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Abfahrtsvorbereitungen Sandefjord

Veröffentlicht: 14.01.2021

Die Quarantäne nähert sich dem Ende. Der schön geregelte Tagesablauf ist dann wohl erstmal wieder dahin. Das Essen, insbesondere Morgens und Mittags, konnte gegen Ende dann doch nicht mehr so sehr begeistern. Es blieb jeden Tag genügend Zeit, um die Ausrede „man habe ja keine Zeit“ für Dinge wie lernen oder lesen wirklich als Ausrede dastehen zu lassen. So waren die Momente der Langeweile rar gesät. Aber es gab sie natürlich. Zumindest diese Form der Langeweile wird wohl in nächster Zeit nicht mehr allzu oft vorkommen, gibt es doch bei der Ankunft in Trondheim noch einige organisatorische Sachen zu regeln und Mitbewohner kennenzulernen.

Das Ergebnis des zweiten freiwilligen Corona Tests, den wir im Hotel machen durften, ist mittlerweile auch da und erlaubt eine etwas zeitigere Abfahrt. Für die Fahrt morgen habe ich den letzten Lebensmittelpaketen immer mal wieder etwas abgezweigt und beiseitegelegt. Auf der 8-9 Stunden währenden Strecke ist eine Stärkung notwendiger als hier im „Quarantäne-Ruhemodus“. Es hat die letzten Tage ein paar Centimeter Schnee gegeben und es wird sich zeigen ob die gewählten Winterreifen in dieser Umgebung und der langen Strecke überzeugen können. Alles in allem gibt es zwei Strecken nach Trondheim. Die „Schöne“ bei der man z.B. einen guten Blick auf die Gipfel der Skanden erhält und am Dovrefjell-Nationalpark vorbeikommt (wo sich die Moschusochsen die härtesten Kopfnüsse im Säugetierreich verpassen und gelegentlich auch brunftbereite Wanderer attackieren – klingt spannend... muss ich mal hin). Oder es gibt die „kurze Strecke“. Was soviel heißt wie 45 Minuten Zeitersparnis, also „nur“ 8 Stunden Fahrtzeit. Diese Stecke hat weniger beeindruckende Berglandschaften zu bieten, dafür bekommt man einen Blick auf Oslo. Und auch bei dieser etwas „inländigeren“ Strecke sollte die Landschaft trotzdem noch den natürlichen Glanz Norwegens zeigen. Da 8 Stunden anstrengend genug werden, muss wohl mein Date mit den Moschusochsen vorerst verschoben werden.

Jetzt muss ich erstmal die wichtigsten Utensilien ins Auto schaffen. Darunter auch meinen treuen Bierkasten, gefüllt mit bestem Doppelbock (besseres Preisleistungsverhältnis bei der Verzollung – gilt als normales Bier [wobei die Zöllner das sowieso ja nicht interessiert hat🤷‍♂️]). Man sollte meinen, dass jetzt noch alle Flaschen drinstehen, muss unglaubliche Willenskraft gekostet haben. Tatsächlich war es mir jedoch unmöglich die Bierreserven anzuzapfen, da der Kasten den einzigen Gegenstand darstellte, mit dem man noch ein rudimentäres Fitnessprogramm abziehen konnte. Alkohol muss ja nicht immer der Gesundheit schaden.

Ein treues Gerät

Das nächste Mal wird es wohl einen Beitrag aus Trondheim geben. Ein wenig werde ich Sandefjord schon vermissen, gerade an den sonnigen Tagen, wenn die Sonne einmal flach über den Sandefjord wandert. Der Anblick in der Schneelandschaft des kleinen Fjords hatte etwas für sich.

Antworten (1)

Werner
Hallo Tom, wir wünschen dir alles Gute bei der Verwirklichung deiner Pläne. Katrin's Tochter kommt am 26.3. auch nach Norwegen. Sie möchte aber, wenn die Sterne günstig stehen, für immer dort bleiben.

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