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Tag 3: Rasar State Park, Baker Lake und Newhalem

Veröffentlicht: 06.06.2018

Die erste Nacht im Camper verläuft gut. Es ist zwar ein bißchen kalt (16°C), aber die Kinder schlafen normal. Leider nur bis um 6 Uhr, vorteilhaft, da schafft man mehr.
Unsere Heizung wärmt schnell den Raum und so ist es angenehm. Es scheint die Sonne und so unternehmen wir einen Spaziergang durch den Rasar State Park. Wir gelangen zum Skagit River und Erik probiert seine Angel. Ein paar Mal versucht er sein Glück. Dann will Papa zeigen wie es richtig funktioniert. Er schleudert den Plastikfisch weit hinaus und da reißt sie Sehne und der Fisch geht unter. Nach sehr kurzer Traurigkeit und dem Versprechen neues Band und Köder zu kaufen, ist Erik zufrieden. Wir laufen ca. 1 Km am Fluss und durch Wald entlang. Es wird beschrieben wie die Farmer das Land nutzbar machten und dies nicht zum Vorteil für die Pflanzen und Tiere war und ist. Der Reiseführer schreibt dazu, dass viele Wälder gerodert und so die Natur für immer verändert wurde.
Deswegen sind die State Parks angelegt worden. Nach unserem Rundgang ziehen wir weiter über Conkrete zum Baker Lake.
Es ist Mittagszeit und wir picknicken am Baker Lake. Der Vorteil am Camper ist, wir können schnell eine Mahlzeit zubereiten. Wir stehen direkt am See und der Ausblick ist bezaubernd, das Wasser und im Hintergrund die Berge. Erik spielt mit seiner reparierten Angel und freut sich dran.
Wir verbringen eine Weile dort und genießen die Schönheit der Natur. Danach wandern wir ganz in der Nähe über einen kleinen Lehrfpfad, dem Shadows of the Sentinels. Der Weg führt durch den altgewachsenen Wald mit typischen Bäumen des Nordwesten, den Zedern und Douglasien. Highlight ist eine 680 Jahre alte Douglasie, sehr beeindruckend dieser hohe und breite Baum. Der Wald ist sich selbst überlassen, nur der Pfad wird instand gehalten. So sind umgestürzte Bäume unter dem Holzsteg eingebaut. Wieder wird gemahnt, was der Mensch mit seiner Rodung angerichtet hat.
Nach 20 Minuten sitzen wir wieder im Auto mit dem Ziel Newhalem. Dort angekommen gehen wir ins Visitorcenter des North Cascades National Parks mit einer sehr schönen Ausstellung zur Tier- und Pflanzenwelt. In jedem Nationalpark wird ein Junior Park Ranger Programm angeboten. Dort können Kinder im Alter von 5-8 Jahren ihr Wissen über die Natur erweitern. Erik möchte teilnehmen. Wir erhalten ein Heft mit verschiedenen Fragen , Rätseln und Aufgaben zum jeweiligen National Park. Nun übersetze ich so gut es geht, die Aufgaben und versuche mit Erik die Aufgaben zu lösen. So muss zugeordnet werden, wo ein Bär, Fisch, Vogel, Mensch lebt und was es isst. Eine andere Aufgabe ist es Fußspuren zuzuordnen. Auch verschiedene Tannenzapfen sollen gesucht, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede festzustellen. Schließlich sind 4 Aufgaben gelöst, die anderen lassen sich zu schwer übersetzen oder sind für Erik zu schwer. Eigentlich sollen 5 Aufgaben gelöst werden, aber die Rangerin nimmt es nicht so genau. Erik muss versprechen, sich um den Wald zu kümmern und alles für die Erhaltung der Natur zu tun, dann erhält er sein Abzeichen. Er ist nun Junior Park Ranger vom North Cascades NP und ist stolz drauf. Um die Ecke liegt unserer Campingplatz für diese Nacht. Wir beziehen unseren Bereich und wollen Feuerholz beim Host kaufen, aber leider kann hier keines erworben werden. Nun heißt es alle wieder in den Camper und in den nächsten Supermarkt fahren, um Holz zu kaufen. Nach dem Abendbrot mit viel Geschrei, David ist ziemlich rum, entzünden wir unser kleines Feuerchen. David schläft längst als wir über dem Feuer mit Erik Marshmallow grillen. Es schmeckt uns und macht Erik sichtlich Freude. Der Ranger besucht uns und berichtet von einem Schwarzbären der durch die Gegend wandert. Wir dürfen keine Lebensmittel draußen lassen und bei Dunkelheit sollten keine Kinder im Freien sein. Unser Feuer kann an bleiben und sollte der Bär auftauchen hilft Krach weiter. Ich bin gespannt, ob wir Besuch bekommen. 

Antworten (3)

Susanne
Die Angelgeschichte.....herrlich, wie im Film. Vor den Bären hätte ich aber Angst. Aber iht wollt die ja sehen.

Regina
Sehr gut. Die Sache mit dem Bären bitte ernst nehmen, wir haben die Lebensmittel Boxen benutzt, das braucht ihn in eurem Wagen nicht aber draußen liegen lassen solltet ihr auf keinen Fall. Und immer daran denken, Bären laufen schnell. Ich würde immer einen Stock parat haben. :)

Edith
Ein gewaltiges Automobil ist es, mit dem ihr da unterwegs seid. Wenn euch wirklich ein Bär begegnet, dann nichts wie weg. Alles Liebe.