draussenerfahren
draussenerfahren
vakantio.de/draussenerfahren

Tag 37 bis 40 Balaton und weiter nach Süden

Veröffentlicht: 09.09.2022

Zum Titelbild: Plastiksammeln in Ungarn mit Herz. Tolle Idee! 👍

Sa 27.8.

Ich entschied mich, eine Nacht länger auf dem Campingplatz zu bleiben und heute eine Runde wandern zu gehen.

Im Ort sehe ich viele Radfahrer auf der Route um den Balaton
Ein Polizist regelt den Verkehr

Der nahegelegene Berg mit Aussichtsturm war eine gute Wahl. Durch den Wald ging es steil nach oben. Oben hatte man von verschiedenen Punkten aus eine tolle Aussicht. Ich traf mal wieder ein deutsches Pärchen, die regelmäßig nach Ungarn kommen da die Frau ursprünglich von hier kommt. Von ihnen bekam ich einige nette Tipps für die Wanderung. Unter anderem hätte ich beinahe den besten Aussichtspunkt verpasst. Auf dem Turm war ein sehr junges ungarische Pärchen, denen ich mit einem Foto weiterhelfen konnte. Darüber waren sie sichtlich erfreut.

Gut markierte Wanderwege
Mein Ziel, das Plateau oberhalb der Felsen
Schöne Wegführung
Obwohl es angenehm schattig ist, ist mir schon gut warm
Ein Kaisermantel?
Leicht verschütteter Weg
Blick auf Badacsonytomaj mit meinem Campingplatz
Auf dem Turm

Ausblick vom Fels über die alte Vulkanlandschaft
Waldmomentaufnahme
Blick über den Balaton
Kleine Häuschen und viel Weinanbau.
Urige Treppen
Blick auf die Fähre über den Balaton
Wieder Treppen, diesmal aber bereits beim Abstieg.
Eine der typischen Basaltsäulen, die langsamer erodieren und so den heutigen Berg formen.

Nach dem Turm ging es um den Berg, mal hoch, mal runter, dann der Abstieg über sehr viele Treppen und an Weinbergen zurück in die Ortschaft. Ich schaute, wann die Fähre über den Balaton fährt (letztendlich bin ich ganz woanders lang gefahren) und lief zurück zum Campingplatz.

Schönes Haus mit Weingarten
Weinfasshütte
Partytaxi. Rasen wie verrückt, auch wenn es eng wird. Voll mit kräftigen ungarischen Burschen, die sich zu den höher gelegenen Weinstuben bzw. Gärten fahren lassen. Hinten sitzt man verkehrt herum. Insgesamt können sechs Leute mitfahren.
Voll besetztes Boot fährt in den Hafen.
Auf dem Rückweg komme ich an vielen kleinen Gaststätten vorbei. Der Wein steht immer im Mittelpunkt.
Blick über den See.

Am Platz chille ich, ging dann eine Runde im Balaton schwimmen. Das Wasser ist etwas trüb, der sandige Untergrund wurde irgendwann seltsam schlickig, aber es ging sehr langsam flach ins Wasser.

Danach wollte ich Geld holen und mir ein Restaurant suchen. Also rauf aufs Rad und los. Der Automat im Ort war defekt 😤  Ein anderer Automat war sehr seltsam (er wollte meine Personalausweisnummer, gab mir aber kein Geld heraus... 😣 Ich hätte Restaurant und Campingplatz auch mit EC Karte zahlen können, aber mein Dickschädel wollte Bargeld. Außerdem war am nächsten Tag großer Bauernmarkt, wo ich hin wollte. Im Nachbarort gab es noch einen Automaten. Google sagte 5,irgendwas km, was sich als Luftlinie herausstellte (für alle, die schon mal mit mir Geocachen waren: so bekommt man es also heim gezahlt). Auf dem Weg merkte ich irgendwann, dass es knapp 10 km one way waren. Nun gut, ich war ja schon unterwegs. Der Weg war schlecht, ich kam langsam voran. Dann ging es besser, dafür auf der recht stark befahrenen Landstraße. Irgendwann kam ich endlich an, der Automat spuckte tatsächlich den gewünschten Betrag aus, und jetzt zurück. Ich fand eine bessere Straße mit weniger Verkehr für den Rückweg. Doch dann hörte ich Donner. Ich hatte nur ein dünnes Hemd an und sonst nichts... Keine Regenkleidung dabei... Nur Geld... Also beeilte ich mich, schaute dabei immer wieder auf den Regenradar. Die Situation spitzte sich zu. Es war irgendwann dunkel, über und vor mir tobte ein Gewitter 🌩 🌩 🌩 und ich wusste nicht mehr, was ich machen sollte. Ich fand erst nach mehreren Anläufen ein Restaurant (hunger hatte ich auch) und rettete mich unter einen Unterstand. Überall zuckten Blitze, der Himmel war pechschwarz und ich war nervlich tatsächlich am Ende. Die Gegenwart der anderen Leute beruhigte mich, ich bestellte Essen, trank ein Bier und entspannte mich. Ich aß Zander mit Brokkoli und Reis. Sehr lecker, aber viel einfacher zubereitet / angerichtet als bei uns. Dann noch Marillenpallatschinken um die Zeit etwas zu strecken und dann bei nur noch wenig Gewitter schnell zum Zelt. Seltsamerweise kam kein Tropfen Regen herunter.

