Ein-Pakt-mit-dem-Teufel
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2.5 Deutsches Nationaltheater

Veröffentlicht: 08.03.2018

Auf unserer Tour sind wir am deutschen Nationaltheater angelangt. Irgendwie haben wir jedoch den Eingang nicht gefunden, bzw. keine offene Tür entdeckt. Vielleicht haben sie extra wegen uns die Türen verschlossen, immerhin sind wir ja ganz böse nicht wahr :( ? Da das Personal des Theaters oder wer auch immer dort drinnen saß, uns nicht reinlassen wollte, haben wir uns auf den Platz davor gesetzt. Zwar hatte man dort keine Eindrücke vom Innern des Theaters bekommen, aber einen guten Überblick auf das Haus und somit die Architektur. Um wieder auf unser alt bekanntes Werk Faust zurückzukommen, wir haben erfahren, dass es einige Bedenken und Probleme bei der Aufführung gab. Ein Problem war vor allem, dass Goethe gegen alle Vorstellungen der damaligen Zeit schrieb. Man hätte das Werk kürzen müssen, da sonst die Aufführung zu lange gehen würde oder wer sitzt bitte schon zwei Tage gerne im Theater und kann sich konzentrieren? Auch durch das Umschreiben der Szenen wurde das richtige Werk immer mehr verfälscht, hinsichtlich des Humors und des geistigen Inhalts. Dieses Umschreiben und Neuschreiben wäre jedoch nötig gewesen, um dem Publikum Faust als Schauspiel präsentieren zu können. Denn Faust enthält so manche moralisch anstößige Szenen, die eine viel zu große Aufruhe ausgelöst hätten. Die Walpurgisnacht ist das perfekte Beispiel hierfür. Sie hätte ohne Streichungen, aus Rücksicht gegenüber des Publikums, nicht aufgeführt werden können. Dieses Aufopfern hätte viel zu viel des eigentlichen Buches gekostet. Auch Massenszenen waren sehr problematisch durch die Anzahl der Schauspieler. Unsere Idee zur Lösung dieser Probleme beinhaltet eine Zusammenfassung der Kernaussage. Trotz allem sollten die Hauptfiguren des Buches mitspielen, damit es zu keinen Missverständnissen im Handlungsverlauf kommt. Das größte Problem war das Goethe für die damalige Zeit gegen die Werte der Menschen verstieß. Wir würden diese Schwierigkeit mit einem Erzähler beheben. Der Erzähler ließt alle Szenen vor, die für die Bühnendarstellung zu anspruchsvoll oder anstößig waren. Es ist ein guter Kompromiss für das Publikum, da sie nicht alle Einflüsse wie Bild und Ton wahrnehmen, sondern lediglich den Erzähler und die Literatur. 


Wir liegen mittlerweile im Bett, jedoch wollen wir dieses Update noch fertig schreiben. Das ist hiermit erledigt und wir werden euch dann morgen über unseren letzten Tag berichten. Auch vom Konzentrationslager Buchenwald werdet ihr noch etwas lesen. 

Gute Nacht, bis morgen:).

 

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#theater#weimar#kultur#musik