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Krajnska Gora, Villach und Heimreise

Veröffentlicht: 20.07.2022

Tag 41 - 16. Juli: Radovljica - Jesenice - Kranjska Gora 50 kmMit zunehmender Dauer des Tages kommt immer mehr die Sonne zum Vorschein, und am Nachmittag haben wir in Kranjska Gora bei strahlend blauem Himmel einen phantastischen Blick auf die höchsten Berge der Julischen Alpen wie Prišank, Zvoniki und Razor. Ganz im Hintergrund sieht man auch die Spitze des Triglav. Die Fahrt nach Kranjska Gora kann man als Genußradeln bezeichnen, auch wenn es die ganze Zeit bergauf geht. Bis Jesenice sind es kleine Nebenstraßen, denen wir folgen und dann ist es ein wunderschöner Weg auf der alten Bahntrasse der Kronprinz-Rudolf-Bahn, auf der zwischen 1870 und 1967 die Züge von Ljubljana nach Tarvisio verkehrten. Eine der Eisenbrücken ist erhalten geblieben und wird gerade renoviert. Wir sind schon am frühen Nachmittag auf dem schön gelegenen Campingplatz Natura Eco Camp, von dem es nicht weit bis zum Ortszentrum von Kranjska Gora ist. Wir bauen in aller Ruhe ein letztes Mal unser Zelt auf und gehen anschließend auf Erkundung der Umgebung. Wir radeln zum Jasna-See und genießen Kaffee und Kuchen beim Blick auf die Berge. Am Abend zieht ein heftiges Gewitter auf, gefolgt von kräftigem Regen, der die halbe Nacht andauert. Unser Zelt hält dicht, und Dominique findet es in Zelt und Schlafsack romantisch, wenn es draussen blitz, donnert und regnet und wir kuschelig in unserem Zelt liegen! 
Tag 42 - 17. Juli: Kranjska Gora - Planica - Arnoldstein - Villach 55 km  Gesamt: 3585 km Wir lassen uns Zeit mit dem Start zur letzten Etappe, denn wir warten bis die Sonne, die am Morgen wieder scheint, das Zelt getrocknet hat. Es geht weiter auf dem Bahntrassenradweg, vorbei am Skiweltcuphang in Podkoren, den wir kurz darauf verlassen, um zu den Skisprungschanzen von Planica zu radeln. Besonders beeindruckend die Skiflugschanze. Nächsten Winter findet in Planica die Nordische Ski WM statt, wofür schon fest geworben wird. Zurück auf dem Hauptradweg erreichen wir gleich die Grenze nach Italien, welches somit das achte Land unserer Tour ist. Auf dem schönen Radweg sind heute, am Sonntag, Hunderte  von Radlern unterwegs, darunter viele Familien. Von der Grenze geht es ständig leicht bergab bis kurz vor Tarvisio, wo wir auf den Alpe Adria Radweg treffen, der auf 410 km von Salzburg nach Udine und weiter nach Grado an die Adria führt. Letztes Jahr waren wir mit unserer Radgruppe Harz5 am höchsten Punkt dieser Tour in Bad Gastein. Diese Tour ist offensichtlich ãußerst beliebt, denn wir treffen auf dem Abschnitt zwischen Tarvisio und Arnoldstein auf deutlich mehr Radtouristen mit Gepäck als auf der gesamten Tour auf dem IronCurtainTrail. Für uns geht es weiterhin leicht bergab und dann entlang des Gailtals bis zur Mündung der Gail in die Drau. Diese überqueren wir über die rote Friedensbrücke, ein passender Abschluss unserer Radreise. 
18. Juli: Heimreise mit dem ZugUm 11.16 Uhr fahren wir mit dem Zug von Villach los bis Schwarzach-St. Veit. Die ÖBB ist gut organisiert, die Fahrräder werden in einen extra Waggon geladen, was das Ein- und Ausladen erleichtert. So klappt auch der Umstieg auf den EC nach Zürich zügig und problemlos. Die Strecke ist uns von mehreren Fahrten in den vergangenen Jahren schon vertraut (Skitouren in Innervillgraten, Radtour Slowakei). Etwas unruhig sitzen wir angesichts der Heimkehr und der fehlenden Bewegung in unseren Sitzen. In Zürich haben wir gleich Anschluss und genießen vor dem Nachhausegehen noch Tapas am Tellplatz. Ja, und dann sind wir wieder daheim freuen uns , dass wir nach sechs Wochen heil und gesund und mit vielen Erinnerungen angekommen sind. Schön, dass wir hochsommerliches Wetter zur Begrüßung haben.
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