So 28.8.

Ich packte früh zusammen, bezahlte und fuhr Richtung Inland zum Bauernmarkt. Der war erstaunlich groß, mehr ein Volksfest. Ich kaufte ein paar Dinge, schlenderte mit Rad durch die Menge, fand zwei Musikerinnen, hörte ihnen zu. Livemusik ist etwas schönes.

Im Hintergrund der Aussichtspunkt, wo ich Tags zuvor war.

Hier kaufte ich zwei Sorten sehr leckeren Käse
Der Markt war sehr groß und voller Menschen. Hier gab es schöne Livemusik
Paprika
Schöne Schemel
Kleider und Tücher gab es auch.

Irgendwann wurde es mir zu viel, und ich plante die weitere Strecke. Aber sprach mich ein freundlicher Ungar an, der ebenfalls gerne mit dem Rad reist und etwas Deutsch sprach.

Weiter ging es um den Balaton. Hier waren viele Radfahrer unterwegs. Aber wirklich empfehlenswert finde ich die Route nicht, da man sich immer zwischen schlechten Weg Belag oder Straße mit Verkehr entscheiden musste. Zwischendurch gab es auch Abschnitte durch Dörfer, die aber recht stark zugebaut waren. Alles sehr touristisch. Ich machte eine Pause, bei der ich feststellte, dass sich meine schönen Himbeeren in Himbeermatsche verwandelt hatten. Mit dem Löffel aber noch sehr schmackhaft!

Gute Trinkwasserversorgung
Himbeerpürree
Ein eindeutiges, sprachsensibles Verbotsschild. Ist bei Hunden die doppelte Verneinung gemeint?

Dann kam ich auf der Halbinsel an, die in den Balaton hineinragt. Ich fand einen schönen Strand, badete und fuhr zur Fähre weiter.

Hier ist der Balaton stärker zugebaut.
Guter Radweg auf der Halbinsel
Ich im Balaton. Ich musste weit laufen, bis ich endlich schwimmen konnte
Badegäste stehen im flachen Wasser recht weit draußen herum.
Die Fähre
Während der Überfahrt konnte man gut andere Boote beobachten.
Mein Rad zwischen anderen Rädern auf der Fähre.

Die Fährfahrt war sehr kurz und auf der anderen Seite verabschiedete ich mich bereits vom Balaton und fuhr durch einen Wald. Es ging stetig bergauf und obwohl es angenehm schattig war, schwitzte ich und viele kleine Fliegen umschwirrten mein Gesicht.

Radwege oder kein Radweg? Beachtet auch die beiden hinteren Schilder!
Fliegen umschwirren mich (kaum sichtbar auf dem Bild)
Bergauf durch den Wald. Schöner Weg!
Nach einem anstrengenden Anstieg geht es endlich wieder bergab
Schöne Landschaft
Trockene Sonnenblumen

