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3. Dezember (letzter Eintrag 😪)

Veröffentlicht: 01.12.2021

Nach relativ kurzer Fahrt erreichten wir Gibraltar. Weil englisch, waren hier die Corona-Vorschriften deutlich lascher, die Masken konnten versorgt werden. Mit dem Velo umrundeten wir die Halbinsel. Alles wirkt sehr gedrängt und die Küste ist wild. Auf einem Bootsausflug konnten wir über eine Stunde lang Delfine beobachten, wie sie neugierig zum Schiff schwammen und mit ihren Jungen spielten.

Über Ronda, eine auf einem Felsen gebaute, ehemals maurische Stadt aus dem 15. Jahrhundert, sind wir weiter ins Landesinnere nach El Chorro gefahren. Neben Klettereien begeisterte uns der bekannte „Caminito der Rey“. Wir spekulierten auf zwei der 50 Tickets, welche am Morgen den ersten Aspiranten verkauft werden (regulär waren mehrere Tage bereits ausgebucht). Eindrücklich, wie sich der Weg durch die Schlucht schlängelt.

Nächste Stadt: Benidorm. Wir meiden tendenziell overtouristische Destinationen, aber der Ort, mit seinen modernen Bauten und der schönen Strandpromenade hat in der Nebensaison einen gewissen Charme, speziell bei einem Drink oder leckerem Kaffee und Kuchen, und wenn man die „Skyline“ vom Meer aus schwimmend betrachtet.

Danach war wieder Sport angesagt. Bei sehr tiefen Temperaturen (wir waren uns nicht mehr Temperaturen unter 10 Grad gewohnt), kletterten wir in eindrücklicher Umgebung von Siurana. 

Wieder am Meer bei Tarragona, staunten wir erneut, welche prunkvollen Bauten die Römer (bzw. ihre Sklaven) vor 2000 Jahren bauten.

Unterdessen war die letzte Woche angebrochen und wir fuhren längere Etappen (zum ersten Mal fast ausschliesslich über Autobahnen) Richtung Schweiz. Übernachtet haben wir jeweils direkt am Meer, zuerst  in Argelès-sur-Mer, wo wir am 1. Dezember das letzte Mal im Meer geschwommen sind, dann in Saintes-Marie-de-la-Mer, wo wir das letzte Kaffee am Meer genossen.

Einen halben Tag später befand sich unser Camper unter 10 cm Schnee getarnt auf einem Parkplatz in Annecy, die Heizung eingeschaltet.

Am Freitag, 3. Dezember sind wir wohlbehalten in Münsingen eingetroffen. 

Fakten: 8‘800 km sind wir in 91 Tagen gefahren. 46 Nächte übernachteten wir auf Gratisparkplätzen. Die Gebühren für die restlichen Nächte auf Camperstell- oder Campingplätzen entsprachen ca. 4 Nächten in einem Mittelklassehotel.  Ca. 270 Lindorkugeln versüssten  jeweils das Morgenkaffee im Bett.

Das Wichtigste aber waren die unvergesslichen Eindrücke und Erlebnisse sowie die spontanen Entscheide, wohin der Weg geht. Wir haben diese unbeschwerten Ferien zu zweit auf vier Rädern sehr genossen und sind dankbar, dass wir wohlbehalten zurück in der Schweiz sind 😍. 

Schön, dass ihr unsere Reise verfolgt habt 🤗.

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