen dann den Rückweg in Angriff. Unterwegs können wir noch einen Bären am Hang beim Beeren essen beobachten. Das macht Freude!
Zurück bei Carlito legen wir unser Gepäck ab und fahren zur Traillodge. Dort genehmigen wir uns je einen Burger mit Coleslaw. Wow, was für ein Ding!? Das Essen ist sehr lecker aber so nährend, dass wir danach für 18 Stunden nichts mehr essen!