 Mein Ziel, der Campingplatz in Igal war etwas zu ambitioniert. Ich entschied, so weit zu fahren, wie ich kam und kaufte mir im Ort Tabs an der Tanke ein Motivationssnickers und ein gekühltes Feierabendbier. In Tabs ist die Straße für Fahrräder gesperrt. Es gibt einen Fußweg/Radweg in äußerst schlechtem Zustand und vielleicht 50cm breit. Doch die Straße bleibt auch außerhalb des Orts für Radfahrer gesperrt. Da ich die Strecke extra schon über kleine Nebenstrecken gelegt habe fahre ich die Straße trotzdem. Ich hatte davon gehört, dass es immer wieder für Radfahrer verbotene Straßen gibt. Auf der wenig befahrenen Straße begegnen mir ein paar Radler, die sich wie ich über das Verbot hinwegsetzen. Weiter geht es über Landstraßen mit wenig Verkehr. An einer Stelle führt mich Komoot von der einen Straße über ein Feldweg zu einer anderen Straße. Das ist deutlich kürzer - und eine ziemlich doofe Idee ... am Abzweig ist es noch ein recht gut ausgebauter Betonweg. Dann ein geschotterter Feldweg, dann ein Sandweg, dann ein Pfad mit zunehmenden Dschungelfeeling.

Abkürzung à la komoot, hier sieht alles noch ganz okay aus. Später muss ich quasi durch ein Gebüsch schieben (da hatte ich keinen Nerv mehr für Fotos...)

Ich Kämpfe mich durch, schiebe, fahre wieder ein Stückchen und bin froh, endlich wieder an einer Straße zu sein. Kurz vor dem nächsten Ort finde ich einen passendes Plätzchen zum Wildcampen direkt an einem Weingarten hinter einem Maisfeld. Der Abend bleibt trocken und erschöpft schlafe ich nach einem kleinen Abendbrot ein.

Mo 29.8.

Mein Übernachtungsplatz am Morgen
Wein direkt hinter meinem Zelt

Morgens komme ich früh weg. Ich muss einen Anstieg überwinden. Berghoch geht es langsam, im Wald nerven mich wieder Fliegen. Berghoch ist man langsamer und schwitzt mehr. Wedelt man mit der Hand, hat man 1 Sekunde Ruhe... Dann sind sie sofort wieder da. Das ist nicht schön! 😤

Berg runter hört der Asphalt auf. Der Sandweg wird immer schlechter. Ein Graben schlängelt sich durch den Weg, der immer tiefer wird. Irgendwann ist es mehr Graben als Weg, das Wasser hat sich bestimmt 30 Zentimeter tief in den Weg gegraben. Ich muss ständig anhalten und das Fahrrad über den Graben wuchten. Obwohl es bergab geht, komme ich fast noch langsamer voran als bergauf.

Ein alter Brunnen
Sehr schlechter Sandweg, ich muss ständig über den Graben wechseln

Je weiter ich nach unten komme, desto matschiger wird es. Nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich auf einen besseren Weg und wieder in ein Dorf. Ich nehme mir vor, nie wieder Abkürzungen zu nehmen, auch wenn Komoot sie vorschlägt.

Nach einem sehr matschigen Abschnitt wird der Weg wieder trocken, ich kratze den gesammelten Matsch von den Schutzblechen und weiter geht es.

Ich komme an einer Post vorbei und kaufe mit etwas Mühe Briefmarken. Von außen sieht die Post nicht wirklich offen aus. Sie ist es aber. Die Dame hinter dem Schalter versteht kein Deutsch und kein Englisch. Nachdem sie mir erst eine kleine, abenteuerliche Sammlung Postkarten (Katzen- und Weihnachtsmotive) vorgeführt hat, versteht sie irgendwann, was ich will und holt aus einem alten Metallschrank eine Mappe voll und Briefmarken. Ich muss vier verschiedene Briefmarken auf eine Karte kleben (635 Forinth). Draußen setze ich mich gemütlich hin und schreibe ein paar Postkarten.

Kirche im Ort, wo ich auch die Post finde
Posta
Posta

 In Dombovar kaufe ich für den Abend ein. Im DM gibt es viele deutsche Produkte, auf die nur ein ungarischer Aufkleber geklebt wurde. Dann rufe ich beim nächsten Campingplatz an. Die Holländerin spricht gut deutsch und hat noch einen Platz für mich und ich kündige mich für 19 bis 20 Uhr an. Motiviert schaffe ich die hügelige Strecke sogar schneller und bin fünf vor sieben an dem Platz. Der Platz hat viele Bäume und ist total leer. In den ungarischen Ferien sind hier viele Jugendgruppen.

