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Crazy Horse Memorial

Veröffentlicht: 07.09.2021

18.8. Und genauso ist es: die Menge an gesammelten Himbeeren peppt unseren Porridge aber richtig auf! Unsere Energie nutzen wir zum morgendlichen Krafttraining und Yoga am See. Die Umrundung des Sylvan Lake gefällt uns sehr. Der Schluss des Films „National Treasure“ wurde hier gedreht. (Nicholas Cage in einer Schatzsuche nach der „Constitution“). Wir fahren in Richtung Jewel Cave. Die Touren sind schnell ausgebucht, doch wie schon bei den Wind Caves reizt es uns nicht so sehr hinein zu gehen, da die Caves keine Formationen zeigen und mit anderen Touristen durch irgendeine Höhle latschen nicht so unser Ding ist. Zurück im Ort Custer, der uns bei der Durchfahrt einen typischen Western Eindruck hinterliess, klappern wir die Mainstreet ab, wo es vor allem Souvenirshops und Restaurants gibt. Wir erleben erneut die „Pro Trump“-Haltung vorwiegend bei den T-shirt Shops be denen uns sein Konterfei von überall her entgegengrinst. Um dem konservativen Amerika zu entkommen, besuchen wir als Gegenpol das „Crazy Horse Memorial“, das in der Endphase von Mount Rushmore von Native Americans in Auftrag gegeben wurde. Es soll den Einfluss der Ureinwohner auf das Land und die hiesige Gegend zum Ausdruck bringen. Crazy Horse war eine Leitfigur gegen die weisse Übermacht. Schon die zukünftige Mähne von Crazy Horse schluckt leicht alle vier Präsidentenköpfe - nur um die Dimensionen zu veranschaulichen. Auch sein Oberkörper mitsamt Pferd wird dort aus dem Stein gehauen. Den Schätzungen nach wird das Monument 2050 fertiggestellt sein und auf dem Gelände auch eine Universität und ein Spital beheimaten. Das Museum der verschiedenen indigenen Völker und ihrer Bräuche ist umfassend und spannend. Eine Lakota-Tänzerin und ihr männliches Pendant aus Arizona verblüffen uns mit ihren ursprünglichen und kreativen Choreografien (Fancy Dance und Hoop Dance). Wir haben den Eindruck dass es noch eine Menge Aufklärung bei den weissen Amerikanern (und uns) braucht, um ihnen die Lebensweise der heutigen Indigenous Tribes vor Augen zu führen.

Durch eine alte Minenstadt fahren wir rund drei Stunden zum Devil`s Tower, einem riesigen Felsen aus Basalt, einem sogenannten „National Landmark“. In dessen Sichtweite kochen wir völlig ungestört unser Abendessen und schauen ein paar Rehen beim Grasen zu. Der Regen lässt danach nicht lange auf sich warten.

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