Veröffentlicht: 28.02.2019
Kurz entschlossen habe ich heute früh meine Pläne für den heutigen Tag einmal komplett über den Haufen geschmissen. Es war einfach super schönes Wetter - da konnte ich den Tag doch nicht im Museum verbringen.
Nachdem ich endlich die Post gefunden habe, hieß meine Mission: Auf in den Zoo! Leichter gesagt, als getan. Ich hatte mir zwar bei Google eine Verbindung herausgesucht, nur leider hat mir Google nicht verraten, wo ich in der Union Station denn überhaupt hin muss. Schnell hat sich herausgestellt: ohne Hilfe bekomme ich das heute nicht hin. Und welch ein Wunder - ist man plötzlich darauf angewiesen, sich in Englisch durchzufragen, kommen die Worte von ganz alleine und die Antworten hab ich sogar auch noch verstanden. Allerdings hatte ich erst im 3. Anlauf jemanden erwischt, der mir auch wirklich weiterhelfen könnte. Danach lief alles wie von selbst. Ich habe jedoch feststellen müssen, dass weiter außerhalb der City kostenlose WiFi-Zugänge deutlich rarer gesät sind bzw. auf meiner Tour schlicht nicht existent. Also hab ich einmal tief in die Tasche gegriffen, um Henni eine SMS zu schicken (die wollte mich nämlich eigentlich vom Museum dann abholen). Wie sich später herausgestellt hat, völlig umsonst, denn die SMS ist gar nicht angekommen...
Der Zoo von Toronto ist wirklich sehenswert und rieeeesengroß. Gut, dass Winter ist, sonst hätte ich den niemals an einem Tag geschafft. Ich musste mich so schon ganz schön beeilen, damit ich mir alles ansehen konnte. Insgesamt eine sehr schöne Anlage, die auch schneebedeckt ihren Reiz hat, auch wenn natürlich viele Tiere nicht zu sehen waren. Dafür waren aber auch nicht viele Besucher da.
Auf dem Rückweg ging es dann direkt weiter zum Outlet-Center. Einmal mitten in der Rushhour durch die City. So übertrieben freundlich die Kanadier im persönlichen Kontakt sind, so egoistisch und rücksichtslos sind sie als Autofahrer (dabei ist es eine echte Herausforderung an dieser Stelle auf die Benutzung diverser Schimpfwörter zu verzichten). Das muss man erlebt haben. Mir persönlich hat die Erfahrung als Fußgänger und Beifahrer voll auf gereicht.
Nach erneuter erfolgreicher Shoppingtour und Stärkung im Steakhaus haben wir auf dem Rückweg noch einen kurzen Zwischenstopp am Lake Ontario gemacht, um die Skyline der City bei Nacht genießen zu können.