Ich stelle mich an einen Tisch auf dem Spielplatz, koche und trinke noch mit Deutschen, die sich für die Rente in Ungarn ein Haus kaufen wollen ein Bier und einen hawaiianischen Gesundheitsschnaps mit irgendwelchen Wurzeln und Honig. Dann gehe ich schlafen.

Abendstimmung kurz vor dem Campingplatz
Schönes Ortsbild. Hinter mir bellt ein Hund wie wild, Hühner laufen quer, ein Mann kommt neugierig aus dem Haus (nicht im Bild)

Auf dem Spielplatz vom Campingplatz steht ein Tisch - den nehme ich gerne zum Kochen

Di 30.8.

Ich frühstücken zusammen mit Annika am Tag Telefon. Meine Oma ruft mich an. Ich bekomme viele liebe Nachrichten. Das kostet zwar viel Zeit Zeit und ich komme spät los, aber ich habe heute auch nicht viel vor. Erst einmal zur Tropfsteinhöhle und dann nach Pécs. Dort ist ein Campingplatz.

Schöne Landschaft auf dem Weg zur Tropfsteinhöhle
Spannende Kläranlage auf dem Weg

Ich komme an einem See vorbei mit einem Badeplatz

Dann muss ich über einen Berg. Der Anstieg ist ordentlich. Zwei Frauen am Wegesrand rufen mir irgendwas Aufmuterndes auf ungarisch zu.
Skulptur vor dem Fledermausmuseum bei der Tropfsteinhöhle
Der Eingang zur Höhle ist sehr niedrig. Die ersten 40 Meter kann man nur aufrecht gehen, wenn man kleiner als 1,20 ist. Man kommt nur mit einer Führung hinein. Drinnen ist es sehr kalt (11°C). Die Höhle ist sehr spannend, Fotos sind nicht erlaubt. Ich bekomme sogar deutsches Audio.
Ich nach der Besichtigung.
Draußen hängt eine Tafel mit ein paar Bildern aus der Höhle.
Auf den Weg nach Pécs komme ich an einer schönen Mühle vorbei.

Dann kommt noch ein letzter Berg vor Pécs. Die Steigung beträgt Abschnittsweise 10%, ansonsten geht es angenehm kontinuierlich nach oben. Der Weg ist ein reiner Radweg und führt im Wald und später parallel zur Straße entlang. Hier lässt sich sehr gut Radfahren 🚴 👍

Der Berg kündigt sich an. Ich nehme mir vor, mich an die Geschwindigkeitsbegrenzung (bergauf) zu halten 😇
Guter Asphaltweg
Radweg parallel zur Straße. Insgesamt sehr gut!

Schnell komme ich in Pécs an und navigiere mit Komoot in Richtung Innenstadt. Besonders in Städten ist ein Navi sehr hilfreich. An einer Ampel auf dem Fußweg wartend schaue ich gerade noch, welcher Weg besser ist, als es plötzlich kracht. Direkt auf der Kreuzung ist ein Linksabbieger in ein entgegenkommenden Fahrzeug gekracht, glücklicherweise alles nur mit geringen Geschwindigkeiten und ohne Verletzten. Ich bin verunsichert, ob ich helfen kann, da mich aber die meisten Personen hier nicht verstehen und auch viele andere Zeugen an der Kreuzung standen, entscheide ich mich nach einem Augenblick weiterzufahren. An einer anderen Stelle, als ich ein paar Fotos gemacht habe und noch einmal die Karte checke, hält plötzlich ein Auto direkt neben mir an. Attila interessiert sich für meine Reise, kennt Kassel, spricht recht gut englisch mit mir, ruft für mich sogar ungefragt beim Campingplatz an (er kann nicht glauben, dass es in seinem Ort einen Campingplatz gibt), findet für mich heraus, wann ich da sein muss und will mich am liebsten hinfahren. Das Rad soll ich hier stehen lassen. Diesen unpraktisch Vorschlag lehne ich dankend ab, werde von ihm noch auf ein Bier am Abend eingeladen, aus dem dann aber doch nichts wurde und fahre dann durch die Stadt, die in der Innenstadt sehr schön herausgeputzt ist und mir teilweise besser als Wien gefällt - zum Campingplatz.

