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Tag 2: Camper holen und Rasar State Park

Veröffentlicht: 06.06.2018

Um 5:30 Uhr stehe ich auf. Erik hat diese Nacht gut geschlafen. Er fällt zwar aus dem Bett, glücklicherweise ohne Verletzungen. David wacht wieder auf und braucht eine Stunde um wieder in den Schlaf zu finden. Das kennen wir aber von Deutschland auch schon. Die Betten sind zu weich, nun habe ich Rückenschmerzen. 

Vor dem Frühstück bestelle ich an der Rezeption für 7:30 Uhr ein großes Taxi. Nun müssen alle Sachen zusammengepackt und runtergebracht werden. Pünktlich stehen wir in der Empfangshalle. Es ist noch kein Taxi da. Die Dame an der Rezeption fängt nun an zu telefonieren. Leider ist kein großes Taxi verfügbar. Sie ruft viele verschiedene Anbieter an, doch niemand hat ein passendes Auto für uns. Schließlich bleibt uns nichts anderes übrig als zwei kleine Taxen zu bestellen. Wir wollen um 8 Uhr beim Campervermieter Roadbear sein und es ist bereits kurz vor 8 Uhr. Die Taxis kommen schnell und wir bezahlen jeweils $30. Einmal erstattet uns Roadbear. Rene muss ein großzügiges Trinkgeld zahlen, da der Fahrer angeblich nicht wechseln kann. Wir regeln alle Formalitäten und die Einweisung in den Camper kann beginnen. Glücklicherweise wirbt die Firma mit deutscher Einweisung und wir verstehen alle wichtigen Informationen. Wir können von den Vorgängern einen Grill, Hochstuhl sowie diverses Kleinzeug ergattern. So sind die zusätzliche Kosten für das Taxi wieder drinne.
Die Einweisung ist sehr ausführlich und der Camper ist toll. Er verfügt über eine Küche mit Kühlschrank, Backofen, Herd, Mikrowelle, Gefrierfach und Spüle. Wir haben ein großes Bett und separate Dusch und WC. Die Länge beträgt ca 9 Meter und die Breite sind ca. 2,60m. Das ist die Größe von einem Löschfahrzeug. Rene kann sowas zum Glück fahren. Ich werde mich auf dieser Reise zurückhalten mit dem Fahren. Nach der Einweisung schmeißen wir unsere Sachen in den Kofferraum und fahren los.
Gegen 11 Uhr erreichen wir den Walmart, denn wir benötigen Essen und Trinken und einige weitere Produkte. Vorher stärken wir uns mit einen Mittagssnack. Dann arbeiten wir 2h lang meine Einkaufsliste ab. Zwischendurch klaut uns jemand den zweiten Einkaufskorb, aber wir finden die 4 Artikel in einen Aufsteller wieder. David und Erik machen super mit, keiner jammert. Zu Belohnung sucht sich Erik eine Angel und einen Käscher aus. Für 2 volle Einkaufskörbe zahlen wir $340 umgerechnet 285€.
Nun muss alles verstaut werden und Rene befestigt die Kindersitze richtig an der Sitzbank mit zwei Spanngurten.
Um 16 Uhr verlassen wir den Parkplatz Richtung Campingplatz. Für die 100 Meilen werden nicht ganz 2 Stunden veranschlagt. Leider stehen wir mehrfach im Stau. Es ist Rushhour in Seattle und die Straßen sind sehr voll. Die Landschaft ist geprägt von vielen Wäldern im Hintergrund Gebirge. Es wird landwirtschaftliche Nutzung betrieben und teilweise am Straßenrand verkauft. Es stehen entlang der Straße viele kleine Häuser im gepflegten Zustand. Viele mit großen Scheunen für ihr landwirtschaftliches Gerät. Um 19:00 Uhr erreichen wir schließlich den Rasar State Park. Erik und David sind auf der Fahrt eingeschlafen. Erik bekommen wir erst nach 20 Minuten wach. Er ist sehr müde und jammert nur. Nichts ist ihm recht und auch David will nur getragen werden. Wir hauen schnell ein paar Würstchen und dünne Rindscheiben auf den Grill. Gemütliches Essen ist anders, da beide Kids nach kurzer Zeit streiken. So bringen wir sie zügig ins Bett. Anschließend räumen wir die Koffer aus und verstauen die Sachen in den Fächern. Wir sind laut, aber die Kinder schlafen so fest. Die letzte halbe Stunde vor dem Schlafen sitzen wir draußen, mitten im Wald nur ein paar Lichter von den Kerzen leuchten und genießen die Ruhe. 

Antworten (3)

Susanne
Hört sich irgendwie stressig an, aber jetzt kann es losgehen. Sind dort im Wald abends keine Mücken oder ähnliches unterwegs?

Regina
Gut gemacht, jetzt kann es losgehen. Vorbereitung ist halt alles!

Anna-Katharina
Ja mücken sind viele hier