Ich komme in Pécs an beeindruckenden alten Stadtbefestigungen vorbei
Der zentrale Platz in der Innenstadt

Der Campingplatz ist etwas außerhalb gelegen und ich fahre auf gut angelegten Radwegen durch die Vorstadt - überall immer wieder sehr heruntergekommene Gebäude - bis ich hinter einem Lidl in einer abgewrackt wirkenden Gegend über einen Schotterweg zum Campingplatz fahren soll. Skeptisch lasse ich mich drauf ein und nach ein paar Metern und Kurven später bin ich mitten im Grünen auf einem schmucken kleinen Campingplatz.

Vorstadt von Pécs
Hier braucht es mehr als nur eine Tube Moltofill

Auf dem Platz stehen drei Camper, alles Deutsche. Die alte Dame, die Attila selbst schon als merkwürdig beschrieb, empfängt mich forsch, nimmt meine Daten auf (ich sitze artig und geduldig ihr gegenüber und warte, bis sie alles notiert hat) und kann meinen 10000 Forinth Schein nicht wechseln (umgerechnet 25 Euro). Ich baue auf, kaufe schnell etwas im Lidl ein, gebe der Dame den passenden Betrag (umgerechnet etwa 10 Euro), wasche mein Radshirt durch und springe unter die Duschen, denn ich will noch essen gehen. Kaum habe ich die richtige Temperatur eingestellt, klopft es energisch an der Tür. Ich mache das Wasser aus. "Ja bitte?" "3 Minuten" ruft es in anklagendem Ton durch die Tür. Die alte Dame hat wohl vergessen, mir das zu sagen. Erst irritiert doch dann belustigt dusche ich zügig fertig.

Die Fahrt mit dem Rad in die Stadt durch die dunkle Vorstadt ist gruselig, ich verpasse auch die Radwege, stehe plötzlich an einer fetten Straße, finde irgendwie doch zu den Radwegen und komme in der Innenstadt an. Dort komme ich in der Fußgängerzone auf einen richtig schicken Platz vor einem Theater, in der Straße sind Tücher zwischen den Häuser gespannt (vermutlich gegen die Sonne), was sehr fancy aussieht und ich entscheide mich recht schnell für ein schickes Restaurant direkt an dem schicke Platz. Schick schick schick, ich habe ja immerhin Geburtstag 🎂 ☺️ Das Essen ist sehr gut, ich esse Fisch und trinke dazu ein sehr zitroniges Bier. Danach schlenderte ich noch durch die Fußgängerzone - Pécs ist wirklich schön, es gibt sehr viele Bars, Cafés und Restaurants, hier lohnt sich mal ein Stadtetrip.

Fußgängerzone mit Tüchern angespannt
Mein wirklich gutes Essen, es ist kunstvolle angerichtet als es hier aussieht
Mein Restaurant
Thea
ter
Nächtliche Beleuchtung
Orientalische Architektur
Eingang zu einem Hotel

Es sind erstaunlich viele junge Leute unterwegs. Während ich im Restaurant sitze, kommt eine Gruppe von bestimmt 100 Jugendlichen vorbei, die munter quatschen und singen. Irgendwann geht es zurück zum Platz und ab in den Schlafsack.

Meine Reise durch Ungarn näher sich dem Ende. Ich bin noch unentschieden, ob es direkt durch Kroatien nach Bosnien Herzegowina geht oder noch ein kleiner Schlenker durch Serbien hinzukommen soll. Auf jeden Fall hat mir Ungarn gut gefallen, insbesondere die vielen kleinen Läden auf den Dörfern, die meist flache Landschaft mit Rückenwind (keine Garantie), die wenig befahrenen Nebenstraßen, die vielen Sonnenblumenfelder (4 Wochen früher muss klasse sein), die Stadt Pécs und die Vulkanlandschaft bei Tapolca. Ungarn ist nicht weit, da kann man auch mal für einen normalen Urlaub hin.

Hier könnt ihr wieder meine Touren im Detail anschauen, wenn ihr es noch nicht tut:

https://www.komoot.de/collection/1622992/-draussenerfahren


Antworten

Ungarn
Reiseberichte Ungarn
#radreise#ungarn#pecs#camping